März

U.S. SEC – nächste Schritte in Richtung einer gegenseitigen Anerkennung

25.03.2008

Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat eine Reihe Maßnahmen bekannt gegeben, die sie zu einzuleiten gedenkt, um die Umsetzung des Konzepts der gegenseitigen Anerkennung qualitativ hochwertiger Aufsichtsregime in anderen Ländern voranzutreiben.

Die Ankündigung der SEC können Sie hier einsehen (in englischer Sprache). Hier ist ein Überblick:

Die Kommission erwägt, die nachfolgenden Maßnahmen einzuleiten:

die Sondierung der ursprünglichen Vereinbarungen mit einem oder mehreren der ausländischen regulatorischen Gegenspieler auf der Grundlage einer Beurteilung der Gleichwertigkeit durch die SEC und die ausländische Behörde eines anderen regulatorischen Regimes.

die Erwägung, einen formalen Prozess einzuleiten, um andere nationale Regulatoren zum Thema der gegenseitigen Anerkennung einzubinden. Dieser Prozess könnte durch Regelerlasse oder andere angemessene Maßnahmen erreicht werden, möglicherweise auf Veranlassung durch eine oder mehrere der ursprüngliche Vereinbarungen mit anderen Aufsichtsbehörden.

die Entwicklung eines Rahmens für Diskussionen zur gegenseitigen Anerkennung mit Rechtskreisen, die mehrere Wertpapieraufsichtsbehörden unterhalten, welche durch einen gemeinsamen rechtlichen Rahmen verbunden sind; dies schließt Kanada (wo es keine nationale Wertpapieraufsicht, sondern nur Regulatoren in den Provinzen gibt) und die Europäische Union (deren nationale Wertpapieraufsichten Gegenstand supranationaler Gesetzgebung und Richtlinien sind) ein.

den Vorschlag für eine Reform von Regel 15a-6, um den Prozess zu verbessern, über den US-amerikanische Anleger Zugang zu ausländischen Wertpapierhändlern haben.

IASB-Webcast zum Diskussionspapier "Leistungen an Arbeitnehmer"

23.03.2008

Am 27. März 2008 wird der IASB sein Diskussionspapier (DP) zu Leistungen nach Ablauf des Beschäftigungsverhältnisses mit dem Titel Vorläufige Sichtweisen zu Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmern freigeben.

An diesem Tag wird IASB-Mitglied Stephen Cooper in das DP live über eine Internetpräsentation einführen, die von 13:00 Uhr bis etwa 13:30 Uhr deutscher Zeit stattfinden wird. Nähere Informationen und Details der Registrierung finden Sie auf der Website des IASB.

Countdown-Newsletter von Deloitte Kanada zum Übergang auf IFRS

21.03.2008

Unsere kanadischen Kollegen haben die zweite Ausgabe ihres neuen Countdown-Newsletters zum Übergang auf IFRS freigegeben, mit dem sie einen Einblick geben, wo wir derzeit im Hinblick auf IFRS stehen – sowohl in Kanada als auch innerhalb von Deloitte.

Diese Ausgabe widmet sich den ersten Schritten einer Einführung von IFRS, um kanadischen Unternehmen zu helfen, festzulegen, wie sie ihre Prioritäten zu setzen haben. Es finden sich Beiträge zu folgenden Themen: „Der Weg des Übergangs: Wo befinden wir uns?", „Planung eines IFRS-Übergangs", „Umstellungshilfen" mit Angeboten von Deloitte (einschließlich einer Internetsendung zu IFRS in Kanada am 14. April 2008), „Konferenzauftritte" mit Hinweise auf Vorträge von IFRS-Experten von Deloitte und „Auswirkungen von IFRS über die Rechnungslegung hinaus". Der Countdown-Newsletter wird in zwei Sprachen veröffentlicht:

Countdown-Newsletter in englischer Sprache (238 KB)

Countdown-Newsletter in französischer Sprache (360 KB)

Weitere Informationen zur Rechnungslegung in Kanada finden Sie auf unserer neu angelegten Länderseite Kanada.

