April

IFAC mahnt Konzentration auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen an

07.04.2006

Die Internationale Vereinigung der Wirtschaftsprüfer (International Federation of Accountants, IFAC) hat eine Presseerklärung herausgegeben, in der sie ihre Unterstützung zum Ausdruck bringt für: „adäquate, vereinfachte Regelungen, die für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt werden… und ...

die Erkenntnis, dass internationale Standards für große, börsennotierte Unternehmen richtig sind, jedoch für ein kleines Unternehmen eine Belastung darstellen. Daher mahnt die IFAC zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden zur Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) durch Standardsetter und Aufsichtsbehörden bei der Entwicklung ihrer Regelungen und Rechtsvorschriften.‟ Für die IFAC-Presseerklärung klicken Sie bitte hier (in englischer Sprache).

Stellungnahme des IASB zur Zusammenarbeit mit den Standardsettern

07.04.2006

Der IASB hat eine Stellungnahme zur Best Practice: Arbeitsverhältnis zwischen dem IASB und anderen Standardsettern veröffentlicht (in englischer Sprache, 166 KB).

Die Stellungnahme beleuchtet eine Reihe von Aktivitäten, die nach Ansicht des IASB und regionaler sowie nationaler Standardsetter zur Förderung der Übernahme bzw. Konvergenz mit den vom IASB herausgegebenen IFRS durchgeführt werden sollten. Hierzu zählen:

Kommunikation, sowohl zwischen den Standardsettern und ihren Adressaten als auch zwischen den Standardsettern selbst.

Projektentwicklung, einschließlich der Möglichkeiten zur Unterstützung des IASB bei der Weiterentwicklung bestimmter Projekte.

Beiträge zu den Konsultationsdokumenten des IASB.

Die Prozesse und Vorgehensweisen, die andere Rechnungslegungs-Standardsetter bei der Übernahme der oder Konvergenz mit den IFRS anwenden könnten.

Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Interpretationen zu den IFRS.

Der IASB hatte bezüglich eines früheren Entwurfs dieser Stellungnahme (zu diesem Zeitpunkt als Memorandum of Understanding (MoU) bezeichnet) öffentlich um Stellungnahmen gebeten und diese mit den nationalen Standardsettern bei Treffen im September 2004 und erneut im September 2005 erörtert. Klicken Sie auf die nachfolgenden Links zum Download der englischsprachigen Dokumente:

Einladung zur Abgabe von Stellungnahmen (8 KB).

Früherer Entwurf der Stellungnahme (43 KB).

Deloitte-Stellungnahme zum Memorandum of Understanding (30 KB).

SEC drängt auf Vergütungsberichterstattung

07.04.2006

Im Januar 2006 veröffentlichte die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC) einen Vorschlag für eine Regelung zur Führungskräftevergütung und zu Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen ("Proposed Rule on Executive Compensation and Related Party Disclosure").

Im Mittelpunkt des Vorschlags steht ein neuer Berichtsabschnitt, der als Vergütungsbericht („Compensation Discussion and Analysis‟, CD&A) bezeichnet wird. Dieser würde narrative Angaben über die Programme und Beschlüsse eines Unternehmens zur Vergütung seiner namentlich genannten Führungskräfte beinhalten. Zu den Pflichtangaben zählen: Die Gesamtvergütung, die Verfahren zur Festsetzung der Vergütung, die Rolle des Vorstands bzw. der Geschäftsführer bei der Festsetzung der Vergütung und die Rolle und Nennung von Beratern für Vergütung. Die Kommentierungsfrist läuft am 10. April ab. Bei einer zu Beginn dieser Woche stattfindenden Konferenz zum Thema Führungskräftevergütung hielt John W. White, der neue Leiter der SEC-Abteilung Corporation Finance einen Vortrag zu den vorgeschlagenen Regelungen mit dem Titel „The Need to Know‟. John White äußert sich darin außerdem ganz allgemein zu den Kontrollen und Vorgehensweisen bezüglich der Angabepflichten. Bitte klicken Sie auf die nachfolgenden Links zum Download der englischsprachigen Dokumente:

Vorschlag für eine Regelung zur Führungskräftevergütung und zu Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (550 KB).

Vortrag von John White: „The Need to Know‟(68 KB).

Neue Abonnement-Seite für IAS Plus Alerts

06.04.2006

Auf IAS Plus.com wurde eine neue Abonnement-Seite eingestellt, auf der Sie sich auf einer Liste für kostenfreie IAS Plus.com Email-Alerts eintragen können.

