2008

IASB-Webcast zum DP "Reduzierung der Komplexität der Berichterstattung über Finanzinstrumente"

21.05.2008

Am 19. März 2008 hat der IASB sein Diskussionspapier (DP) zur Reduzierung der Komplexität der Berichterstattung über Finanzinstrumente veröffentlicht.

Die Kommentierungsfrist endet am 19. September 2008. Am 10. Juni 2008 werden IASB-Mitglied John Smith und Gavin Francis, Direktor für Kapitalmärkte, in das DP live über eine Internetpräsentation einführen. Nähere Informationen und Details der Registrierung finden Sie auf der Website des IASB.

Einige Fragen im aktualisierten Fragenkatalog zur Prospektverordnung haben IFRS-Bezug

21.05.2008

Der Ausschuss der europäischen Wertpapierregulierungsbehörden (Committee of European Securities Regulators, CESR) hat die fünfte aktualisierte Fassung des Fragenkatalogs in Bezug auf Emissionsprospekte veröffentlicht (Frequently Asked Questions Regarding Prospectuses: Common Positions Agreed by CESR Members in englischer Sprache, 283 KB).

Einige der Fragen betreffen auch IFRS-Aspekte. Und anderem gilt das für die folgenden Sachverhalte:

Frage 15. Wechselwirkung zwischen der Prospektverordnung und IAS 8: Wenn ein Emittent die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in seinem Abschluss ändert (beispielsweise bei erstmaliger Anwendung eines neuen IFRS) und wenn er diese neue Bilanzierungs- oder Bewertungsmethode rückwirkend anwendet, bedeutet das, dass der Emittent die Vergleichszahlen im Prospekt, die von der rückwirkenden Anwendung dieser neue Bilanzierungs- oder Bewertungsmethode betroffen wären, neu berechnen muss?

Frage 48. Pro-forma-Finanzinformationen: Erläuternde Beispiele: Einige der Fragen beziehen sich auf IFRS 3 und IFRS 5.

Regierungsentwurf des BilMoG veröffentlicht

21.05.2008

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hat den Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) veröffentlicht (701 KB).

Im Vergleich zum am 8. November 2007 veröffentlichten Referentenentwurf haben sich einige wesentliche Änderungen ergeben. Ersatzlos gestrichen wurde §264e, der Unternehmen das Wahlrecht einräumen sollte, ihren Einzelabschluss nach IFRS aufzustellen, d. h. alle Unternehmen haben weiterhin ihren Einzelabschluss nach dem HGB zu erstellen. Enger gefasst wurde § 241a, der bei Unterschreitung bestimmter Schwellenwerte nur noch Einzelkaufleute von der Buchführungs- und Aufstellungspflicht befreien sollte. Personenhandelsgesellschaften wurden nunmehr aus dem Anwendungsbereich dieser Norm gestrichen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries äußerte sich zum Regierungsentwurf wie folgt:

Die Unternehmen in Deutschland brauchen moderne und effiziente Bilanzierungsregeln, wie sie das BilMoG vorsieht. Wir erhöhen die Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses und nehmen damit insbesondere vom deutschen Mittelstand den Druck, internationale Rechnungslegungsstandards anzuwenden. Im Ergebnis wird das HGB-Bilanzrecht den Unternehmen weiterhin eine vollwertige Alternative zu den internationalen Rechnungslegungsstandards bieten, ohne deren Nachteile – hohe Komplexität, hoher Zeitaufwand, hohe Kosten – zu übernehmen. Zur Verbesserung der Aussagekraft gehört auch, dass die wirtschaftlichen Risiken bei den sogenannten Zweckgesellschaften künftig besser aufgedeckt werden.‟

Als nächster Schritt des Gesetzgebungsverfahrens werden der Bundesrat Anfang Juli im ersten Durchgang und der Bundestag unmittelbar nach der Sommerpause über den Regierungsentwurf beraten. Weiterhin geplant ist, den größten Teil der neuen Vorschriften erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die im Kalenderjahr 2009 beginnen und Erleichterungen, insbesondere die Erhöhung der Schwellenwerte, bereits schon für das Geschäftsjahr 2008 in Anspruch nehmen zu können. Lesen Sie auch die Presseerklärung des BMJ.

