September

Vergleich von IFRS und niederländischen Rechnungslegungsgrundsätzen

04.09.2010

Unsere niederländischen Kollegen haben die dritte Ausgabe von 'IFRS und niederländische Rechnungslegungsgrundsätze: Ein handlicher Vergleich' herausgegeben.

Diese 31-seitige Broschüre nennt einige der Kernunterschiede zwischen den IFRS und den holländischen Rechnungslegungsgrundsätzen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Sie enthält zudem die neuen und geänderten IFRS, die vor dem 31. Juli 2010 herausgegeben worden und noch nicht für Geschäftsjahre in Kraft sind, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Die Broschüre können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 875 KB).

Stellungnahme von Deloitte zur vom FASB vorgeschlagenen Bilanzierung von Finanzinstrumenten

03.09.2010

Das IFRS Global Office von Deloitte hat dem IASB eine Kopie einer Stellungnahme zukommen lassen, die an den US-amerikanischen Standardsetzer FASB zu dessen im Mai 2010 vorgeschlagener Aktualisierung der Rechnungslegungsstandards (ASU) Bilanzierung von Finanzinstrumenten und Überarbeitungen der Bilanzierung von derivativen Instrumenten und Sicherungsbeziehungen gesendet wurde.

Angesichts der Tatsache, dass die beiden Boards danach streben, einen harmonisierten Standard zu entwickeln, wurde dem IASB die Stellungnahme zwecks Information und möglicher Erwägung zugesendet. Nachfolgend übersetzen wir einen Auszug für Sie:

Wir begrüßen die Bemühungen der Boards, die Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu verbessern. Wir unterstützen das Ziel der Boards, Adressaten von Abschlüssen zeitnähere und repräsentativere Informationen zu den Finanzinstrumenten zur Verfügung zu stellen, in die ein Unternehmen involviert ist, und wir teilen den Wunsch der Boards, unnötige Komplexität in der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu reduzieren. Darüber hinaus unterstützen wir die Schritte der Boards, die dem Erreichen des Ziels eines einzigen Satzes hochwertiger weltweit gültiger Rechnungslegungsstandards in diesem wichtigen Bereich gelten. Unserer Meinung nach jedoch erreicht die vorgeschlagene ASU dieses Ziel nicht, und daher unterstützen wir die Veröffentlichung dieser vorgeschlagenen ASU als endgültigen Standard nicht.

Um wohlfunktionierende globale Kapitalmärkte zu unterstützen, sollte ein einziges harmonisiertes Bilanzierungsmodell für Finanzinstrumente zum Nutzen der Adressaten von Abschlüssen eine der höchsten Prioritäten sein. Wir sind daher besorgt, dass der IASB und der FASB auseinander driftende Modelle dafür zu entwickeln scheinen, wie Finanzinstrumente bilanziert werden. Das in der ASU vorgeschlagene Modell weicht deutlich vom Klassifizierungs- und Bewertungsmodell für finanzielle Vermögenswerte in IFRS 9 und vom vorgeschlagenen Modell für finanzielle Verbindlichkeiten im IASB-Entwurf ED/2010/4 ab. Darüberhinaus weichen die Wertminderungsmodelle für Kreditverluste, die von den beiden Boards vorgeschlagen werden, in wichtigen Bereichen voneinander ab. Des Weiteren erörtert der IASB derzeit einen Ansatz im Hinblick auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, der von dem in der vorgeschlagenen ASU enthaltenen abweicht. Wenn die Entwicklung eines gemeinsamen Satzes von hochwertigen globalen Rechnungslegungsstandards erreicht werden soll, muss die Bilanzierung von Finanzinstrumenten eines der Hauptaugenmerke sein. Daher fordern wir die beiden Boards nachdrücklich auf, zusammenzuarbeiten und das gemeinsame Ziel, Konvergenz in diesem wichtigen Bereich zu erzielen, dadurch zu erreichen, dass man sich auf einen einzigen harmonisierten hochwertigen Standard für Finanzinstrumente einigt.

