Dezember

Entwurf einer Neufassung des IDW EPS 970 n.F.

14.12.2010

Der Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat den Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards: Prüfungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (IDW EPS 970 n.F.) verabschiedet.

Der Entwurf steht ab sofort auf der IDW-Internetseite in der Rubrik Verlautbarungen, Download von Entwürfen zur Verfügung. Zu dem Entwurf kann bis zum 15. Februar 2011 Stellung genommen werden.

Internetsendung zur Novembersitzung des IASB und rotes Buch 2010 in japanischer Sprache

14.12.2010

Unsere japanischen Kollegen haben eine Internetsendung zu den wichtigsten Themen und Entscheidungen der IASB-Sitzung vom November 2010 in japanischer Sprache aufgezeichnet.

Die Sendung mit einer Länge von 33 Minuten kann bis 30. April 2011 abgerufen werden.

Außerdem teilt der IASB mit, dass die Gesamtausgabe der IFRS für 2010 (das 'rote Buch') in japanischer Sprache ab sofort für eIFRS-Abonnenten auf der Internetseite des IASB in elektronischer Fassung zur Verfügung steht. Eine Druckfassung kann im Internetshop des IASB erworben werden.

Zugang zur Internetsendung über die IASB-Sitzung im November (in japanischer Sprache)

IFRS-Seiten des japanischen Centre of Excellence (in japanischer Sprache)

Internetshop des IASB

Venezuela übernimmt IFRS für KMU

13.12.2010

Die Vereinigung der Wirtschaftsprüfer von Venezuela (Federacion de Colegios de Contadores Publicos de Venezuela) hat die Einführung des IFRS für KMU für Geschäftsjahre beschlossen, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen.

Eine vorzeitige Anwendung ist ab 2010 zulässig. Große nicht börsennotierte Unternehmen, die seit 2008 die vollen IFRS anwenden müssen, können entweder auf den IFRS für KMU übergehen oder bei den vollen IFRS bleiben.

Peru fordert IFRS für börsennotierte Unternehmen

13.12.2010

Am 14. Oktober 2010 hat die peruanische Börsenaufsicht (Comisión Nacional Supervisora de Empresas y Valores, CONASEV) eine Verordnung über die Anwendung der IFRS wie vom IASB herausgegeben erlassen.

Nach Verordnung Nr. 102-2010-EF/94.01.1 (in spanischer Sprache, 195 KB) müssen börsennotierte Unternehmen der nationalen Börsen von Peru Abschlüsse erstellen, die nach den IFRS wie vom IASB herausgegeben erstellt sind.

Bis jetzt erstellen börsennotierte und nicht börsennotierte Unternehmen in Peru Abschlüsse nach den peruanischen Rechnungslegungsstandards, die auf den IFRS basieren und jeweils vom peruanischen Standardsetzer Consejo Normativo de Contabilidad (CNC) für die Anwendung in Peru übernommen werden müssen. Die letzte Übernahme von IFRS für die Anwendung in Peru durch den CNC erfolgte am 23. August 2010 und wird mit dem 1. Januar 2011 bindend. Nicht börsennotierte Unternehmen werden weiterhin Abschlüsse nach den peruanischen Rechnungslegungsstandards erstellen, während börsennotierte Unternehmen IFRS 1 anwenden und Abschlüsse nach den vollen IFRS wie vom IASB herausgegeben erstellen.

Die CONASEV hat verlauten lassen, dass die börsennotierten Unternehmen ihre ersten IFRS-Abschlüsse zum 31. Dezember 2011 aufstellen sollen; Investmentfonds und ähnliche Unternehmen sollen ihre ersten IFRS-Abschlüsse zum 31. Dezember 2012 erstellen. Eine vorzeitige Anwendung der IFRS ist wahlweise möglich und sollte der CONASEV mitgeteilt werden. Die Einführung der IFRS hat eindeutig und unwiderruflich zu erfolgen. Zwischenabschlüsse nach IFRS werden ab dem Jahr 2012 erstellt (bei freiwilliger vorzeitiger Anwendung ab 2011).

Diese Verordnung der CONASEV ist ein bedeutender Schritt in Richtung Transparenz und hochwertiger Finanzinformationen am peruanischen Kapitalmarkt.

DRS 17 (geändert 2010) beinahe endgültige Fassung

13.12.2010

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) stellt auf seiner Internetseite den Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 17 (geändert 2010) Berichterstattung über die Vergütung der Organmitglieder in beinahe endgültiger Fassung zur Verfügung.

