Zusammenfassung von der Sitzung des ASAF im Dezember

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24.01.2017

Der Stab des IASB hat eine Zusammenfassung der Erörterungen des beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) bei dessen Sitzung am 8. und 9. Dezember 2016 veröffentlicht.

Die folgenden Themen wurden erörtert (die Nummern in Klammern verweisen auf die entsprechenden Textziffern in der Zusammenfassung des IASB):

  • Rahmenkonzept (1–14): Die ASAF-Mitglieder erörterten die vorläufige Entscheidungen, die der Board bei seiner Sitzung im November 2016 zur Definition von Schulden und unterstützenden Konzepten getroffen hat, sowie Empfehlungen des Stabs hinsichtlich des Ansatzes in Bezug auf Kapitalerhaltung im überarbeiteten Rahmenkonzept. Strittig waren zum einen das Konzept des Kriteriums "keine praktische Möglichkeit zu vermeiden", wo die Mehrheit der ASAF-Mitglieder einschließlich des DRSC der Meinung waren, dass das Konzept verbessert werden kann. Ebenfalls strittig war der Vorschlag des Stabs, das Kapitel zu Kapital und Kapitalerhaltung unverändert zu übernehmen und mit einem Vorsatz zu versehen, dass das Kapitel nicht überarbeitet wurde. EFRAG und DRSC merkten an, dass das Kapitel, wenn es nicht überarbeitet wird, gestrichen werden sollte, bis neue Konzepte entwickelt werden, weil das Kapitel klar veraltet sei.
  • Länderspezifische Berichterstattung (15–19): Im Kontext länderspezifischer Berichterstattung über Steuern bat der AASB die ASAF-Mitglieder um ihre Meinung zur Verbesserung der Verständlichkeit der Angaben in Bezug auf die Einhaltung von IAS 12 Ertragsteuern. Die Mehrheit der ASAF-Mitglieder war nicht der Meinung, dass länderspezifische Berichterstattung in Bezug auf Ertragsteuern notwendige Voraussetzung für das Erreichen der Zielsetzung von Mehrzweckberichterstattung ist.
  • Überprüfung nach der Einführung von IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (20–27): Die ASAF-Mitglieder erörterten die Rückmeldungen, die in Phase 1 der Überprüfung erhalten wurden. Sie stimmten insbesondere den Punkten zu, dass die Wirksamkeit der Angaben zu überprüfen ist, und dass PxQ weitestgehend inhaltsleere Informationen bietet. Allgemein waren die ASAF-Mitglieder der Meinung, dass IFRS 13 gut funktioniert. Als nächsten Schritt sprachen sich die ASAF-Mitglieder für eine öffentliche Konsultation aus und machten weitere Anregungen. Unter anderem regte das DRSC an, auch Literatur zu analysieren, die nicht in englischer Sprache verfasst ist, und bot entsprechende Hilfe an. Andere ASAF-Mitglieder stimmten dem zu.
  • Preisregulierte Geschäftsvorfälle (28–39): Die ASAF-Mitglieder erörterten das neue vom Stab entwickelte Modell und insbesondere Umfang (generelle Zustimmung, Empfehlung, den Umfang klar zu begrenzen, was konzeptionelle Kontroversen zu verhindern helfen könnte und zu einem prinzipienbasierten Ergebnis führen würde), Zusammenwirken mit anderen IFRS und dem Rahmenkonzept (allgemeine Zustimmung, dass das Modell frühere Bedenken adressiert, und eine Reihe von Anregungen im Hinblick darauf, was bei der weiteren Entwicklung des Modells beachtet werden sollte) sowie Abtrennung identifizierbarer Preisanpassungen von den Gesamtänderungen des Werts der Regulierungslizenz (generelle Zustimmung zum Ansatz des Stabs).
  • Angabeninitiative (40–48): Bei der ASAF-Sitzung im September hatte der Stab die ASAF-Mitglieder gebeten, Unternehmen in ihren jeweiligen Rechtskreisen zu identifizieren, die als Beispiele verwendet werden können, wie die Kommunikation durch Angaben verbessert wurde. Es sind 30 Vorschläge aus sechs Rechtskreisen eingegangen. In einem weiteren Sitzungsabschnitt informierte die AOSSG über die Diskussionen zur Angabeninitiative bei der jährlichen AOSSG-Sitzung, wo sich zwei Schwerpunkte herausschälten: Prinzipien wirksamer Kommunikation und Verwendung von Leistungskennzahlen im Abschluss.
  • Kryptowährungen (49–58): Obwohl die Erörterungen zu diesem AASB-Papier durch ausumfangreich und theoretisch substantiell waren, kam man zu dem Schluss, dass Kryptowährungen sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinden und es daher zu früh sei, um diese in einem Projekt zu adressieren. Allerdings sollte man die Entwicklungen im Auge behalten.
  • Finanzinstrumente mit Eigenschaften von Eigenkapital (59–61): Der Stab gab einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand des Projekts und bat um weitere Anregungen der ASAF-Mitglieder. Es wurde angeraten, auch mit den Regulierern in Austausch zu treten, damit sich diese möglicher kommender Änderungen bewusst sind. Auch wurden weitere Anregungen in Bezug auf Unternehmen gemacht, die man in die Konsultation einbeziehen sollte, um ein runderes Bild zu bekommen. Genannt wurden regulierte Finanzinstitute, Start-ups und Unternehmen in aufstrebenden Volkswirtschaften.
  • Aktueller Stand des Projekts zu Versicherungsverträgen (62–70): Die Mitglieder erörterten Fortschritte bei IFRS 17 Versicherungsverträge. Es wurden die Ergebnisse von der IASB-Sitzung im November vorgestellt und der Entwurf erörtert, der zwecks Konsistenzprüfung an verschiedene externe Parteien gesendet wurde (unter anderem an IFASS). Der in der ASAF-Mitschrift genannte Erscheinungstermin März 2017 ist allerdings inzwischen überholt (s. Übersetzung der Mitschrift von der IASB-Sitzung im Januar 2017).
  • Berichte über aktuelle Aktivitäten von ASAF-Mitgliedern (71): Verschiedene ASAF-Mitglieder berichteten über laufende Projekte. Eine Übersicht aller laufenden Projekte von ASAF-Mitgliedern ist der Zusammenfassung der Sitzung als Anhang beigefügt.
  • Laufende Projekte und Planung der Agenda (72): Die ASAF-Mitglieder wurden über den aktuellen Stand der Projekte des IASB unterrichtet. Den vom Stab für die nächste Sitzung vorgeschlagenen Themen wurde zugestimmt.

Die Zusammenfassung der Sitzung in englischer Sprache steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

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