Vergleich von IFRS und niederländischen Rechnungslegungsgrundsätzen

20.05.2008

Unsere niederländischen Kollegen haben einen Vergleich zwischen IFRS und niederländischen Rechnungslegungsgrundsätzen veröffentlicht.

In der Broschüre werden auf 19 Seiten einige der Hauptunterschiede zwischen IFRS und niederländischen Rechnungslegungsgrundsätzen dargestellt, die jeweils für Berichtsperioden gelten, die am oder nach dem 1. Januar 2008 begonnen haben. Außerdem sind auch die neuen und überarbeiteten IFRS enthalten, die für Berichtsperioden, die am 1. Januar 2008 beginnen, noch nicht in Kraft getreten sind. Laden Sie sich die englischsprachige Broschüre IFRSs and NL GAAP: A Pocket Comparison herunter (302 KB).

CESR veröffentlicht Zusammenfassungen der Übernahmeentscheidungen

20.05.2008

Das Komitee der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden (Committee of European Securities Regulators, CESR) hat seine dritte Sammlung von Auszügen aus seiner internen Datenbank zu Übernahmeentscheidungen veröffentlicht, die von den nationalen Aufsichtsbehörden für Rechnungslegung verabschiedet wurden.

Von Zeit zu Zeit veröffentlicht CESR Auszüge aus ausgewählten Entscheidungen als Informationsquelle für die Förderung angemessener und einheitlicher Anwendung der IFRS in Europa.

Sachverhalte, die in der dritten Sammlung von Auszügen aus der CESR-Datenbank abgedeckt werden:

Konsolidierung eines Tochterunternehmens

Erwerb in Stufen

Konsolidierung von Zweckgesellschaften

Anwendung der Pooling-of-Interest-Methode bei einem Unternehmenszusammenschluss unter gemeinsamer Kontrolle

Feststellung des Erwerbers in einen Unternehmenszusammenschluss

Teilrückerstattung und Änderungen der Vertragsbedingungen einer Fremdkapitalaufnahme

Wertminderung einer Anlage

Angabe der Auswirkungen einer Aufgabe eines Geschäftsbereiches

Definition von Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte

Zuordnung der Kosten eines Erwerbs

Anwendungsbereich von IAS 11

Tauschgeschäfte

Halbjahresberichte

Laden Sie sich die folgenden englischsprachigen Dokumente herunter:

dritte Sammlung von Auszügen aus der CESR-Datenbank zu IFRS-Entscheidungen (173 KB)

zweite Sammlung von Auszügen aus der CESR-Datenbank zu IFRS-Entscheidungen (vom Dezember 2007, 175 KB)

erste Sammlung von Auszügen aus der CESR-Datenbank zu IFRS-Entscheidungen (vom April 2007, 49 KB)

Deloitte wird mit Universitäten zusammenarbeiten

20.05.2008

Unsere US-amerikanischen Kollegen haben angekündigt, eine Zusammenarbeit mit Weiterbildungseinrichtungen unter dem Titel IFRS University Consortium aufnehmen zu wollen.

In diesem Rahmen sollen Zeit, Erfahrung und Ressourcen als Investition in die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt werden, um IFRS in die Lehrpläne von Colleges und Universitäten zu integrieren. Deloitte USA stellt im Rahmen dieser IFRS-Arbeitsgemeinschaft Ressourcen für die Ohio State und die Virginia Tech Universitäten zur Verfügung, um ihnen zu helfen, IFRS-Lehrprogramme zu entwickeln. Die Beiträge von Deloitte schließen den Entwurf von Unterrichtsleitfäden und Fallstudien ein. Außerdem werden Praktiker von Deloitte als Dozenten zur Verfügung stehen. Die Leitfäden und Unterrichtsmaterialien werden auch anderen interessierten Universitäten zur Verfügung stehen. Ohio State und Virginia Tech werden ihre Lehrprogramme auf der Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Rechnungslegung (American Accounting Association, AAA) vorstellen, die vom 3. bis 6. August in Anaheim in Kalifornien stattfindet. Nähere Informationen zur Zusammenarbeit von Deloitte mit den Universitäten finden Sie unter folgender Adresse: www.deloitte.com/us/ifrs/consortium. Lesen Sie außerdem die Presseerklärung von Deloitte (in englischer Sprache, 57 KB).