IASB-IASC-Stiftung „Wer wir sind, und was wir tun‟

21.03.2008

Der IASB hat eine sechsseitige Broschüre herausgegeben, die den Titel IASB und IASC-Stiftung: Wer wir sind, und was wir tun (IASB and the IASC Foundation: Who we are and what we do, in englischer Sprache, 1,3 MB) trägt.

Die Broschüre gibt einen schnellen Überblick über die Zielsetzung der Organisation, die Struktur, die Mitglieder, die Schritte des Konsultationsprozesses, die Finanzierung, die Erfolge bei der Einführung von IFRS weltweit sowie alle Kontaktinformationen. Dankenswerterweise hat die IASC-Stiftung gestattet, die Publikation auf IAS Plus zu veröffentlichen. Sie steht aber auch auf der Internetseite des IASB unter „Über uns" (About Us) zur Verfügung. Nachfolgend finden Sie die Übersetzung eines kurzen Auszugs.

Unser Ziel

Die zusammenwachsenden Kapitalmärkte der Welt mit einer gemeinsamen Sprache für die Finanzberichterstattung auszurüsten.

Wie erreichen wir das?

Ein unabhängiger Standardsetzungsrat, der von einem Aufsichtsgremium mit Mitgliedern verschiedener geographischer und beruflicher Hintergründe beaufsichtigt wird.

Ein gründlicher, offener und transparenter Konsultationsprozess.

Zusammenarbeit mit Anlegern, Aufsichtsbehörden, Marktführern und Vertretern der berufsständischen Rechnungslegungsorganisationen während des gesamten Prozesses.

Gemeinsame Anstrengungen mit den Standardsetzern weltweit.

Zwei neue Publikation von Deloitte Tschechien

21.03.2008

Unsere Kollegen aus der Tschechischen Republik haben den IFRS-Musterkonzernabschluss und eine Checkliste zu Darstellungs- und Angabepflichten in tschechischer Sprache veröffentlicht.

Beide Publikationen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2007 und können durch Anklicken der nachfolgenden Links heruntergeladen werden (Sie finden Sie zudem auf unserer Länderseite für Tschechien):

IFRS-Musterkonzernabschluss 2007 (1,123 MB)

IFRS-Checkliste zu Darstellungs- und Angabepflichten 2007 (1,48 MB)

IDW nimmt Stellung zu IFRIC D24

20.03.2008

In einem englischsprachigen Schreiben (69 KB) vom 13. März 2008 an das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) äußert sich das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) zum Entwurf IFRIC D24: Kundenbeiträge.

Nach Darstellung des IDW verbleiben in dem Entwurf Unklarheiten bezüglich des Anwendungsbereichs des Entwurfs und der Definitionen. Darüber hinaus ist das IDW der Meinung, dass die im Entwurf vorgeschlagene Bewertung zum beizulegenden Zeitwert bei erstmaligem Ansatz zwar im Ergebnis richtig sei, die Begründung für diese Entscheidung aber anders lauten müsse.

Ergebnisse der 119. Sitzung des DSR

20.03.2008

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hielt am 10. und 11. März 2008 seine 119. Sitzung in Berlin ab.

Die wesentlichen Inhalte und Beschlüsse der DSR-Sitzung mit einem Bezug zur internationalen Rechnungslegung sind nachfolgend wiedergegeben. Sie können das aktuelle Arbeitsprogramm des DSR und des Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC) mit Stand vom April 2008 hier herunterladen (36 KB).

Der Deutsche Standardisierungsrat verschaffte sich einen Überblick über den aktuellen Stand des IASB-Projekts zum Rahmenkonzept Phase A – Zielsetzung und qualitative Anforderungen, Phase B – Elemente und Ansatz und Phase C – Bewertung.

Der DSR beschäftigte sich erneut mit der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen zum PAAinE-Diskussionspapier Erlöserfassung – Ein europäischer Beitrag.

Weiterhin informierte sich der DSR über den Projektstatus des jährlichen Verbesserungsprojekts 2006-2007 und die sich aus den Stellungnahmen an den IASB ergebenden Änderungen der IFRS. Der DSR beschloss, zu der nunmehr vorgeschlagenen Änderung in IAS 38 erneut in einem Schreiben an das IASB Stellung zu nehmen. Des Weiteren wurden erste Vorschläge des jährlichen Verbesserungsprojekts 2008 diskutiert.

