November

IFRS-Stiftung veröffentlicht vorgeschlagene Ergänzung der IFRS-Taxonomie in Bezug auf Sachverhalte aus den jährlichen Verbesserungen

30.11.2017

Auf der Internetseite des IASB steht eine vorgeschlagene Ergänzung der IFRS-Taxonomie 2017 in Bezug auf Sachverhalte zur Verfügung, die im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses identifiziert wurden.

Die vorgeschlagene Ergänzung sieht vor, die IFRS-Taxonomie 2017 in Bezug auf folgende Aspekte zu verbessern:

  • Erweiterungen des Datenmodells, um eine konsistente Etikettierung der Berichterstattung über fortgeführte und nicht fortgeführte Geschäftsbereiche zu ermöglichen;
  • Änderungen, um die Disaggregation der Angaben in IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer besser widerzuspiegeln; und;
  • Änderungen zur besseren Darstellung der Angaben in IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente.

Stellungnahmen zur vorgeschlagenen dritten Ergänzung werden bis zum 29. Januar 2018 erbeten.

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung und der vorgeschlagenen Ergänzung auf der Internetseite des IASB.

Zusammenfassung von der Sitzung des Erstellerforums im Oktober 2017

30.11.2017

Vertreter des International Accounting Standards Board (IASB) haben am Mittwoch, den 4. Oktober 2017 mit dem Globalen Forum der Ersteller (Global Preparers Forum, GPF) getagt. Eine Zusammenfassung der Sitzung wurde jetzt zur Verfügung gestellt.

Die folgenden Themen wurden während der Sitzung erörtert:

  • Allgemeiner Überblick über die Arbeiten des IASB. Die Mitglieder er die Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten, Beratungsgruppen zum Übergang (TRG) im Allgemeinen, und Anlegerrückmeldungen zur Überprüfung nach der Einführung von IFRS 13. Die Mitarbeiter des IASB berichteten auch darüber, wie die Rückmeldungen der GPF-Mitglieder zu Lehrmaterialien während der Sitzung im November 2016 berücksichtigt wurden.
  • Vorgeschlagene Änderungen an IAS 16. Die GPF-Mitglieder äußerten gemischte Ansichten zu den vorgeschlagenen Änderungen, wobei einige sie unterstützten und andere dagegen waren. Es wurde in Frage gestellt, ob der Nutzen der Änderung die Kosten überwiegen würde, und es wurde festgestellt, dass die Umsetzung solcher Änderungen sicher nicht begrüßt werden würde, wenn Unternehmen gerade mehrere neue IFRS einführen.
  • Umfrage zu Ansehen und Ruf der IFRS-Stiftung. Der Stab bat die GPF-Mitglieder um Rückmeldung, wie die IFRS-Stiftung die Einbindung der Adressatengruppen verbessern kann, wie die Mitglieder glauben, dass die GPF besser als Botschafter der Stiftung genutzt werden könnte, und wie sie glauben, dass die Stiftung die Zeitnähe verbessern kann, ohne die Qualität der IFRS zu beeinträchtigen.
  • Vorgeschlagene Änderungen an IAS 1 und IAS 8 zu Wesentlichkeit. Die GPF-Mitglieder stimmten im Allgemeinen mit der Zielsetzung des Boards überein, die Definition von Wesentlichkeit in den IFRS und dem Rahmenkonzept anzugleichen und zu verfeinern, obwohl einige GPF-Mitglieder Bedenken hinsichtlich der praktischen Auswirkungen einiger vorgeschlagener Änderungen der Definition äußerten.
  • Vorgeschlagenen Änderungen an IAS 8 in Bezug auf Rechnungslegungsmethoden und -schätzungen. Insgesamt unterstützten die GPF-Mitglieder die Vorschläge im Entwurf vorläufig und erklärten, dass diese Klarheit über die Unterscheidung zwischen Rechnungslegungsmethoden und -schätzungen schaffen würden. Es wurden jedoch einige Detailfragen angesprochen.

Die nächste GPF-Sitzung wird am 6. März 2018 abgehalten werden.

