Dezember

IFRS-Podcast von Deloitte zum IASB-Entwurf zur Sicherungsbilanzierung

09.12.2010

Andrew Spooner, verantwortlicher Partner für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS, und Kush Patel, Senior Manager von Deloitte und bis vor Kurzem Mitarbeiter des IASB, erörtern den IASB-Entwurf zur Sicherungsbilanzierung von Finanzinstrumenten.

Sie erläutern die wesentlichen Änderungen, die vorgeschlagen werden, und bieten Einblicke in die Frage, welche Auswirkungen diese Vorschläge vermutlich in der Praxis haben werden. Die Diskussion wird von dem britischen Finanzjournalisten Robert Bruce geleitet. Der Podcast in englischer Sprache kann entweder hier heruntergeladen werden (35:18 min, 33 MB) oder steht über iTunes zur Verfügung; er ist Teil einer Serie, die wir Ihnen auf IAS PLUS zur Verfügung stellen. Eine Übersicht über alle Teile der Serie finden Sie hier.

Erwägen die USA ein gemischtes Modell der IFRS-Einführung?

09.12.2010

Paul A. Beswick, stellvertretender Leiter der Abteilung Rechnungslegung der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat über einen möglichen gemischten Ansatz bei der Einführung der IFRS in den Vereinigten Staaten gesprochen.

Bei der jährlichen Konferenz des amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) zu Entwicklungen bei der SEC und der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) legte Beswick seine persönlichen Ansichten dar und verwendete den Ausdruck "Übernahmisierung", um einen möglichen gemischten Ansatz bei der Einführung der IFRS in den Vereinigten Staaten zu bezeichnen.

Nachfolgend übersetzen wir Ihnen einen Auszug aus seiner Rede, die Ihnen hier vollständig in englischer Sprache zur Verfügung steht:

Obwohl ich die Idee generell unterstütze, dass es einen einzigen Satz hochwertiger Rechnungslegungsstandards geben sollte, bin ich noch zu keinem Schluss gekommen, ob und wie die amerikanischen Kapitalmärkte auf die IFRS übergehen sollten.

Was wäre also ein sachgerechter Ansatz für die Vereinigten Staaten? In unserem Fortschrittsbericht vom Oktober hatten wir hervorgehoben, dass in den meisten Rechtskreisen entweder ein Ansatz über Übernahme oder über Harmonisierung gewählt wurde. Meiner Meinung nach läge, wenn die Vereinigten Staaten auf IFRS übergehen sollten, der richtige Ansatz irgendwo in der Mitte. Ich möchte es einen "Übernahmisierungsansatz" nennen.

Wie würde also dieser Ansatz aussehen? Nun, anfangs würden die US-GAAP-Vorschriften weiter bestehen. Der IASB und der FASB würden die wesentlichen Projekte ihres Arbeitsabkommens abschließen. Der FASB würde keine großen neuen Projekte auf seinem üblichen Weg beginnen. Stattdessen würde ein neuer Satz von Prioritäten festgelegt, unter denen der FASB über eine bestimmte Zeit daran arbeiten würde, bestehende US-GAAP-Vorschriften mit den IFRS bei den Standards zu harmonisieren, die derzeit nicht auf der Agenda des IASB stehen.

Gleichzeitig gäbe es einen Prozess, in dessen Rahmen der FASB neue Standards, die vom IASB herausgegeben werden, im Hinblick auf eine Übernahme in US-GAAP erwägen und in die US-GAAP-Kodifizierung integrieren würde. Idealerweise würden diese Standards ohne Änderung wie vom IASB herausgegeben übernommen. Es müssten jedoch Kriterien für die Prüfung der Übernahme und Integrierung durch den FASB entwickelt werden.

Lassen Sie mich jedoch noch einmal wiederholen: Ich habe hier nur eine Idee vorgestellt.