Weiterführende Informationen:

Vollständige Stellungnahme gegenüber dem FASB mit Begleitschreiben an den IASB (in englischer Sprache, 377 KB)

IAS PLUS-Seite zum umfassenden Projekt zu Finanzinstrumenten

Zusammenfassung von IFRS 9 auf IAS PLUS

Zusammenfassung des ED/2010/4 auf IAS PLUS

Bekanntmachung von DRS 18

03.09.2010

Im Bundesanzeiger Nr. 133 vom 3. September 2010 (Beilage 133a) ist der Deutsche Rechnungslegungs Standard Nr. 18 (DRS 18) Latente Steuern durch das Bundesministerium der Justiz gemäß § 342 Abs. 2 HGB bekannt gemacht worden.

Im Bundesanzeiger Nr. 133 vom 3. September 2010 (Beilage 133a) ist der Deutsche Rechnungslegungs Standard Nr. 18 (DRS 18) Latente Steuern durch das Bundesministerium der Justiz gemäß § 342 Abs. 2 HGB bekannt gemacht worden. Die bekanntgemachte Version enthält in den Tz. 32 und 33 Änderungen gegenüber der bisher im Schäffer-Poeschel-Verlag veröffentlichten Fassung des DRS 18. Die geänderten Textziffern können Sie in der Presseerklärung des DRSC einsehen.

Accounting Roundup – August 2010

03.09.2010

Unsere US-amerikanischen Kollegen haben die Augustausgabe 2010 des Accounting Roundup-Newsletters veröffentlicht (in englischer Sprache).

In diesem Newsletter decken wir US-amerikanische und internationale Rechnungslegungs- und Prüfungsthemen ab, darunter die Konvergenzbemühungen von IASB und FASB. Zu den Themen dieser Ausgabe gehören die folgenden:

Vergütung – Anteilsbasierte Vergütung

Bilanzierungserwägungen im Zusammenhang mit den neuen Regeln, die vom Special Master für TARP Executive Compensation vorgeschlagen wurden

Erfolgsunsicherheiten

Stellungnahmefrist für die vorgeschlagene ASU zu bestimmten Unsicherheiten über Kreditverluste verlängert

Bemessung zum beizulegenden Zeitwert und Angaben

IASB gibt Stabsentwurf zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts heraus

Versicherungsverträge

IASB gibt Standardentwurf zu Versicherungsverträgen heraus

Leasingverhältnisse

FASB und IASB geben Vorschlag für Leitlinien zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen heraus

Darstellung des Abschlusses

IASB gibt vorgeschlagene Änderungen an IFRS 1 heraus

Branchenspezifische Bilanzierung

IFRS Interpretations Committee gibt vorgeschlagene Leitlinie zum Tagebau heraus

Sonstige Bilanzierungsthemen

FASB-Vorsitzender Herz wird zurücktreten; FAF erweitert Umfang des FASB

FASB gibt ASU zu Bilanzierung fachlicher Änderungen an verschiedene SEC-Regeln und Aufstellung heraus

FASB gibt ASU zur Bilanzierung fachlicher Korrekturen an SEC-Paragrafen heraus

FASB gibt verschiedene ASUs und vorgeschlagene ASUs im Hinblick auf Sachverhalte heraus, die auf der Julisitzung der EITF erörtert wurden

FAF gibt Taxonomie der US-amerikanischen Rechnungslegungsprinzipien zwecks Überprüfung und Stellungnahme heraus

IFRS-Stiftung ernennt Mitglieder der Umsetzungsgruppe für den IFRS für KMU

IFRS-Taxonomie um Verbesserungen an den IFRS aktualisiert

Ergänzung des OMB-Rundschreibens A-133 zur Befolgung für das Jahr 2010 herausgegeben

Sonstige SEC-Sachverhalte

SEC erbittet Stellungnahmen zur Einbeziehung der IFRS in das Rechnungslegungssystem US-amerikanischer Emittenten

SEC gibt Aktualisierung der Auslegung zu Befolgung und Angaben heraus

SEC gibt Regelung zum Zugang von Aktionären heraus

Sonstige Prüfungsthemen

PCAOB gibt Verlautbarung zu den Verantwortlichkeiten der bei ihr registrierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Aufsichtspersonal heraus

PCAOB verabschiedet Prüfungsstandards im Hinblick auf die Risikobeurteilung des Prüfers und dessen Maßnahmen darauf

PCAOB-Stab soll Vorschlag entwickeln, disziplinarische Anhörungen und das damit in Zusammenhang stehende Vorgehen öffentlich zu machen

eine Zusammenfassung der Sitzung der ständigen Beratungsgruppe des PCAOB vom 15. Juli

Zurückliegende Ausgaben von Accounting Roundup finden Sie hier.