Die vollständige Zusammenfassung dieser Sitzung finden Sie auf der Internetseite des IASB.

Forschungspapiere und Präsentation vom zweiten AASB-Forschungsforum

30.11.2017

Das zweite Forschungsforum des australischen Standardsetzers AASB fand am 24. November 2017 an der University of Melbourne statt. Schwerpunkt der Veranstaltung war die wirksame Kommunikation von finanzieller und narrativer Berichterstattung.

Drei Forschungspapiere wurden vorgestellt, an die sich Podiumsdiskussionen und Fragen des Publikums anschlossen. Die Papiere stehen jetzt auf der Internetseite des AASB zur Verfügung:

Darüber hinaus gab es drei Präsentationen zu Berührungspunkten zwischen Forschung und Standardsetzung. Wie im letzten Jahr sprach die stellvertretende IASB-Vorsitzende Sue Lloyd über Research and Standard Setting – how to contribute to the IASB's work. Danach widmete sich die neue Forschungsdirektorin des AASB Prof. Dr. Christine Helliar dem Thema Influencing, collaborating and engaging with standard setters. Die dritte Präsentation galt dem Thema Overcoming challenges in Australian Research settings.

Viertes Forschungsforum des IASB - Bericht von der Veranstaltung

29.11.2017

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat am 28. and 29. November 2017 sein viertes Forschungsforum in Brüssel abgehalten. Wir stellen Ihnen den Bericht eines Mitglieds des deutschen Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt zur Verfügung, das an dem Forum teilgenommen hat.

Am 28. und 29. November 2017 hat der IASB in Zusammenarbeit mit der European Accounting Review und Accounting in Europe (beides Fachzeitschriften der European Accounting Association) das jährliche IASB Forschungsforum abgehalten. In diesem Jahr fand das Forum in Brüssel statt und es nahmen jeweils 50 ausgewählte Wissenschaftler und Praktiker aus einer Vielzahl von Ländern teil. Am ersten Tag wurden fünf wissenschaftliche Papiere von den jeweiligen Verfassern vorgestellt und nach jedem Vortrag befassten sich zunächst ein Vertreter aus der Wissenschaft und im Anschluss ein Mitglied des IASB kritisch und ergänzend mit den einzelnen Inhalten. Danach hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und den im jeweiligen Papier gewählten wissenschaftlichen Ansatz sowie die Ergebnisse zu hinterfragen. Die Teilnehmer machten von dieser Möglichkeit regen Gebrauch und so entwickelten sich lebhafte Diskussionen zu den einzelnen Themen.

Nach einer Einführung durch ein IASB-Mitglied stellten die Verfasser des ersten Papiers eine empirische Studie vor, in der die Auswirkungen von Rechnungslegungs­änderun­gen bezüglich der Bilanzierung von Pensionen auf die Investitionsentscheidungen von betroffenen Unternehmen in Deutschland untersucht wurden. Konkreter Gegenstand der Analyse waren die im Jahr 2011 veröffentlichten Änderungen an IAS 19, durch die die sog. Korridormethode abgeschafft wurde, mit der eine erhebliche Ergebnisglättung erreicht werden konnte. Die durch diese Änderung resultierende gestiegene Eigenkapitalvolatilität, so die Hypothese der Verfasser, müsste die Pensionsfondsinvestitionen der Unternehmen in der Art beeinflussen, dass es zu einer vermehrten Investition in Anleihen und einer verringerten Investition in Eigenkapitalinstrumente kommt. Als Kontrollgruppe wurden Unternehmen herangezogen, die auch vor der Änderung von IAS 19 die sog. OCI-Methode und somit nicht die Korridormethode angewandt haben. Unter Heranziehung von Ergebnissen aus Interviews stützen die empirischen Analysen die Hypothese der Verfasser und zeigen, dass Rechnungslegungsstandards zu sog. realen Effekten führen können.

