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Eingabe des DRSC beim IFRS Interpretations Committee

04.08.2014

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat kürzlich eine Eingabe an das IFRS Interpretations Committee übermittelt. In dieser wird eine Anwendungsfrage im Zusammenhang mit der Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 'Bemessung des beizulegenden Zeitwerts' beschrieben.

Mit IFRS 13 trachtet der IASB danach, die Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und der damit verbundenen Angaben über eine Bemessungshierarchie zu erhöhen (sog. 'Fair-Value-Hierarchie'). Die Hierarchie teilt die in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputfaktoren in drei Stufen ein. In der Hierarchie wird (unveränderten) notierten Preisen auf einem aktiven Markt für identische Vermögenswerte oder Schulden die höchste und nicht beobachtbaren Inputfaktoren die niedrigste Priorität eingeräumt. 

Das DRSC hat nun die Frage beim Interpretations Committee eingereicht, ob bestimmte veränderte notierte Preise dennoch als Inputfaktoren der obersten Bewertungsstufe angesehen werden können - insbesondere geht es dem DRSC um 'Concensus prices', also Preise, die den gewichteten Durchschnitt mehrerer Preisnotierungen darstellen.

Zur englischsprachigen Eingabe auf der Internetseite des DRSC gelangen Sie hier.

Schweiz - neu Image

Vernehmlassung zur Überarbeitung von Swiss GAAP FER 21

04.08.2014

Auf der Internetseite der Stiftung für Fachempfehlungen zur Rechnungslegung ist ein Vernehmlassungstext zur Überarbeitung von SWISS GAAP FER 21 'Rechnungslegung für gemeinnützige NPO' veröffentlicht worden.

Swiss GAAP FER 21 wird seit der Inkraftsetzung 1. Januar 2007 unverändert angewendet. Aufgrund der seither gesammelten Erfahrungen hat der FER-Fachausschuss am 7. September 2012 beschlossen, Swiss GAAP FER 21 zu überarbeiten. Gegenstand dieser Überarbeitung sind Präzisierungen von unklaren Bestimmungen und die Einbindung ins "Kern-FER, gesamte-FER"-Konzept, also die Erarbeitung einer schlankeren und in sich konsistenten Fachempfehlung auf Grundlage des modularen Konzepts der Standards, von dem SWISS GAAP FER 21 bisher ausgenommen war.

Auf der Internetseite der Stiftung finden Sie:

  • den Vernehmenlassungstext und
  • einen erläuternden Artikel von Prof. Dr. Reto Eberle (Mitglied der Fachkommission FER) und Prof. Dr. Daniel Zöbeli zur Entstehung und zum Inhalt der vorgeschlagenen Anpassungen in den Fachempfehlungen.
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Mitschnitt von der Julisitzung des IFRS-Fachausschusses des DRSC

04.08.2014

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC hat am 31. Juli und 1. August 2014 in Berlin getagt; Mitschnitte der Diskussionen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten stehen jetzt zur Verfügung.

Der Fachausschuss hat während seiner 29. Sitzung folgende Themen besprochen:

Die Mitschnitte der einzelnen Sitzungsteile finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

Deloitte Comment Letter Image

Wir nehmen Stellung zum IPSASB-Konsultationsdokument

01.08.2014

Am 31. März 2014 hatte der Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board, IPSASB) ein Konsultationsdokument zu seiner Strategie und seinem Arbeitsprogramm für den Zeitraum 2015-2019 veröffentlicht. Das Global Office von Deloitte hat zu den einzelnen Vorschlägen des Rates Stellung genommen und betont hierbei die Bedeutung der Entwicklung neuer IPSAS.

Wir unterstützen das im Konsultationsdokument vorgeschlagene Ziel, die Transparenz der finanziellen Berichterstattung im öffentlichen Sektor durch eine verstärkte Übernahme der IPSAS mit ihrer periodengerechten Abgrenzung zu erhöhen und mit der Entwicklung hochwertiger Standards fortzufahren. Hierauf sollte sich der IPSASB seinen Fokus legen und seine Ressourcen nur begrenzt auf sonstige Aufgabenbereiche verwenden, da diese auch durch Regierungen oder multilaterale Organisationen übernommen werden können.

Entsprechend empfehlen wir, den gegenwärtigen Konsultationsprozess des IPSASB im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Standards einer Überprüfung zu unterziehen, um seine Stabilität und seine Entsprechung mit aktuell bewährten Verfahren sicherzustellen. Darüber hinaus unterstützen wir den Ansatz des IPSASB, sich bei der Entwicklung neuer IPSAS an den IFRS zu orientieren und eine Konvergenz anzustreben.

Unsere Stellungnahme (in englischer Sprache) können Sie sich hier herunterladen.

