Studie zu den Auswirkungen der Häufigkeit der Berichterstattung

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07.06.2017

Das CFA Institute, ein globaler Non-Profit-Berufsverband für Investment Manager, Finanzanalysten und professionelle Anleger, hat eine Studie mit dem Titel 'Auswirkungen der Häufigkeit der Berichterstattung auf börsennotierte britische Unternehmen' veröffentlicht.

In der Studie werden die Auswirkungen des Übergangs auf verpflichtende vierteljährliche Berichterstattung in Großbritannien 2007 und des Fallenlassens dieser Vorschrift 2014 auf Unternehmensbeteiligungen und Kapitalmärkte untersucht. Die Untersuchung ergab, dass die Häufigkeit von Finanzberichterstattung keine wesentlichen Auswirkungen auf Unternehmensbeteiligungen hat. Allerdings ergab sich, dass eine quartärliche Berichterstattung zu einer Zunahme der Abdeckung durch Finanzanalysten und einer Verbesserung der Genauigkeit von Renditeprognosen durch Finanzanalysten führte.

Einer der Schwerpunkte der Untersuchung war die Frage, ob eine vierteljährliche Berichterstattung zu kurzfristigem Denken ermutigt. Zu diesem Aspekt wird in der Studie festgehalten:

Kurz gefasst, im Gegensatz zu der Begründung hinter den Änderungen der EU-Transparenzrichtlichtlinie 2013 stellt der Übergang auf eine halbjährliche Berichterstattung kein wirksames Heilmittel für eine unangemessene Betonung kurzfristigen Denkens durch Unternehmen dar. Wenn vierteljährliche Berichterstattung dazu führt, dass die Unternehmensführung sich auf Gewinne in den nächsten drei Monaten konzentrieren, dann ist zu erwarten, dass ein Übergang auf halbjährliche Berichterstattung  dazu führt, dass sich die Unternehmensleitung auf Gewinne in den nächsten sechs Monaten konzentriert — und nicht auf Unternehmensbeteiligungen mit guten Aussichten über die nächsten drei bis fünf Jahre.

Die vollständige Studie in englischer Sprache steht Ihnen auf der Internetseite des CFA Institute zur Verfügung.

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