Ein permanenter Link auf diese Seite befindet dort ebenfalls (linke Spalte, Subscribe to Alerts). Unsere Kollegen von IAS Plus.com informieren Sie über neue Ausgaben des IAS Plus Newsletters mit einem Link zum Download (in englischer Sprache) sowie über wichtige IFRS-Nachrichten wie etwa IASB-Entwürfe, Standards sowie IFRIC-Interpretationsentwürfe und endgültige Interpretationen.

Über 170.000 Seitenzugriffe auf der deutschsprachigen Seite von IAS Plus

06.04.2006

Seit Bestehen dieser Website im Februar 2005 konnten wir über 170.000 Seitenzugriffe auf der deutschsprachigen Seite von IAS Plus verzeichnen, in jüngster Zeit bis zu 1.000 Aufrufe pro Tag.

Diese Website hat sich zwischenzeitlich zu dem universellen Medium für Nachrichten aus der internationalen Rechnungslegung im deutschsprachigen Raum entwickelt. Unsere Besucher kommen gleichermaßen aus Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Unternehmen jeder Größenordnung, akademischen Einrichtungen und der gesamten interessierten Öffentlichkeit. Wir bedanken uns bei allen regelmäßigen Nutzern für Ihr Vertrauen in die deutschsprachige Seite von IAS Plus. Auch in der Zukunft werden wir Ihnen Nachrichten aus der internationalen Rechnungslegung auf gewohnt zuverlässige Art und Weise in DEUTSCHER SPRACHE tagesaktuell zur Verfügung stellen.

Heads Up-Newsletter zu den FASB-Vorschlägen zu Pensionen

06.04.2006

In der letzten Woche veröffentlichte der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) seinen Entwurf Employers’ Accounting for Defined Benefit Pension and Other Postretirement Plans (Rechnungslegung von Arbeitgebern über leistungsorientierte Pensions- und andere Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses).

Im Rahmen dieses Entwurfs werden Änderungen der FASB Statements 87, 88, 106 und 132(R) vorgeschlagen. Diese Änderungen haben u.a. zur Folge, dass Unternehmen, die leistungsorientierte Versorgungspläne für die Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses anbieten, in der gesamten Höhe einer gegenwärtig bestehenden Über- bzw. Unterdeckung ihres leistungsorientierten Plans einen Vermögenswert bzw. eine Schuld ansetzen müssen. Der Vorschlag ist dafür vorgesehen, bestimmte bedeutende Mängel in der heutigen Rechnungslegung für Pensionen teilweise zu beheben, die der FASB aufgetan hat:

Veränderungen des Vermögens und der leistungsorientierten Verpflichtung eines Plans werden nicht zu dem Zeitpunkt angesetzt, zu dem sie auftreten.

Wichtige Informationen über leistungsorientierte Pläne für die Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden eher in den Anhang verbannt, anstatt diese in der Bilanz zu zeigen.

Die wichtigsten Konzepte dieses Entwurfs werden in einer neuen Ausgabe des Heads Up-Newsletters zusammengefasst, der von unseren amerikanischen Deloitte-Kollegen herausgegeben wird. Sie können den Newsletter hier herunterladen (in englischer Sprache, 128 KB).

Erneute IFRIC-Berufung für Ken Wild

05.04.2006

Die Treuhänder der International Accounting Standards Committee Foundation haben Ken Wild für eine weitere, dreijährige Periode als Mitglied des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) berufen.

Ken Wild ist nationaler Leiter im Bereich Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung bei Deloitte & Touche LLP in Großbritannien und zugleich Global IFRS Leader von Deloitte Touche Tohmatsu. Die Treuhänder haben zudem mit der Suche nach einem Ersatz für drei ausscheidende Mitglieder von IFRIC begonnen, nämlich für Shunichi Toyoda, Leo van der Tas und Patricia Walters. Die Frist für Bewerbungen und Nominierungen läuft bis zum 9. Mai 2006. Die Pressemitteilung finden Sie hier (in englischer Sprache, 48 KB).

ICAS-Bericht zum Thema „prinzipien- oder einzelfallbasierte Standards‟

04.04.2006

Das Institute of Chartered Accountants of Scotland (ICAS) hat einen Bericht mit dem Titel "Principles not Rules: A Question of Judgement" (Prinzipien oder Einzelfallregelungen: Eine Ermessensfrage) veröffentlicht.