Der nächste Tagesordnungspunkt betraf das IFRS Rahmenkonzept, mit dem sich das zweite und dritte Papier befassten. Im ersten dieser beiden Papiere identifizierten die Verfasser Lücken im Rahmenkonzept, die nach ihrem Verständnis auch die aktuell vom IASB durchgeführte Überarbeitung des Rahmenkonzepts nicht beseitigt wurden. Die Verfasser kritisieren, dass das Rahmenkonzept dem IASB (und den Anwendern) erstaunlich wenig Hilfestellung gebe zu ermitteln, ob und wie Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge anzusetzen und wie sie zu bewerten sind. Der Fokus des Rahmenkonzepts auf Vermögenswerte und Schulden impliziere zudem, so die Verfasser weiter, dass die Bilanzierung von der Bilanz auszugehen habe, obwohl viele der bestehenden Rechnungslegungsanforderungen sich initial auf die Ergebnisrechnung bezögen. Im zweiten Papier zum Rahmenkonzept setzen sich die Verfasser mit dem auch im aktuellen Entwurf eines überarbeiteten Rahmenkonzepts enthaltenen gemischten Bewertungs- und Transaktionsansatz bei der Einkommensermittlung auseinander. Dabei kritisieren sie, dass sich das Rahmenkonzept nicht eindeutig zwischen einem einfachen und einem dualen Erfolgskonzept entscheide, was dazu führe, dass das im Rahmenkonzept enthaltene Modell der finanziellen Berichterstattung in gewisser Weise inkonsistent sei.

Im vierten Papier des Tages analysierten die Verfasser konzeptionelle Probleme der aktuell geltenden Regeln zur Bilanzierung von latenten Steuern. Um die Relevanz der in diesem Zusammenhang veröffentlichten Beträge zu steigern, schlagen die Verfasser vor, dass latente Steuern nur bei Vorliegen temporärer Differenzen angesetzt werden sollten, die in tatsächlichen Steuerzahlungen oder -rückerstattungen resultieren. Darüber hinaus setzten sich die Verfasser kritisch mit den verschiedenen Ausnahmeregeln in IAS 12 auseinander, argumentierten für die Einführung einer einheitlichen Ansatzschwelle für aktive und passive latente Steuern und forderten die Abzinsung von latenten Steuerpositionen. Den Abschluss des ersten Forumstages bildete die im fünften Papier des Tages gestellte Frage, ob stärker prinzipienbasierte Regelungen zu Anhangangaben tatsächlich die derzeit häufig bestehenden Mängel bei den Anhangangaben beheben könnte. Auf Basis einer umfassenden Literaturanalyse vertraten die Verfasser die Auffassung, dass ein größerer Fokus auf Prinzipien allein nicht ausreiche, sondern dass dies durch eine Klarstellung des Zwecks der spezifischen Regelungen zu Anhangangaben in den einzelnen IFRS begleitet werden müsse.

Am zweiten Tag des Forschungsforums wurden keine Papiere vorgestellt, sondern die Teilnehmer wurden vielmehr zunächst in zwei, sich aktuell im Arbeitsplan des IASB enthaltene Themenbereiche eingeführt und näherten sich einigen wesentlichen damit zusammenhängenden Fragestellungen im Anschluss durch die Bearbeitung von Fallstudien. Der Vormittag des zweiten Tages war Finanzinstrumenten mit Eigenschaften von Eigenkapital vorbehalten und die Teilnehmer hatten insgesamt fünf Beispiele zu bearbeiten. Hierbei waren u.a. die Fragen zu beantworten, welche Merkmale die jeweiligen Finanzinstrumente aufweisen und ob sie als Eigenkapital oder Fremdkapital zu klassifizieren sind. Am Nachmittag hatten sich die Teilnehmer nach einer Einführung mit der Frage auseinanderzusetzen, was genau unter „interest“ (Zinsen) in der Kennzahl EBIT zu verstehen ist. Dabei waren insgesamt sieben Szenarios zu bearbeiten.

Der IASB richtet das Forschungsforum seit vier Jahren aus und es fand bislang in Europa, Asien und Nordamerika statt. Beim fünften IASB Forschungsforum im Jahr 2018 werden sich Wissenschaftler und Praktiker in Sydney, Australien zusammenfinden – diesmal in Zusammenarbeit mit der Rechnungslegungs-Fachzeitschrift Abacus.

