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Strategisches Programm der PCAOB für 2011 bis 2015

01.12.2011

Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (PCAOB) hat ihr strategisches Programm für 2011 bis 2015 veröffentlicht, von dem die Programme und Aktivitäten der Behörde in dem Zeitraum bestimmt werden.

Die PCAOB wurde 2002 als Ergebnis des Sarbanes-Oxley Acts geschaffen und ist eine gemeinnützige unabhängige Aufsicht für Prüfungsgesellschaften, die börsennotierte Unternehmen prüfen. Die PCAOB hat vier wesentliche Aufgaben:
  • Registrierung von Prüfungsgesellschaften (auch ausländischen), die börsennotierte Unternehmen (einschließlich ausländischer Emittenten) prüfen, deren Aktien an US-amerikanischen Märkten gehandelt werden;
  • Überprüfungen dieser registrierten Prüfungsgesellschaften;
  • Entwicklung von Standards zu Prüfungen und Bestätigungen, Qualitätskontrollen, ethischen Fragen sowie Unabhängigkeit für diese registrierten Prüfungsgesellschaften; und
  • Untersuchung und gegebenenfalls Verfolgung von Zuwiderhandlungen gegen bestimmte Gesetze oder Standards der Branche durch diese registrierten Prüfungsgesellschaften und mit ihnen verbundene Personen.

Das jetzt veröffentlichte Programm baut auf einer sogenannten "SWOT"-Analyse auf, in der untersucht wird, inwieweit die PCAOB durch ihre Tätigkeit ihren Kernaufgaben gerecht wird. Zum Umgang mit jedem der einzelnen Punkte (Strengths (= Stärken), Weaknesses (= Schwächen), Opportunities (= Chancen) und Threats (= Bedrohungen)) enthält das Programm Maßgaben für den Zeitraum 2011 bis 2015.

Sie können sich das englischsprachige strategische Programm direkt von der Internetseite der PCAOB herunterladen (263 KB).

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IASB und FASB kündigen Internetpräsentation zur Erlöserfassung an

01.12.2011

Der International Accounting Standards Board (IASB) und der US-amerikanische Standardsetzer Financial Accounting Standards Board (FASB) werden am Donnerstag, den 8. Dezember 2011 um 16:00h deutscher Zeit eine Internetpräsentation zum kürzlich veröffentlichten Standardentwurf ED/2011/6 Erlöse aus Verträgen mit Kunden (Überarbeitung des Entwurfs ED/2010/6) anbieten. In der Präsentation werden die wesentlichen Vorschläge in dem von IASB und FASB gemeinsame entwickelten Entwurf erläutert. Außerdem wird erklärt, wie Interessenten Stellung zu den Vorschlägen nehmen können.

Des Weiteren bietet der IASB eine weitere Internetpräsentation zu diesem Thema am Morgen des 12. Dezembers 2011 an. Der genaue Zeitpunkt wird noch kommuniziert.

Im Anschluss an beide Präsentationen wird es die Möglichkeit geben, Fragen zustellen. Präsentationen und Fragen und Antworten werden aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite des IASB. Dort besteht auch die Möglichkeit zur Anmeldung.

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Stellungnahme von Deloitte zu Frage- und Antwortdokumenten zum IFRS für KMU

01.12.2011

Das IFRS Global Office von Deloitte hat eine Stellungnahme an die Gruppe zur Einführung des IFRS für KMU (SME Implementation Group, SMEIG) zu deren 3. Sammlung von Frage-und-Antwort-Dokumenten zu Sachverhalten hinsichtlich der Einführung des IFRS für KMU übermittelt.