Ergebnisse der 120. DSR-Sitzung

20.05.2008

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hielt am 05. und 06. Mai 2008 seine 120. Sitzung und die 14. Öffentliche Sitzung in Berlin ab.

Die Inhalte und Beschlüsse der DSR-Sitzung sind nachfolgend wiedergegeben. Sie können das aktuelle Arbeitsprogramm des DSR und des Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC) mit Stand vom Mai 2008 hier herunterladen (37 KB).

Der Deutsche Standardisierungsrat verschaffte sich einen Überblick über Fragen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von liabilities. Der DSR diskutierte Probleme des Erstansatzes von Verbindlichkeiten, insbesondere bei schwebenden Geschäften.

Der DSR beschäftigte sich außerdem mit der Subprime Krise. Der Standardisierungsrat diskutierte über kurz- und mittelfristig vorzunehmende Schritte des DSR.

Weiterhin informierte sich der DSR über die Präsentation des PAAinE DP Revenue Recognition auf dem Joint IASB/FASB-Meeting am 21. April 2008. IASB/FASB und den derzeitigen Stand des IASBProjekts. Der DSR kam darin überein, dass als nächster Schritt auf der Basis eines zu erarbeitenden Fragenkatalogs, Meinungen von Verbänden eingeholt werden sollen.

Außerdem diskutierte der Deutsche Standardisierungsrat den Entwurf einer Stellungnahme zum IASB-Diskussionsapier „Financial Instruments with Characteristics of Equity‟ im Nachgang der Öffentlichen Diskussion, die zu diesem Thema am 30.4.2008 stattgefunden hat. Der DSR vertritt zu den vom US-amerikanischen Standard-Setzer FASB ausgearbeiteten und vom IASB zur Diskussion gestellten Ansätzen keine geeignete Ausgangsbasis für die grundlegende Überarbeitung der Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital in den IFRS.

Die IASB Diskussionspapiere „Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments‟ sowie „Preliminary Views on Amendments to IAS 19 Employee Benefits‟ standen ebenfalls auf der Tagesordnung wie das PAAinE Diskussionspapier „The Financial Reporting of Pensions‟.

Der DSR setzte seine Diskussion zum IASB-Projekt Framework Phase A - Objectives and qualitative characteristics fort.

Weiterhin informierte sich der DSR über den aktuellen Stand der Endorsement-Beratungen bei EFRAG zu den Standards IFRS 3 (rev) und IAS 27amend. Eine endgültige Stellungnahme zu der Übernahmeempfehlung der EFRAG wird der DSR erst beschließen, wenn die EFRAG einen diesbezüglichen Entwurf vorgelegt hat.

Auf der Tagesordnung dieser Sitzung stand erneut die Diskussion über die zukünftige Strategie des DRSC aus Sicht des DSR. Im Rahmen dessen informierte sich der Standardisierungsrat über die geplante Restrukturierung der EFRAG und die derzeit diesbezüglich geführten Diskussionen.

In seiner 14. Öffentlichen Sitzung vom 5. Mai verabschiedete der Deutsche Standardisierungsrat den DRS 16 Zwischenberichterstattung. Der Standard wird zum Zwecke der gem. § 342 Abs. 2 HGB erforderlichen Bekanntmachung an das Bundesministerium der Justiz weitergeleitet. Eine near final-Variante des Standards ist auf der website des DRSC www.drsc.de veröffentlicht.