Die vorliegende Fassung wurde in der 17. Öffentlichen Sitzung am 13. Dezember 2010 vom DSR verabschiedet und zum Zweck der gem. § 342 Abs. 2 HGB erforderlichen Bekanntmachung an das Bundesministerium der Justiz weitergeleitet. Sie können den Standard hier einsehen (194 KB).

"Blue Ribbon"-Panel entwickelt Pläne für einen Standardsetzer für nicht börsennotierte Unternehmen

13.12.2010

Während einer Sitzung, die am 10. Dezember 2010 stattfand, haben die Mitglieder des sogenannten "Blue Ribbon"-Panel der US-amerikanischen Organisationen AICPA, FAF und NASBA sich weiter der Frage gewidmet, wie die US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards am besten den Bedürfnissen der Adressaten von Abschlüssen von nicht börsennotierten Unternehmen angepasst werden können.

Es wurde weiter erörtert, ob möglicherweise ein neuer Standardsetzer für nicht börsennotierte Unternehmen geschaffen werden solle, und die Übereinkunft vom Oktober 2010 wurde bestätigt, dass ein eigenständiger Standardsetzer für nicht börsennotierte Unternehmen unter dem Dach der US-amerikanischen Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF) geschaffen werden solle.

Das Panel widmete sich auch mit dieser Entscheidung verbundenen Fragen, wie beispielsweise denjenigen, wie der neue Standardsetzer mit dem FASB im Standardsetzungsprozess zusammenarbeiten solle, was der Auftrag des neuen Gremiums sein solle und wie es möglicherweise finanziert werden könne. Das Panel begann außerdem mit der Entwicklung eines Berichtsentwurfs zu seinen Empfehlungen, und es wird erwartet, das der Bericht den Treuhändern der FAF Anfang 2011 übergeben und dann der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Eine entsprechende Presseerklärung in englischer Sprache steht Ihnen auf der Internetseite der FAF zur Verfügung.

Sechs Deloitte-Veröffentlichungen herausgegeben

13.12.2010

Sechs neue Deloitte-Veröffentlichungen sind ab sofort verfügbar.

Das Asia-Pacific IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Hong Kong hat einen Musterkonzernabschluss nach HKFRS (im Prinzip identisch mit IFRS) für Abschlüsse zum 31. Dezember 2010 herausgegeben.
Unsere US-amerikanischen Kollegen haben einen Heads Up-Newsletter veröffentlicht, in dem die Stellungnahmen zum FASB-Entwurf zur Erlösvereinnahmung und die Rückmeldungen von den entsprechenden Gesprächsrunden zusammengefasst werden, sowie einen Heads Up-Newsletter zur Verschiebung des Datums des Inkrafttretens für die neuen Angaben zur Restrukturierung von notleidendenden Krediten herausgegeben.
Außerdem stellen wir die Dezemberausgabe des EITF Snapshot, die Novemberausgabe des Accounting Roundup und die Dezemberausgabe des Australia Accounting Alertzur Verfügung. Zugang zu den Publikationen (alle in englischer Sprache):

Musterkonzernabschluss nach HKFRS 2010 (3.624 KB)

Heads Up-Newsletter mit den Stellungnahmen zum FASB-Entwurf zur Erlösvereinnahmung und den Rückmeldungen von den Gesprächsrunden (126 KB)

Heads Up-Newsletter zur Verschiebung des Datums des Inkrafttretens für die neuen Angaben zur Restrukturierung von notleidendenden Krediten (89 KB)

Dezemberausgabe des EITF Snapshot (88KB)

Novemberausgabe des Accounting Roundup (PDF 390k)

Dezemberausgabe des Australia Accounting Alert

"Die IFRS an einer entscheidenden Weggabelung"

13.12.2010

Der IASB stellt auf seiner Internetseite einen Auszug aus einer programmatischen Rede zur Verfügung, die der Treuhänder der IFRS-Stiftung Harvey Goldschmid bei einer Konferenz des US-amerikanischen Instituts Financial Executives International (FEI) gehalten hat.

Die Rede trug den Titel 'Die IFRS an einer entscheidenden Weggabelung', und in ihr beschreibt Goldschmid zwei grundlegende Szenarios, mit denen zu rechnen sein könnte, wenn sich die US-amerikanische Wertpapier und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) gegen eine Einführung der IFRS in den Vereinigten Staaten entscheidet. Die Beschreibung der Szenarios haben wir Ihnen nachfolgend übersetzt, den Redeauszug auf der Internetseite des IASB finden Sie hier.