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IIRC veröffentlicht zwei Diskussionspapiere zu Bestätigungen der integrierten Berichterstattung

31.07.2014

Der internationale Rat für integrierte Berichterstattung (International Integrated Reporting Council, IIRC) hat zwei Papiere veröffentlicht, die sich mit Bestätigungen im Zusammenhang mit der integrierten Berichterstattung von Unternehmen befassen. Hierbei werden zum einen allgemein Bedeutung und Herausforderungen von Bestätigungen thematisiert und zum anderen u.a. Form, Gegenstand, Abstraktionsgrad und methodisch-prozessuale Anforderungen von Bestätigungen mit einem direkten Bezug zur integrierten Berichterstattung diskutiert.

Der IIRC misst Bestätigungen im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit und die Konsistenz der integrierten Berichterstattung von Unternehmen eine erhebliche Bedeutung bei und hat die interessierte Öffentlichkeit mit zwei Diskussionspapieren dazu aufgerufen, sich aktiv in die Diskussion der für derartige Bestätigungen relevanten Aspekte einzubringen. Als Abgabefrist für Stellungnahmen hat der IIRC den 1. Dezember 2014 festgelegt.

Das erste Diskussionspapier Assurance on <IR>: an introduction to the discussion stellt einen allgemeinen Überblick über die Merkmale und den Nutzen von Bestätigungen sowie über hiermit im Zusammenhang stehende Herausforderungen dar. Das zweite Diskussionspapier Assurance on <IR>: an exploration of issues geht stärker ins Detail und stellt einen direkten Bezug zur integrierten Berichterstattung her. Hierbei aufgeworfene Fragen umfassen u.a. den Gegenstand sowie den Abstraktionsgrad von Bestätigungen, die Art und Weise sowie den Umfang der Berichterstattung und prozessuale Erfordernisse bei der Erstellung von Bestätigungen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des IIRC, wo auch die beiden Diskussionspapiere heruntergeladen werden können.

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ASBJ schlägt die Anwendung modifizierter IFRS vor

31.07.2014

Der japanische Standardsetzer (Accounting Standards Board of Japan, ASBJ) erläutert in einem Entwurf, wie die durch spezifische japanische Regelungen des ASBJ modifizierten IFRS bei der Aufstellung von Konzernabschlüssen anzuwenden sind. Darüber hinaus hat der ASBJ zwei Entwürfe zur Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie zum sonstigen Gesamtergebnis veröffentlicht, die von den entsprechenden IFRS abweichen.

In seinem "Japan's Modified International Standards (JMIS): Accounting Standards Comprising IFRSs and ASBJ Modifications" genannten Entwurf legt der ASBJ die Grundlage für eine Anwendung der IFRS in modifizierter Form, die vom ASBJ "Japan's Modified International Standards" (JMIS) genannt werden. Japanische Unternehmen haben demnach die IFRS nur insoweit anzuwenden, wie sie vom ASBJ formal übernommen wurden. Hat der ASBJ hingegen Modifikationen einzelner IFRS vorgesehen, die in Form sog. ASBJ Modification Accounting Standards veröffentlicht werden, müssen diese angewendet werden.

Parallel zum oben genannten Entwurf hat der ASBJ die ersten beiden Entwürfe von Änderungsstandards vorgelegt, die im Vergleich zu den entsprechenden IFRS Abweichungen bei der Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie in Bezug auf das sonstige Gesamtergebnis enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die drei Entwürfe können Sie jeweils in englischer Sprache auf der Internetseite des ASBJ abrufen.

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Zwei vertiefende IFRS fokussiert-Newsletter zur endgültigen Fassung von IFRS 9

31.07.2014

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt hat zwei vertiefende 'IFRS fokussiert'-Newsletter erstellt, die einerseits das neue Wertminderungsmodell und andererseits die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte in der am 24. Juli 2014 vom IASB herausgegebenen endgültigen Fassung von IFRS 9 zum Inhalt haben.

Während der IFRS fokussiert-Newsletter IFRS 9: Neue Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten einen Überblick über den neuen IFRS 9 in seiner Gesamtheit vermittelt, befassen sich die beiden nun veröffentlichten Newsletter jeweils vertiefend mit wesentlichen Einzelthemen des neuen Standards.

Sie können sich IFRS 9: Das neue Wertminderungsmodell im Überblick hier und Endgültige Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten hier herunterladen.

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IASB aktualisiert erneut sein Arbeitsprogramm

31.07.2014

Im Zuge seiner Juli-Sitzung hat der IASB nach nur einer Woche erneut eine Aktualisierung seines Arbeitsprogramms vorgenommen, in der sich insbesondere Verschiebungen bei der zeitlichen Planung einiger der großen Projekte widerspiegeln. Des Weiteren wird der aktuelle Zyklus (2013-2015) des jährlichen Verbesserungsprozesses auf Grund der geringen Anzahl vorliegender Themen nicht fortgeführt; stattdessen hat der IASB den neuen Zyklus 2014-2016 in sein Arbeitsprogramm aufgenommen.