Beswick erörterte außerdem die Kosten einer Übernahme eines neuen Rechnungslegungsregelwerks (wie beispielsweise IFRS) auf einmal, die Auswirkungen auf verschiedene Kategorien von Unternehmen und die Notwendigkeit, dass IASB und FASB sich darauf konzentrieren, hochwertige Rechnungslegungsstandards zu entwickeln, anstatt sich auf die Einhaltung von Fristen zu versteifen.

Weitere Reden von der AICPA-Jahreskonferenz hatten wir Ihnen bereits am 7. Dezemberund am 8. Dezember zur Verfügung gestellt.

Weitere Materialien zum heute veröffentlichten Entwurf zur Sicherungsbilanzierung

09.12.2010

Wie berichtet hat der IASB heute seinen Entwurf wesentlicher Änderungen des Bilanzierungskonzepts für Sicherungszusammenhänge veröffentlicht.

Dazu möchten wir Sie auf weitere heute veröffentlichte Materialien aufmerksam machen und noch einmal auf bereits in verschiedenen Meldungen des Tages genannte Quellen verweisen:

IASB:

Der IASB hat einen Podcast freigeschaltet, in dem der Finanzjournalist Robert Bruce mit der IFRIC Direktorin für Kapitalmärkte, Sue Lloyd, und dem Vorsitzenden Des Interpretations Committee, Robert Garnett, den neuen Entwurf erörtert. Zugang zum englischsprachigen Podcast haben Sie hier.

Der IASB hat außerdem einen Fragenkatalog mit Antworten zu den grundlegenden Merkmalen von Sicherungsbilanzierung erstellt; er steht Ihnen hier zur Verfügung (in englischer Sprache, 31 KB).

Bereits hingewiesen hatten wir auf die Presseerklärung des IASB (in englischer Sprache, 40 KB), den Zugang zum Entwurf auf der Internetseite des IASB und den Snapshot des IASB mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Vorschläge (in englischer Sprache, 106 KB).

DRSC:

Das DRSC stellt auf seiner Internetseite eine Presseerklärung anlässlich der Veröffentlichung des IASB-Entwurfs zur Verfügung mit einer ausführlichen Zusammenfassung in deutscher Sprache; Sie finden sie hier.

Wir hatten bereits auf die für Dienstag angesetzte öffentliche Diskussionsrunde zum neuen Entwurf hingewiesen.

Deloitte:

Deloitte bietet wie schon erwähnt ebenfalls einen Podcast zum neuen IASB-Entwurf an. Der Podcast in englischer Sprache kann entweder hier heruntergeladen werden (35:18 min, 33 MB) oder steht über iTunes zur Verfügung.

IAS PLUS:

Auf unseren Seiten finden Sie eine Übersicht über das übergreifende Projekt zur Ersetzung von IAS 39, einen Überblick über Phase 3 dieses Projekts, die Bilanzierung von Sicherungsbilanzierungen, und eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte und Fakten, die wir bereits heute Mittag veröffentlicht haben.

Stiftung für Rechnungslegung überträgt FASB-Sitzungen live im Internet

08.12.2010

Die US-amerikanische Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF), unter der der amerikanische Standardsetzer FASB arbeitet, hat eine neue Dienstleistung angekündigt – die Übertragung von Sitzungen im Internet.

Die beiden ersten Sitzungen, die übertragen werden, sind zwei FASB-Sitzungen, die heute, am 8. Dezember, stattfinden:

die gemeinsame Sitzung von IASB und FASB zum Thema Wertminderung von Finanzinstrumenten, die heute um 8:00 Uhr amerikanischer Ostküstenzeit beginnt, und

die allgemeine wöchentliche Sitzung des FASB, die ca. um 10:15 Uh r amerikanischer Ostküstenzeit beginnt.

Zugang zu den Internetsendungen erhalten Sie hier.

Blaues Buch 2011 jetzt verfügbar

08.12.2010

Wie in unserer Nachricht vom 22. November angekündigt, ist jetzt die konsolidierte Fassung der IFRS ohne vorzeitige Anwendung veröffentlicht worden.