Bericht von der Sitzung des IFRS-Beirats im Oktober 2017

27.11.2017

Der IASB stellt auf seiner Internetseite einen Bericht von der Sitzung des IFRS-Beirats zur Verfügung, die am 17. und 18. Oktober 2017 in London stattfand. Höhepunkte der Diskussionen waren (1) die Auswirkung von technologischen Entwicklungen auf die Zukunft von Rechnungslegung und Unternehmensberichterstattung, (2) bessere Kommunikation und (3) Ergebnisse der Untersuchung zu Ansehen und Ruf der IFRS-Stiftung.

Die Erörterungen zum Ruf der Stiftung waren nicht öffentlich. Zu den anderen beiden Themen werden im Bericht von der Sitzung — erstellt von der Vorsitzenden des IFRS-Beirats Joanna Perry — die folgenden Diskussionen hervorgehoben:

  • Die Auswirkung von technologischen Entwicklungen auf die Zukunft von Rechnungslegung und Unternehmensberichterstattung — Die Mitglieder des Beirats waren überzeugt, dass massive technologische Veränderungen Auswirkungen auf die Rechnungslegung, die Unternehmensberichterstattung und die IFRS-Stiftung haben werden. Sie waren aber auch der Meinung, dass es eine klare, zukünftige Rolle für irgendeine Form der Finanzberichterstattung und für irgendeine Form von prinzipienbasierten Rechnungslegungsstandards und damit für die IFRS-Stiftung gibt. Sie stellten fest, dass die Adressatengruppen künftig mit unstrukturierten Daten und in Echtzeit gefällten Entscheidungen umgehen müssen und dass die IFRS-Stiftung frühzeitig überlegen muss, wie sie auf die Veränderungen reagieren soll. Die Mitglieder hielten es für sinnvoll, weitere Sitzungsabschnitte zum Thema Technologie auf künftige Tagesordnungen des Beirats zu setzen.
  • Bessere Kommunikation — Der Beirat lobte den Board für die Veröffentlichung des Fallstudienberichts Bessere Kommunikation in der Finanzberichterstattung und legte verschiedene Vorschläge vor, wie der Board für das Dokument (und dessen Inhalte) werben könnte und wie die Beiratsmitglieder (und damit auch andere) das Dokument nutzen könnten.

Die Mitglieder erhielten auch aktuelle Informationen vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, vom Vorsitzenden des IASB und über die Tätigkeiten der Treuhänder.

Die nächste Sitzung des Beirats wird am 27. und 28. Februar 2018 in London stattfinden.

Der vollständige Bericht von der Oktobersitzung in englischer Sprache steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

Rückblick auf EFRAG-Aktivitäten im November

27.11.2017

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine neue Ausgabe des 'EFRAG Update' herausgegeben. Der Newsletter bietet einen Überblick über alle EFRAG-Aktivitäten im November 2017.

Wie bereits berichtet, waren im November die folgenden Entwicklungen zu verzeichnen:

Der Newsletter bietet außerdem Zusammenfassungen von den Sitzungen des EFRAG-Boards und von TEG und CFSS im November.

Sie können sich den vollständigen Monatsrückblick in englischer Sprache hier von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

Viertes Forschungsforum des IASB - Forschungspapiere und Fallstudien

24.11.2017

Der International Accounting Standards Board (IASB) wird am 28. and 29. November 2017 sein viertes Forschungsforum in Brüssel abhalten. Die Forschungspapiere, die präsentiert werden, und die Fallstudien, die erörtert werden sollen, sind auf der Internetseite des IASB verfügbar.