In der Stellungnahme wiederholen wir unsere Bedenken hinsichtlich der Frage, ob die Ausgestaltung des Konsultationsprozesses von SMEIG, der auf die Frage- und Antwortdokumente angewendet wird, sachgerecht ist und im Einklang mit ähnlichen Prozessen bei der IFRS-Stiftung und beim IASB steht. In Bezug auf die Frage- und Antwortdokumente, die Teil dieser Sammlung sind, hinterfragen wir ihre Sachgerechtigkeit aus den folgenden generellen Gründen:
  • Wir sind nicht überzeugt, dass diese Sachverhalte Bereiche sind, in denen wir der Meinung sind, dass es dem IFRS für KMU an Klarheit mangelt, sodass zu vermuten ist, dass eine uneinheitliche Anwendung auftritt, wenn kein Frage- und Antwortdokument erstellt wird.
  • Wir sind nicht der Meinung, dass die Veröffentlichung einer großen Menge von Frage- und Antwortdokumenten (neuen seit Februar 2011) den Absichten des Boards entspricht, den IFRS für KMU in regelmäßigen Abstände zu aktualisieren. Wir glauben dass Sachverhalte, solange sie nicht eindeutig dringend, weitverbreitet und vermutlich zu einer Abweichung in der Praxis führend sind, im Rahmen des nächsten umfassenden Entwurfs zum IFRS für KMU adressiert werden sollten, anstatt dass ein ständiger Strom von neuen Leitlinien produziert wird.

Unsere Stellungnahme zur 3. Sammlung von Frage-und-Antwort-Dokumenten zu Sachverhalten hinsichtlich der Einführung des IFRS für KMU können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 32 KB). Sämtliche zurückliegenden Stellungnahmen finden Sie hier.

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Ergebnisse der AOSSG-Sitzung im November 2011

01.12.2011

Die dritte Sitzung der Gruppe der Standardsetzer des asiatisch-pazifischen Raums (Asian-Oceanian Standard-Setters Group, AOSSG) fand am 23. und 24. November 2011 in Melbourne statt. Gastgeber der Sitzung war der australische Standardsetzer Australian Accounting Standards Board (AASB); 21 Standardsetzer der Region nahmen an der Sitzung teil.

Unter anderem wurden folgende Themen erörtert:
  • Verwaltungsangelegenheiten. Die Gruppe bestätigte Kevin Stevenson (Vorsitzender des AASB) als Vorsitzenden der AOSSG und wählte Clement Chan (Vorsitzender des Finanzberichterstattungsausschusses des Hongkonger Instituts der Wirtschaftsprüfer (HKICPA)) zum stellvertretenden Vorsitzenden. Man vereinbarte außerdem, die Amtszeiten des Vorsitzenden und seines Stellvertreters von einem auf zwei Jahre auszudehnen, um langfristige Effizienz und Wirksamkeit der Gruppe zu gewährleisten.
  • IAS 41 Landwirtschaft. Die Mitglieder der Gruppe erörterten einen Vorschlag der Arbeitsgruppe, der kürzlich auch beim IASB eingereicht wurde, eine begrenzte Änderung an IAS 41 Landwirtschaft vorzunehmen, die sich insbesondere auf produzierende biologische Vermögenswerte bezieht. Die anwesenden IASB-Mitglieder sagten vorläufig zu, die Erwägung einer begrenzten Änderung zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe der AOSSG wird außerdem vermutlich ein langfristiges Projekt aufnehmen, das eine umfassende Prüfung von IAS 41 beinhalten würde.
  • Islamische Finanzgeschäfte. Die Mitglieder erörterten die Darstellung der Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie zu islamischen Finanzgeschäften durch die entsprechende Arbeitsgruppe. Sie nahmen insbesondere bedeutende Aspekte der islamischen Finanzgeschäfte zur Kenntnis, die möglicherweise zu berücksichtigen sind, wenn IFRS entwickelt werden. In diesem Zusammenhang schlug die Arbeitsgruppe vor, dass ein Beirat zu islamischen Finanzgeschäften eingerichtet werden sollte, die den IASB berät und ihm bei der Entwicklung von IFRS hilft.
  • Emissionshandelsprogramme. Die Gruppe wies darauf hin, dass ein globaler Rechnungslegungsstandard für Emissionshandelsprogramme benötigt werde, und drängte den IASB, sein entsprechendes Projekt zu beschleunigen.
  • Andere Fachthemen. Die Gruppe erörterte viele Projekte des IASB, darunter auch die Agendakonsultation, Erlöserfassung, Leasingverhältnisse, Investmentgesellschaften und Finanzinstrumente. Außerdem wurden Themen im Zusammenhang mit Fremdwährungsumrechnungen und der Berechnung der Barwerts künftiger Kapitalflüsse erörtert.