Zum einen könnte die Koalition der Länder auseinanderbrechen, die die IFRS unterstützen. Und an Stelle von zwei Sätzen von Rechnungslegungsvorschriften könnte es wieder zu einer Zersplitterung wie vor dem Jahr 2000 kommen. Viele nationale Rechnungslegungssysteme würden entstehen. Die Kosten im Sinne von mangelnder Transparenz und Vergleichbarkeit und höheren Bilanzierungskosten etc. wären extrem hoch.

Das zweite Szenario ist aus Sicht der Vereinigten Staaten jedoch noch schlimmer. Die Koalition der IFRS-Unterstützer würde Bestand haben, und die Vereinigten Staaten wären isoliert. Sie würden nicht länger die bedeutende und konstruktive Rolle spielen, die sie jetzt bei der IFRS-Entwicklung und -Aufsicht spielen. Ich bin der Meinung, dass ohne aktive Teilnahme der Vereinigten Staaten die Gesamtqualität der internationalen Rechnungslegungsstandards nachlassen würde. Denken Sie daran, in manchen anderen Teilen der Welt werden Transparenz und Anlegerschutz sehr viel weniger wichtig genommen.

[...]

2020 oder 2030 oder so wären die Vereinigten Staaten eh gezwungen, die internationalen Rechnungslegungsstandards zu übernehmen, aber es wären sehr viel schwächere Standards als die jetzigen, und die Vereinigten Staaten bekämen (im Gegensatz zu jetzt) einen sehr viel kleineren Stuhl an den Tischen, an denen über IFRS-Entwicklung und -Aufsicht gesprochen wird.

IDW-Stellungnahme zum IASB-Entwurf zu Versicherungen

13.12.2010

In einem Schreiben an den IASB hat das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) Stellung zum IASB-Standardentwurf ED/2010/8 Versicherungsverträge genommen.

Das IDW begrüßt grundsätzlich, dass das im Diskussionspapier vom Mai 2007 vorgeschlagene Transferpreis-Bewertungsmodell vom IASB nicht weiter verfolgt wird. Das IDW hält jedoch neben weiteren Kritikpunkten insbesondere die Folgebewertung, die in den Folgeperioden keine Anpassungen der zu Beginn des Versicherungsvertrags festgelegten sogenannten Restmarge zulässt, konzeptionell für nicht überzeugend. Das IDW sieht zudem die Gefahr einer drohenden Ergebnisvolatilität durch Ungleichbehandlungen auf der Aktiv- und Passivseite und regt hierzu Verbesserungen an. Auch wird ein Nachbesserungsbedarf bei den Übergangsregelungen zur Erstanwendung gesehen, da diese im Ergebnis dazu führen, dass zukünftige Gewinne aus dem bestehenden Versicherungsvertragsbestand bei der Umstellung eliminiert werden und somit der Einblick in die künftige Ertragslage und die Vergleichbarkeit eingeschränkt werden.

Das englischsprachige Schreiben des IDW in voller Länge können Sie hier einsehen (121 KB).

Neuer Entwurf des IAESB

13.12.2010

Der International Accounting Education Standards Board (IAESB), der unabhängige Standardsetzer unter dem Dach des internationalen Wirtschaftsprüferverbands (International Federation of Accountants, IFAC), der Standards und Leitlinien zur Examensvorbereitung, Ausbildung und beständigen beruflichen Weiterentwicklung für alle Mitglieder des Wirtschaftsprüfungs- und Rechnungslegungsberufes entwickelt, hat eine vorgeschlagene Überarbeitung seines internationalen Aus- und Weiterbildungsstandards (International Education Standard, IES) Nr. 7 Fortwährende Aus- und Weiterbildung: Ein Programm für lebenslanges Lernen und fortlaufende Weiterentwicklung beruflicher Kompetenz zwecks Einholung öffentlicher Stellungnahmen herausgegeben.

Die vorgeschlagene Überarbeitung zielt darauf ab, die fortwährende Entwicklung kontinuierlicher Berufsweiterbildungsprogramme und deren Befolgung weltweit zu unterstützen. Die englischsprachige Presseerklärung des IAESB finden Sie hier.

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