Diese Version, die "Das blaue Buch" genannt wird, enthält alle offiziellen Verlautbarungen, die zum 1. Januar 2011 verpflichtend sind. Sie enthält keine IFRS, deren Datum des Inkrafttretens nach dem 1. Januar 2011 liegt. Das blaue Buch kann für £60 plus Versandkosten im Internetshop des IASB erworben werden (es gibt Nachlässe für Studenten, Lehrkräfte und Besteller aus Ländern mit geringem oder mittleren Einkommen sowie Mengenrabatt). Außerdem steht es ab sofort für eIFRS-Abonnenten zum Herunterladen zur Verfügung.

Mitschrift von der Sondersitzung des IASB am 8. Dezember

08.12.2010

Der IASB kam am 8. Dezember 2010 in London zu einer Sondersitzung mit dem FASB zusammen.

Erörtert wurde das Thema Wertminderung von Finanzinstrumenten: Ansatz von Wertberichtigungen auf Forderungen. Die Übersetzung der vorläufigen und inoffiziellen Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei der Sitzung angefertigt haben, haben wir für Sie wie immer auf einer eigenen Seite zur Verfügung gestellt. Die nächste Sitzung des IASB findet vom 13. bis 17. Dezember in London statt. Die vorgesehene Agenda für die Sitzung können Sie hier einsehen.

Stellungnahmen zum E-DRS 26 gespeichert

08.12.2010

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) stellt auf seiner Internetseite die Stellungnahmen zur Verfügung, die zum vom Deutschen Standardisierungsrat (DSR) veröffentlichten Entwurf E-DRS 26 'Pflicht zur Konzernrechnungslegung und Abgrenzung des Konsolidierungskreises' eingegangen sind.

Sie können hier heruntergeladen werden.

IASB gibt Leitliniendokument zur Lageberichterstellung heraus

08.12.2010

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat heute ein International Financial Reporting Standard (IFRS) Leitliniendokument Lageberichterstattung herausgegeben.

Dabei handelt es sich um ein allgemeines, nicht verpflichtendes Rahmenkonzept für die Erstellung und Darstellung eines den IFRS-Abschluss erläuternden und ergänzenden Berichts.

Der Lagebericht ist ein erläuternden Bericht, der dem Abschluss beigefügt wird, aber nicht Teil desselben ist, und in dem die Geschäftsleitung die finanzielle Situation des Unternehmens, Veränderungen derselben, die Ergebnisse des Geschäfts und Gründe für die Veränderung wesentlicher Posten erörtert. Viele Unternehmen sehen den Lagebericht als einen wichtigen Bestandteil ihrer Kommunikation mit den Kapitalmärkten an, der den Abschluss des Unternehmens ergänzt und unterstützt.

Das Leitliniendokument stellt keinen IFRS dar. Daher müssen Unternehmen, die die IFRS anwenden, das Leitliniendokument nicht verpflichtend anwenden, wenn dies nicht ausdrücklich in ihrem Rechtskreis vorgeschrieben wird. Ein Unternehmen muss nicht einen im Einklang mit dem Leitliniendokument stehenden Managementbericht erstellen, um einen IFRS konformen Abschluss vorzuweisen, wenn dies ansonsten der Fall ist. Unternehmen können das Leitliniendokument für die Erstellung von Lageberichten verwenden, die nach dem 8. Dezember 2010 erstellt werden.

In Deutschland besteht mit dem Lagebericht bereits ein vergleichbares nationales Berichtsinstrument. Die Anforderungen des IFRS-Leitliniendokuments stehen gemeinhin nicht im Widerspruch mit den handelsrechtlichen Vorschriften. In Hinblick auf eine Berichterstattung über Managementziele und Strategien enthält das Leitliniendokument allerdings einen über die HGB-Vorschriften hinausgehenden Berichtsinhalt.