Die englischsprachige Abschlusserklärung der Sitzung können Sie direkt von der Internetseite der AASB herunterladen (270 KB). Ein informelles Treffen der AOSSG soll im März 2012 in Kuala Lumpur stattfinden.

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EFRAG-Stellungnahme zur dritten Sammlung von Frage-und-Antwort-Dokumenten der Gruppe zur Einführung des IFRS für KMU

01.12.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) stellt auf ihrer Internetseite ihre Stellungnahme zu fünf Frage-und-Antwort-Dokumenten zu Sachverhalten hinsichtlich der Einführung des International Financial Reporting Standards für kleine und mittelgroße Unternehmen (IFRS für KMU) zur Verfügung, die Ende September 2011 von der Gruppe zur Einführung des IFRS für KMU (SME Implementation Group, SMEIG) veröffentlicht wurden.

EFRAG empfiehlt, keines der Dokumente zu finalisieren, da die Beratungsgruppe Bedenken hat, dass SMEIG sich bei der Erarbeitung der Fragebögen nicht auf eine begrenzte Anzahl von überall vorkommenden Sachverhalten konzentriert, wie es in den Statuten der Gruppe vorgesehen ist, sondern dass Regeln in einem prinzipienorientierten Umfeld geschaffen werden.

In der Stellungnahme wird außerdem darauf hingewiesen, dass vier der aufgeworfenen Fragen Sachverhalte betreffen, bei denen die Vorschriften des IFRS für KMU eindeutig zu sein scheinen, und dass beim fünften Sachverhalt die Antwort immer von den besonderen Umständen und dem Ermessen der Leitung des KMU abzuhängen scheint.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite von EFRAG herunterladen (143 KB).

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IASB trifft sich mit GUS und baltischen Staaten zu IFRS-Gesprächen

30.11.2011

Am 28. und 29. November 2011 trafen sich Mitglieder der IFRS-Stiftung und des IASB mit Vertretern von Rechnungslegungsorganisationen, Wirtschaftsprüfungsinstituten und Ministerien aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) und den baltischen Ländern.

Bei diesen Treffen ging es um den aktuellen Stand bei den laufenden Projekten des IASB und dessen zukünftige Agenda. Sie boten außerdem ein Forum für die Erörterung der Anwendung der IFRS in diesen Rechtskreisen einschließlich einer möglichen Übernahme der IFRS und des IFRS für KMU sowie um Fragen und Prozesse in Bezug auf die Übersetzung der Standards. An den Sitzungen nahmen Vertreter aus den folgenden Ländern teil: Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Lettland, Moldawien, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland. Viele dieser Rechtskreise haben die IFRS und/oder den IFRS für KMU bereits übernommen oder gestatten die Anwendung.

Die Vertreter aus der GUS und den baltischen Ländern trafen außerdem mit dem International Auditing und Assurance Standards Board (IAASB), dem für Prüfungs- und Beratungsstandards zuständigen internationalen Gremium, und dem internationalen Wirtschaftsprüferverband (International Federation of Accountants, IFAC) zusammen, um die Einführung und Umsetzung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing, ISA) zu erörtern.

Der IASB hat auf seiner Internetseite eine englischsprachige Presseerklärung zu den Gesprächen veröffentlicht. Auch auf der Internetseite des IFAC findet sich eine englischsprachige Presseerklärung zu den Gesprächen.