Am ersten Tag werden fünf Forschungspapiere vorgestellt, die jeweils von einem Akademiker und einem Vertreter des Boards kommentiert und dann vom Publikum diskutiert werden. Die Papiere sind die folgenden (alle Verknüpfungen auf die Internetseite des IASB):

Am zweiten Tag wird der Stab des IASB Fallstudien vorstellen, die vom Publikum erörtert werden sollen. Die Fallstudien sind die folgenden (alle Verknüpfungen auf die Internetseite des IASB):

Tagesordnung für die kommende ITCG-Sitzung

24.11.2017

Die Beratungsgruppe zur IFRS-Taxonomie (IFRS Taxonomy Consultative Group, ITCG) des IASB wird am 30. November 2017 ihre nächste Sitzung per Telefonkonferenz abhalten. Eine Tagesordnung für die Sitzung ist jetzt verfügbar.

Die Tagesordnung ist wie folgt:

Donnerstag, 30. November 2017 (12:00h-13:00h)

  • Fachliche Überprüfung der erläuternden Beispiele für Inline XBRL
  • Überblick über kommende Aktualisierungen der Inhalte der IFRS-Taxonomie
  • Ein Leitfaden zur Anwendung der IFRS-Taxonomie für Ersteller
  • Fachliche Überprüfung der IFRS-Taxonomie

Die Agendapapiere für diese Sitzung sind auf der Internetseite des IASB verfügbar.

Anlegerbefragung von HKICPA und OIC

24.11.2017

Die Standardsetzungsabteilung des Hongkonger Institut der Wirtschaftsprüfer (Hong Kong Institute of Certified Public Accountants, HKICPA) und der Stab des italienischen Standardsetzers Organismo Italiano di Contabilità (OIC) führen eine Umfrage durch, um zu verstehen, ob Anleger die zugrunde liegende Substanz von Fusionen und Übernahmen unter gemeinsamer Kontrolle und Fusionen und Übernahmen mit Dritten unterschiedlich bewerten.

Ziel der Umfrage ist es, zu verstehen, wie Anleger/Analysten Fusionen und Übernahmen mit Dritten und Fusionen und Übernahmen unter gemeinsamer Kontrolle sehen, insbesondere was den Inhalt der Transaktionen bestimmt. Das Projekt wurde erstmals auf der IFASS-Sitzung im September 2017 vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse der Umfrage werden dazu beitragen, festzustellen, ob alle Fusionen und Übernahmen in gleicher Weise zu bilanzieren und zu berichten sind. Zielgruppe sind institutionelle Investoren, Privatanleger, Analysten und andere Nutzer von Abschlüssen.

Bitte klicken Sie hier, um zur Umfrage zu gelangen. Der Stichtag für die Teilnahme ist der 28. Februar 2018.

AAOIFI veröffentlicht endgültigen Standard zu Wertminderung und Kreditverlusten

24.11.2017

Die Prüfungs- und Rechnungslegungsorganisation für islamische Finanzinstitute (Accounting and Auditing Organisation for Islamic Financial Institutions, AAOIFI), die ein islamisches, autonomes und gemeinnütziges Gremium ist, das Rechnungslegungs-, Prüfungs-, Unternehmensführungs-, Berufsethik- und Scharia'a-Standards für islamische Finanzinstitute und die gesamte Branche erlässt, hat einen neuen Standard zu Wertminderung und Kreditverlusten herausgegeben, der gegenwärtige und erwartete Verluste abdeckt.

Der neue Standard FAS 30 Wertminderung, Kreditverluste und belastende Verpflichtungen ist nicht mit den entsprechenden Vorschriften in IFRS 9 Finanzinstrumente konvergiert, da man zu dem Schluss gekommen ist, dass "die Wertminderungs- und Kreditverlustansätze in den allgemein anerkannten Buchführungsprinzipien, die in jüngster Zeit von den verschiedenen Rechnungslegungs- und regulatorischen Standardsetzern sowie von den Regulierern erlassen wurden, nicht auf ähnliche Art und Weise auf islamische Finanztransaktionen angewendet werden können".

Der Standard tritt für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Vorzeitige Anwendung ist gestattet.

Der veröffentlichte Standard ist nur Abonnenten zugänglich, allerdings kann man auf der Internetseite der AAOIFI kostenfrei Abonnent werden. Weiterführende Informationen finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite der AAOIFI.

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