Weiterführende Informationen:

Presseerklärung des IASB (in englischer Sprache, 34 KB)

Leitliniendokument zur Lageberichterstellung (in englischer Sprache, 256 KB)

Rechenschaftsbericht des IASB über die Berücksichtigung der eingegangenen Stellungnahmen (in englischer Sprache, 65 KB)

Überblick über die gesamte Entwicklung des IASB-Projekts zur Lageberichterstattung auf IAS PLUS

Äußerungen der PCAOB bei der jährlichen AICPA-Konferenz

08.12.2010

Wir hatten gestern über die Redebeiträge der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) bei der jährlichen Konferenz des amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) hinsichtlich Entwicklungen bei der SEC und der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) berichtet.

Heute hat die PCAOB die Redebeiträge ihrer Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.

Martin Baumann, Leiter der Prüfungsabteilung, sprach über das gegenwärtige Prüfungsumfeld, Standardsetzungsaktivitäten und die Auswirkungen des Harmonisierungsprojekts von IASB und FASB. Nachfolgend übersetzen wir Ihnen einen Auszug aus seiner Rede, die Ihnen hiervollständig in englischer Sprache zur Verfügung steht:

Mein Stab hat die Konvergenzprojekte von FASB und IASB genau verfolgt und in vielen Fällen Gespräche mit dem FASB und der SEC geführt. Wir haben auch auf den letzten zwei Sitzungen unseres Standardbeirats ausführliche Diskussionen hinsichtlich des Tempos, des Umfangs und der Art der Änderungen geführt, die in Bezug auf das US-amerikanische Bilanzregelwerk vorgeschlagen werden. In den Diskussionen des Standardbeirats wurden Bedenken hinsichtlich des Tempos, des Umfangs und der Art der Änderungen an der Bilanzierung und der möglicherweise daraus entstehenden Auswirkungen auf die Prüfung geäußert.

Unser Standardbeirat hat uns empfohlen, neue Prüfungsstandards zu bedenken, die vor dem Hintergrund der Änderungen des Rechnungslegungsregelwerks notwendig werden könnten, damit wir kein Nachlassen in der Prüfungsqualität und damit auch in der Verlässlichkeit von Abschlüssen in Kauf nehmen müssen.

Ich möchte die Bemühungen von IASB/FASB und SEC in der Verfolgung des Ziels eines einzigen Satzes hochwertiger Standards ausdrücklich anerkennen. Aber wir alle, die wir Teil der Standardsetzung sind, befinden uns an einer Weggabelung, und der Weg, den wir jeweils einschlagen, wird große Bedeutung für die Zukunft haben.

Daniel L. Goelzer, amtierender Vorsitzender, sprach über jüngste Erfolge der PCAOB und über bestimmte Aspekte der Agenda der PCAOB für 2011. Unter anderem ging es dabei um Broker-Dealer-Prüfungen, Überprüfungen ausländischer Prüfungsgesellschaften und das Berichterstattungsmodell für Prüfer. Seine Rede in englischer Sprache finden Sie hier.

IDW RH IFA 1.001 zu Besonderheiten latenter Steuern bei Wohnungsunternehmen

08.12.2010

Der Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat den vom Immobilienwirtschaftlichen Fachausschuss (IFA) verabschiedeten IDW Rechnungslegungshinweis: Besonderheiten der handelsrechtlichen Bilanzierung latenter Steuern bei Wohnungsunternehmen (IDW RH IFA 1.001) billigend zur Kenntnis genommen.

Der Rechnungslegungshinweis ersetzt die IDW Stellungnahme des Wohnungswirtschaftlichen Fachausschusses 1/1992: Zur Bilanzierung latenter Steuern bei ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen (IDW St/WFA 1/1992). Er wird in Heft 12/2010 der IDW Fachnachrichten sowie im WPg Supplement 4/2010 veröffentlicht werden. Die Presseerklärung des IDW finden Sie hier.

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