In dem Bericht werden die Ergebnisse eines ICAS-Arbeitsgruppen-Projekts zusammengefasst, das hinsichtlich der „Principles versus Rules‟-Debatte im internationalen Rechnungslegungs-Standardsetting zu einer Lösung beitragen möchte. Der Bericht kommt zu folgendem Fazit:

Ein prinzipienbasierter Ansatz beim Standardsetting ist nicht nur erstrebenswert, sondern absolut notwendig, um den Bedürfnissen von Unternehmen und dem öffentlichen Interesse gerecht zu werden. Zudem kann weltweite Konvergenz bei Rechnungslegungsstandards nicht mit Hilfe eines detaillierten, einzelfallbasierten Ansatzes erreicht werden. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe benötigt man für ein prinzipienbasiertes Standardsetting folgendes: Eine weltweite Veränderung im Berufsstand, indem die Abschlussersteller und die Wirtschaftsprüfer in stärkerem Maße für ihre Ermessensentscheidungen Verantwortung übernehmen; die Offenlegung der wichtigsten Ermessensentscheidungen im Abschluss; und die Anerkennung einer Bandbreite von mit Ermessen behafteten Beträgen durch die Aufsichtsbehörden. Die Arbeitsgruppe ist der Meinung, dass einzelfallbasierte Rechnungslegung auf unnötige Art und Weise verkompliziert, die Tendenz zur Strukturierung von Geschäften verstärkt und nicht notwendigerweise zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes vom Unternehmen („True and fair view‟ oder „Fair Presentation‟) führt.

Wir haben den Bericht und zwei zugehörige Dokumente zum Download eingestellt. Klicken Sie auf die nachfolgenden Links zum Download dieser englischsprachigen Dokumente:

ICAS-Bericht: "Principles Not Rules: A Question of Judgement" (386 KB).

Überblick über die berufsständische, akademische und aufsichtsrechtliche Literatur (1.301 KB).

Sitzungsberichte von zugehörigen Arbeitstreffen zu Finanzinstrumenten(360 KB).

Studie über Unterschiede zwischen kanadischen Rechnungslegungsstandards und US-GAAP

04.04.2006

Der kanadische Accounting Standards Board (AcSB) hat eine Studie zu Unterschieden in den Jahresabschlüssen zwischen kanadischen Rechnungslegungsstandards und den US-GAAP herausgegeben, die auf einer Untersuchung von 150 börsennotierten kanadischen Unternehmen für in 2004 endende Geschäftsjahre beruht.

Diese Unternehmen sind zugleich entweder an größeren US-Börsen zugelassen oder haben in den Vereinigten Staaten Fremdkapitalinstrumente ausgegeben. Im Zuge der Veröffentlichung der Untersuchung teilte der AcSB mit:

Der AcSB hat kürzlich einen neuen strategischen Plan verabschiedet, der die Übernahme der vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen Standards für öffentlich berichterstattungspflichtige Unternehmen (publicly accountable enterprises) vorsieht. Daraus wird sich eine gewisse Neuausrichtung der Standardsetting-Aktivitäten des AcSB ergeben. Der AcSB wird an der Abschaffung der letzten verbleibenden, wesentlichen Unterschiede zu den US-GAAP arbeiten, wenn deren Abschaffung mit den Konvergenz-Vorgaben des IASB im Einklang steht. Der AcSB beabsichtigt, während der Übergangszeit die Entstehung neuer Unterschiede zu den US-GAAP nach Möglichkeit zu vermeiden. Dennoch könnten einige neue Unterschiede zu US-GAAP als Ergebnis der neuen Strategie des AcSB unvermeidbar sein. Solche Unterschiede sollten jedoch grundsätzlich nur von vorübergehender Natur sein, da der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) und der IASB gemeinsam auf eine Konvergenz ihrer Standards hinarbeiten.

Der Anhang des Berichts enthält eine nach Themen gegliederte Zusammenfassung der Untersuchung der Unterschiede zwischen kanadischen Rechnungslegungsstandards und US-GAAP. Unsere Kollegen von IAS Plus.com haben den Bericht mit freundlicher Genehmigung des kanadischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (Canadian Institute of Chartered Accountants, CICA) zum Download eingestellt. Zum Download des Berichts klicken Sie bitte hier (in englischer Sprache, 191 KB).

IFRS-Übungsbuch und Praxisratgeber

04.04.2006

Abbas Ali Mirza und Magnus Orrell von Deloitte haben zusammen mit Prof.

Graham Holt als Co-Autoren an dem Buch International Financial Reporting Standards Workbook and Guide (in englischer Sprache) mitgewirkt, das von John Wiley & Sons verlegt wird. Dieses Buch soll als schnelles Nachschlagewerk zu den IFRS dienen, und enthält u.a. Zusammenfassungen der Standards, Fallstudien mit Lösungen, Abbildungen und Multiple-Choice Fragen mit Lösungen. Das Buch kann über die Website von John Wiley & Sons bestellt werden.

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