Aktualisierter Bericht zum Status des EFRAG-Übernahmeprozesses

20.05.2008

EFRAG hat seinen Bericht, der den Status zum Übernahmeprozess jedes IFRS, einschließlich Standards, Interpretationen und Änderungen gemäß der europäischen Rechnungslegungsregulierung aufzeigt, aktualisiert.

Laden Sie sich den Status des Übernahmeprozesses vom 19. Mai 2008 (in englischer Sprache, 32 KB) herunter. Derzeit wurden die folgenden IASB-Verlautbarungen noch nicht für die Anwendung in Europa übernommen:

IFRS 2 Anteilbasierte Vergütungen: Ausübungsbedingungen und Annullierungen

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (2008)

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet September 2007)

IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet März 2007)

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (2008)

IAS 32 und IAS 1 Änderungen bezüglich kündbarer Instrumente und bei Liquidation entstehender Verpflichtungen

IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

IFRIC 13 Kundentreueprogramme

IFRIC 14 IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung

AICPA stimmt für IASB als anerkannten Standardsetzer

20.05.2008

Der leitende Rat des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) hat offiziell dafür gestimmt, den International Accounting Standards Board (IASB) als den anerkannten Rechnungslegungsstandardsetzer für die Verabschiedung internationaler Bilanzierungs- und Berichterstattungsstandards zu bezeichnen – lesen Sie dazu auch die Presseerklärung des AICPA (in englischer Sprache, 49 KB).

Die offizielle Abstimmung des Rats stellt eine Ergänzung der AICPA-Regeln zur Berufsethik 202 und 203 dar und setzt die AICPA-Mitglieder damit in die Lage, International Financial Reporting Standards (IFRS) anzuwenden, ohne auf US-GAAP überleiten zu müssen.

Nach Regel 202 muss ein Mitglied, dass Berufsdienstleistungen erbringt, die Standards einhalten, die von den anerkannten Organen herausgegeben werden. Darüber hinaus darf ein Mitglied nicht testieren, dass ein Abschluss in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Rechnungslegungsprinzipien steht, wenn dieser nicht nach Standards erstellt wurde, die von einem der in Anhang A zu Regel 203 genannten Standardsetzer herausgegeben wurden.

Die Anerkennung betrifft alle IFRS, auch den IFRS für KMU, der derzeit entwickelt wird. Nach der offiziellen Anerkennung des IASB durch den Rat werden nun der Rat für Rechnungslegungsstandards und der Ausschuss für Bilanzierungs- und Prüfungsdienstleistungen des AICPA klarstellende Sprachregelungen entwickeln, wie Prüfungs-, Durchsichts- und Erstellungsberichte zu ändern sind, wenn die zugrunde liegenden Abschlüsse nach IFRS erstellt sind. Andere Organe, die vom leitenden Rat nach den Regeln 202 und 203 offiziell als Standardsetzer anerkannt sind, sind der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB), der US-amerikanische Rat für staatliche Rechnungslegung (Governmental Accounting Standards Board, GASB) und der US-amerikanische Beirat für die Rechnungslegung der Regierung (Federal Accounting Standards Advisory Board, FASAB).

AICPA geht mit www.ifrs.com ins Netz

20.05.2008

Das US-amerikanische Institut der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) ist mit einer neuen Seite im Internet vertreten: www.ifrs.com.

Die Internetseite ist dazu gedacht, dass sich AICPA-Mitglieder und anderen berufshalber mit Rechnungslegung befasste Personen mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) vertraut machen und stets auf dem aktuellen Informationsstand halten können. Unter den Materialien finden sich eine Geschichte der Konvergenz, ein allgemeiner Überblick über die Unterschiede zwischen IFRS und US-GAAP, häufig gestellt Fragen, Artikel, Lehrbücher und Weiterbildungskurse sowie nützliche Links und Hilfen für Mitglieder von Prüfungskomitees.

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