 

Gegenwärtiger Stand

Bei den großen Projekten sieht das geplante Arbeitsprogramm jetzt wie folgt aus:

Projekt Gegenwärtiger Stand Nächster Schritt Erwartete zeitliche Planung
Rahmenkonzept — Umfassendes IASB-Projekt Erörterungen nach Veröffentlichung des Diskussionspapiers Entwurf 1. Quartal 2015*
Finanzinstrumente — Macro Hedge Accounting Diskussionspapier erneute Erörterungen

3. Quartal 2014*

Versicherungsverträge Erneute Veröffentlichung eines Entwurfs erneute Erörterungen 3. und 4. Quartal 2014*
Leasingverhältnisse Erneute Veröffentlichung eines Entwurfs erneute Erörterungen 3. und 4. Quartal 2014*
Angabeninitiative - Änderungen an IAS 1 Entwurf erneute Erörterungen 3. Quartal 2014
Angabeninitiative - Nettoverschuldung Erste Untersuchungen/Erörterungen Entwurf 4. Quartal 2014
IFRS für KMU — umfassende Überprüfung 2012-2014 Entwurf erneute Erörterungen 4. Quartal 2014*

* Hier haben sich zeitliche Verschiebungen im Vergleich zum IASB Arbeitsplan vom 24 Juli 2014 ergeben.

Die umfassende Überprüfung des IFRS für KMU wird in diesem Arbeitsprogramm das erste Mal als größeres Projekt geführt. Bei den Projekten mit begrenztem Umfang erwartet der IASB einen Entwurf zum neu aufgenommenen Projekt zu jährlichen Verbesserungen Zyklus 2014-2016 im zweiten Quartal 2015 herausgegeben zu können. In dem Entwurf wird auch der einzige Vorschlag des Zyklus 2013-2015 enthalten sein, das der IASB mangels Masse aufgegeben hat. Weitere Änderungen bei den Projekten mit begrenztem Umfang haben sich nicht ergeben.

Den Arbeitsplan mit Stand vom 30. Juli 2014 können Sie hier herunterladen (Verknüpfung auf die Internetseite des IASB). Unsere Projektseiten haben wir entsprechend aktualisiert.

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EFRAG-Einbindungsveranstaltung zur Leasingbilanzierung

30.07.2014

In Anknüpfung an die von EFRAG und einigen europäischen Standardsetzern kürzlich angestoßene Konsultation zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen durch den Leasingnehmer findet am 15. September in Brüssel eine EFRAG-Einbindungsveranstaltung statt, um die ersten aus der Konsultation gewonnenen Erkenntnisse mit der interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren.

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) und die Standardsetzer aus Deutschland (DRSC), Frankreich (ANC), Italien (OIC) und Großbritannien hatten Ende Juni 2014 eine weitere Konsultation zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen durch den Leasingnehmer angestoßen.Hierbei ging es insbesondere um die Meinung der Anwender, ob dem Vorschlag des IASB (ein einziges Modell auf Grundlage der Typ-A-Bilanzierung) oder des US-amerikanischen Standardsetzers FASB (Vorschlag eines Modells, bei dem auf Grundlage von IAS 17-Kriterien untersucht wird, ob ein Leasingverhältnis faktisch ein Erwerb und kein Leasingverhältnis ist) der Vorzug zu geben sei. Darüber hinaus sollten Geschäftsvorfälle identifiziert werden, die nach den Vorschlägen des IASB und des FASB als Leasingverhältnisse qualifizieren würden, aber nach Meinung der Anwender faktisch Dienstleistungstransaktionen darstellen, die nicht vom Leasingnehmer erfasst werden sollten.

Auf der am 15. September 2014 in der Zeit von 13:30 bis 17:00 Uhr in Brüssel stattfindenden EFRAG-Einbindungsveranstaltung (outreach event) werden erste Ergebnisse der Konsultation vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert; auch ein Vertreter des IASB wird anwesend sein.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei; das genaue Programm kann hier eingesehen werden. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Deutschland - neu Image
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Referentenentwurf des BilRUG veröffentlicht

30.07.2014

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat am 27. Juli 2014 den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz - BilRUG) veröffentlicht.

Die am 26. Juni 2013 verabschiedete neue EU-Bilanzrichtlinie 2013/34/EU, die die 4. und 7. EU-Richtlinie ersetzt, ist bis zum 20. Juli 2015 in deutsches Recht umzusetzen. Der nun vorliegende Referentenentwurf stellt einen wichtigen Schritt in diesem Umsetzungsprozess dar.

Zentrale Inhalte der Referentenentwurfs sind u.a. die Verringerung der bürokratischen Belastung für kleine Kaptialgesellschaften, eine erhebliche Anhebung der Schwellenwerte für die Einstufung als mittelgroße Kapitalgesellschaften, Erleichterungen der Rechnungslegungsvorgaben für Kleinstgenossenschaften sowie die Einführung von stärkeren Transparenzanforderungen hinsichtlich der Zahlungen von Unternehmen der Rohstoffindustrie und der Primärforstwirtschaft an staatliche Stellen.

 Der Referentenentwurf kann auf der Internetseite des BMJV heruntergeladen werden.

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