Dem DSR lagen der aktuelle Stand des Entwurfs der Transparenzrichtlinie-Durchführungsverordnung (TranspRLDV) sowie ein angepasster DRS 16 Zwischenberichterstattung vor. Der DSR entschied, den DSR 16 in öffentlicher Sitzung am 5. Mai 2008 zu verabschieden.

Außerdem diskutierte der Deutsche Standardisierungsrat anhand des ihm vorgelegten Stellungnahmeentwurfs das IASB-Diskussionspapier Finanzinstrumente mit Merkmalen von Eigenkapital. Der DSR verschaffte sich einen Überblick über das Diskussionspapier und bildete sich eine vorläufige Meinung zu den Fragen des IASB und des FASB, welche im Mittelpunkt der am 30. April 2008 stattfindenden öffentlichen Diskussion stehen werden.

Der DSR informierte sich zudem über die aktuelle Diskussion in Bezug auf das IASB-Projekt zu Pensionen und diesbezüglich insbesondere über einen möglichen alternativen Ansatz zur Abgrenzung und Bilanzierung von Pensionsplänen, der zuvor in der DSR-AG zu Pensionen diskutiert wurde. Der DSR entschied jedoch, den Ansatz aufgrund zahlreicher offener Fragen derzeit nicht weiter zu verfolgen.

EBK veröffentlicht Bericht zu den EBK-Beauftragten

20.03.2008

Die schweizerische Eidgenössische Bankenkommission (EBK) hat in ihrem "Finanzmarktenforcement" seit der Revision der gesetzlichen Bestimmung zu den Untersuchungsbeauftragten, welche Mitte 2004 in Kraft trat, vermehrt Beauftragte eingesetzt.

Der EBK-Beauftragtenbericht (403 KB) gibt einen Überblick über die bisherigen Erfahrungen mit diesem Aufsichtsinstrument. Besonders interessant ist dieser Bericht vor dem Hintergrund, dass mit Inkrafttreten des Finanzmarktaufsichtsgesetzes (FINMAG) am 1. Januar 2009 dieses Aufsichtsinstrument eine Ausdehnung für alle von der Finanzmarktaufsicht (FINMA) wahrgenommenen Aufsichtsbereiche erfährt. Die in dem Bericht geschilderten Erfahrungen werden als „ausgesprochen positiv und von einem grossen Nutzen für den ganzen Finanzplatz" eingeordnet.

Wir nehmen Stellung zu den vorgeschlagenen Änderungen an IFRS 2 und IFRIC 11

19.03.2008

Deloitte hat eine englischsprachige Stellungnahme (153 KB) zu dem IASB-Entwurf der vorgeschlagenen Änderungen an IFRS 2 und IFRIC 11 – Änderung an IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden – an den IASB übergeben.

Der Entwurf stellt eine Reaktion auf Bitten um Leitlinien dar, wie ein Konzernunternehmen, das Güter oder Dienstleistungen von seinen Lieferanten (einschließlich seinen Mitarbeitern) erhält, die folgenden Vereinbarungen bilanzieren soll (vom IASB als anteilsbasierte Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden, bezeichnet):

Vereinbarung 1: Die Lieferanten des Unternehmens erhalten Barleistungen, die vom Preis der Anteile des Unternehmens abhängen.

Vereinbarung 2: Die Lieferanten des Unternehmens erhalten Barleistungen, die vom Preis der Anteile des Mutterunternehmens abhängen.

Wir stimmen dem Vorschlag zu, aber sind der Meinung, dass sich der IASB eine Gelegenheit entgehen lässt, ein Prinzip zu entwickeln, das allgemeiner angewendet werden könnte. Nachfolgend finden Sie die Übersetzung eines Auszuges aus unserer Stellungnahme:

Während wir die vorgeschlagenen Änderungen unterstützen, sind wir gleichzeitig der Meinung, dass diese Änderungen dem IASB die Gelegenheit geben, ein Prinzip für die Bilanzierung aller Arten von anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen zu entwickeln, die Konzernunternehmen und Eigentümer des Unternehmens als Ganzes betreffen. Ein solcher Ansatz würde dazu führen, dass der Board nicht scheibchenweise Interpretationen und Änderungen zu anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich herausgeben müsste.