Newsletter zur Abschaffung fester Zeitpunkte für erstmalige Anwender

03.09.2010

Das IFRS Global Office von Deloitte hat eine neue Ausgabe des IFRS in Focus-Newsletters mit dem Titel IASB gibt Standardentwurf zur Abschaffung fester Zeitpunkte für erstmalige Anwender heraus veröffentlicht (in englischer Sprache).

In diesem Newsletter wird der kürzlich herausgegebene Vorschlag des IASB zur Änderung von IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standardsdargestellt. In dem Entwurf wird vorgeschlagen, erstmaligen Anwendern der IFRS Erleichterungen einzuräumen, indem IFRS 1 wie folgt geändert wird:

Der Zeitpunkt der prospektiven Anwendung der Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird vom '1. Januar 2004' in 'den Zeitpunkt des Übergangs auf die IFRS' geändert, so dass erstmalige Anwender der IFRS die Ausbuchungsvorschriften in IAS 39 nicht retrospektiv anwenden müssen; und

der Zeitpunkt der prospektiven Anwendung der Vorschrift, finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert zu bemessen, die 'am oder nach dem Zeitpunkt des Übergangs auf die IFRS' eingegangen wurden, was erstmalige Anwender davon befreien würde, Unterschiede am 'Tag 1' beim Erstansatz jener Geschäftsvorfälle, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf die IFRS aufgetreten sind, neu zu berechnen.

Die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen zum Standardentwurf läuft am 27. Oktober 2010 ab. Weitere Informationen:

Zurückliegende Ausgabe des IFRS in Focus-Newsletters

Unsere Projektseite zu den Änderungen an IFRS 1

Mitschrift von der Sitzung des IFRS Interpretations Committees vom September 2010

03.09.2010

Das IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) kam am Donnerstag und Freitag, 2. und 3. September 2010, zu einer Sitzung in den Büroräumen des IASB zusammen.

Die Übersetzung der vorläufigen und inoffiziellen Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei der Sitzung angefertigt haben, finden Sie hier.

Das Interpretations Committee stellt einen Podcast über die Sitzung zur Verfügung, den Sie auf der Internetseite des IASB finden.

Die Aufgabe der Rechnungsleger in der Geschäftstätigkeit verstehen

03.09.2010

Das Komitee der aktiven professionellen Rechnungsleger (Professional Accountants in Business Committee, PAIB Committee) des internationalen Wirtschaftsprüferverbands (International Federation of Accountants, IFAC) hat ein Konsultationspapier zum Zweck öffentlicher Stellungnahme veröffentlicht, in dem hervorgehoben wird, wie sich die Erwartungen von Arbeitgebern von professionellen Rechnungslegern angesichts globaler Trends und der sich ändernden Bedürfnisse der Unternehmen vermutlich ändern werden.

In dem Papier werden die erwarteten Veränderungen in Bezug auf acht bestimmende Faktoren von nachhaltigem wirtschaftlichen Erfolg dargestellt und daraus ein Rahmenkonzept der wichtigsten Tätigkeiten aufgezeigt, die von einem professionellen Rechnungsleger vermutlich erwartet werden. Die bestimmenden Faktoren wurden anhand einer Analyse von drei langfristigen Trends identifiziert, die Auswirkungen auf Unternehmen haben: Globalisierung, Komplexität und technischer Fortschritt. In dem Konsultationspapier wird gefragt, ob die Mitgliedorganisationen von IFAC und die assoziierten Unternehmen es nützlich finden würden, wenn ein internationales Kompetenzkonzept entwickelt würde, in dem die Rolle und Aufgaben der professionellen Rechnungsleger in der Geschäftstätigkeit abgedeckt würden. Nachfolgend übersetzen wir Ihnen zwei Auszüge aus dem Konsultationspapier:

Globalisierung

Zwei bedeutende globale Themen werden Auswirkungen auf Unternehmen und Märkte und daher die Rolle der professionellen Rechnungsleger haben. Das erste ist die Diffusion von wirtschaftlicher Macht in der globalen Weltwirtschaft über einen größeren Kreis von Regionen und Ländern. Dies wird von der Entwicklung der Informationstechnologie, der größeren wirtschaftlichen Öffnung und der zunehmenden Größe und Reichweite multinationaler Unternehmen unterstützt. Der zweite Sachverhalt ist nachhaltige Entwicklung und insbesondere der Klimawandel, der ein bestimmender Sachverhalt unserer Zeit geworden ist. Mit dieser erhöhten Aufmerksamkeit ist eine erhöhte Nachfrage nach verlässlichen entscheidungsnützlichen Informationen entstanden.