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Entwurf einer AFRAC-Stellungnahme zur Verteilung des Dienstzeitaufwandes nach IAS 19

30.11.2011

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat auf seiner Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme zur Verteilung des Dienstzeitaufwandes der "Abfertigung alt" nach IAS 19 veröffentlicht.

Die Stellungnahme (81 KB) behandelt die Frage der Klassifizierung der Leistungsarten gemäß §§ 23 und 23a AngG als Leistung an Arbeitnehmer im Sinne von IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer. Darüber hinaus werden Empfehlungen zur Verteilung des Dienstzeitaufwandes für Ansprüche aus Anlass der Pensionierung unter Berücksichtigung von IAS 19 (wie derzeit von der EU übernommen) gegeben. Stellungnahmen sind bis zum 16. Januar 2012 einzureichen.

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DSR-Stellungnahme zur Agendakonsultation des IASB

30.11.2011

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat beim IASB eine Stellungnahme zu dessen Konsultation zum künftigen Arbeitsprogramm eingereicht. Der Schwerpunkt der künftigen Arbeit des IASB sollte nach Meinung des DSR auf der Pflege und Verbesserung der bestehenden Standards liegen.

Der DSR stimmt zwar dem IASB zu, dass die künftige Arbeit in die Kategorien 'Weiterentwicklung der Finanzberichterstattung' und 'Pflege der bestehenden IFRS' zu fallen hat, er ist aber der Meinung, dass das Hauptaugenmerk vorerst auf der Pflege der bestehenden Standards liegen sollte, wodurch die Qualität der Standards und ihre einheitliche Anwendung gestärkt würden. Ein Weg, dies zu erreichen, sei eine Überprüfungen von Standards nach deren Einführung.

Dringend vorangetrieben müssen nach Ansicht des DSR die Arbeiten am Rahmenkonzept. Außerdem sollte sich der IASB kurzfristig der Reduzierung der Angabevorschriften widmen.

Insgesamt rät der DSR zu einer ausgewogenen Agenda. Es bringe nichts, die Ressourcen des IASB oder der Anwender zu überstrapazieren, und eine überschaubare Anzahl von Projekten auf der Agenda, würde außerdem einen zeitnahen Abschluss eher gewährleisten.

Die englischsprachige Stellungnahme des DSR können Sie sich direkt von der Internetseite des DRSC herunterladen (52 KB).

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DSR-Stellungnahme zum IASB-Entwurf zu Investmentgesellschaften

29.11.2011

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat beim IASB eine Stellungnahme zu dessen Standardentwurf ED/2011/4: Investmentgesellschaften eingereicht.

Der DSR stimmt dem IASB zu, dass bestimmte Investitionen von der Konsolidierungspflicht ausgenommen werden sollten. Der DSR ist allerdings der Meinung, dass diese Ausnahme nicht auf die Definition einer Investmentgesellschaft abgestellt werden sollte, sondern dass die Charakteristika einer Investition auschlaggebend sein sollten. Daraus ergäbe sich dann auch, dass auch andere Unternehmen, die nicht als Investitionsgesellschaften zu definieren sind, für bestimmte Arten von Investitionen diese Ausnahme in Anspruch nehmen könnten.

Die englischsprachige Stellungnahme des DSR können Sie sich direkt von der Internetseite des DRSC herunterladen (72 KB).

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Mitschnitt der 161. DSR-Sitzung

29.11.2011

Die Mitschnitte der einzelnen Tagesordnungspunkte der 161. Sitzung des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) vom 24. und 25. November 2011 sind jetzt archiviert.

Sie können auf der Internetseite des DRSC abgerufen werden.

Diese Sitzung war die letzte Sitzung des DSR in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung. Am 19. und 20. Dezember 2011 wird der DSR eine gemeinsame Sitzung mit den neuen Fachausschüssen abhalten, ab Januar werden diese die fachliche Arbeit des DRSC ausführen.

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