Um ein solches Prinzip zu etablieren, sind wir der Meinung, dass die Definition einer ,anteilsbasierten Vergütung mit Barausgleich' im Anhang A von IFRS 2 dahingehend geändert werden sollte, dass deutlich wird, das anteilsbasierte Vergütungen, die Konzernunternehmen betreffen, der Definition genügen.

Wir ermutigen den Board auch, sich Situationen anzunehmen, in denen die Verknüpfung von separaten Geschäftsvorfällen bei anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich, die Konzernunternehmen betreffen, angemessen sei kann.

Frühere Stellungnahmen von Deloitte finden Sie hier.

Diskussionspapier zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten

19.03.2008

Der International Accounting Standards Board hat heute ein Diskussionspapier zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten mit dem Titel Reduzierung der Komplexität der Berichterstattung über Finanzinstrumente (Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments) veröffentlicht.

Es stellt das erste Zwischenergebnis eines langfristigen Agendaprojekts dar, in welchem ein Nachfolgestandard für IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung erarbeitet werden soll. In dem Diskussionspapier analysiert der IASB die wesentlichen Quellen der Komplexität der IFRS allgemein – viele Alternativen, viele Vorgaben „bester" Vorgehensweisen und viele Ausnahmen, die oft das zugrunde liegende Prinzip verschleiern. Es werden Argumente für und gegen einen langfristigen Ansatz zur Bilanzierung aller Finanzinstrumente, basierend auf nur einem Bewertungskonzept (Bilanzierung aller Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert) diskutiert und die Schlussfolgerung gezogen, dass „der beizulegende Zeitwert das einzige Bewertungsattribut zu sein scheint, das relevante Informationen für alle Finanzinstrumente liefert". Dennoch müsse man sich vieler Sachverhalte und Bedenken annehmen, bevor eine allgemeine Forderung nach Bewertung zum beizulegenden Zeitwert eingeführt werden könne. Daher werden im Diskussionspapier Zwischenschritte vorgeschlagen, die diese Komplexität in Bezug auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) und die Bewertung relativ rasch reduziert werden können. Dies schließt die folgenden Möglichkeiten einzeln oder in Kombination mit ein:

Änderung der bestehenden Anforderungen in IAS 39, beispielsweise durch Reduzierung der Anzahl der Kategorien von Finanzinstrumenten,

Ersetzung der bestehenden Bewertungsanforderungen in IAS 39durch ein Prinzip der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit einigen Ausnahmen von einer solchen Anforderung,

Vereinfachung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.

Das Diskussionspapier ist folgendermaßen aufgebaut:

Abschnitt 1: Probleme in Bezug auf Bewertung

Abschnitt 2: Zwischenlösungen zur Bewertung und damit verbundener Probleme

Abschnitt 3: Eine langfristige Lösung – eine Bewertungsmethode für alle Arten von Finanzinstrumenten

Anhänge

A Zu lösende Fragen des Anwendungsbereichs

B Zu lösende Fragen der Bewertung

C Überblick über betreffende Projekte des IASB und betreffende gemeinsame Projekte von IASB und FASB

D Überblick über Projekte des FASB zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen

E Fragen für Stellungnahmen

Das Diskussionspapier wird vom IASB herausgegeben. Der US-amerikanische Standardsetzer FASB erwägt jedoch, das Papier zu Stellungnahme durch seine eigenen Anwender herauszugeben. Stellungnahmen werden bis zum 19. September 2008 erbeten.

Diskussionspapier Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments (in englischer Sprache, 792 KB)

Presseerklärung des IASB zum Diskussionspapier (in englischer Sprache, 78 KB)

Agendaseite zum umfassenden Projekt des IASB zu Finanzinstrumenten

IASB-Seite für die Einreichung von Stellungnahmen

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