Komplexität

Regulierer und Standardsetzers müssen auch Verantwortung im Kampf gegen die Komplexität übernehmen. Ein Übergang von mehr auf bessere und evidenzbasierte Regulierung und Aufsicht würde Unternehmen helfen, wirksamer und schneller Nutzen für die Aktionäre zu schaffen und sachgerecht zu zeigen, wie sie dies erreichen. Darüber hinaus könnten die globale Harmonisierung von Standards und Regulierung sowie die weltweite Koordinierung von Aufsicht auch dabei helfen, die Komplexität für und den Aufwand von den Unternehmen zu verringern.

Stellungnahmen zum Konsultationspapier müssen bis zum 30. November 2010 beim IFAC eingehen. Eine Verknüpfung auf das Dokument finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung des IFAC.

Börse von Singapur ermutigt zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

02.09.2010

Die Börse von Singapur (Singapore Exchange, SGX) hat eine vorgeschlagene "Grundsatzerklärung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung" sowie zugehörige Leitlinien veröffentlicht, die von an der SGX notierten Unternehmen bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte verwendet werden können.

Die vorgeschlagene Nachhaltigkeitsberichterstattung ist freiwillig. Bei der SGX ist man der Ansicht, dass der natürliche nächste Schritt sein wird, Leitlinien, Standards und verbindliche Regelungen zu erlassen, wenn zunehmend mehr Unternehmen sich davon überzeugen lassen, eine Nachhaltigkeitsberichterstattung einzuführen. Nachfolgend übersetzen wir Ihnen einen Auszug aus den vorgeschlagenen Leitlinien:

 

Die Börse ermutigt zur Übernahme international anerkannter Berichtserstattungskonzepte wie beispielsweise das Rahmenkonzept der Global Reporting Initiative (GRI) für die Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Emittenten. Das GRI-Rahmenkonzept gilt weltweit für alle Arten von Organisationen und bietet allgemeine Prinzipien und Indikatoren, die Emittenten verwenden können, um ihre wirtschaftlichen, umweltbezogenen und sozialen Leistungen Reporting Framework zu bewerten und darzustellen.

Die Kommentierungsfrist zur Grundsatzerklärung endet am 29.Oktober 2010. Weitere Informationen

Neue IFRS-Publikation von Deloitte Indien

02.09.2010

Unsere indischen Kollegen haben 'IFRS auf der Spur bleiben' herausgegeben.

Diese Publikation bietet eine Zusammenfassung des IASB-Entwurfs ED/2010/6 Erlöse aus Verträgen mit Kunden und vorläufige Beobachtungen hinsichtlich möglicher Auswirkungen des Entwurfs auf die gegenwärtige Praxis in Indien. Unternehmen in Indien werden ab 2012 auf mit den IFRS konvergierte indische Rechnungslegungsstandards übergehen.

Weitere Informationen:

IASB und FASB veröffentlichen Fragebögen für Leasingnehmer und Leasinggeber

02.09.2010

Der IASB und der US-amerikanische Standardsetzer FASB haben im Rahmen ihrer Einbindungsaktivitäten im Zusammenhang mit dem Projekt zu Leasingverhältnissen Fragebögen für Leasingnehmer und Leasinggeber veröffentlicht.

Mit den Fragebögen möchten die Boards den Einsatz und die Bilanzierung von Leasingverträgen in Unternehmen erfragen. Das Ausfüllen der Fragebögen setzt keine Kenntnis der Vorschläge der Boards, die diese am 17. August 2010 in Form des Standardentwurfs ED/2010/9 Leasingverhältnisse veröffentlicht haben, voraus. Weitere Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung des IASB. Die Frist zur Ausfüllung der Fragebögen endet am 30. September 2010.

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