Oktober

Interview mit Stig Enevoldsen, ehemaliger Vorsitzender von EFRAG

12.10.2011

In der Reihe unserer Interviews mit führenden Persönlichkeiten aus Rechnungslegung und Wirtschaft ist anlässlich des morgigen zehnjährigen Bestehens der Europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) ein Interview mit Stig Enevoldsen veröffentlicht worden.

Enevoldsen war seit der Gründung 2001 Mitglied und von 2004 bis 2010 Vorsitzender von EFRAG. Im Gespräch mit Robert Bruce, dem Kolumnisten unserer englischsprachigen Mutterseite, blickt er auf die Entwicklungen in der europäischen Rechnungslegung, analysiert die Beziehung Europas zum IASB, äußert sich zu großen aktuellen Aufgaben des IASB und gibt eine Einschätzung zur Situation in den Vereinigten Staaten. Zum Interview in englischer Sprache gelangen Sie hier.

 

Tagesordnung für die Sitzungen der Treuhänder der IFRS-Stiftung

11.10.2011

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung, unter der der IASB arbeitet, werden am 13. Oktober 2011 in Paris tagen.

Die Tagesordnung für die Sitzung wurde jetzt bekanntgegeben. Die entsprechenden Agendapapiere und eine Möglichkeit zur Registrierung für die Internetausstrahlung finden Sie auf der Internetseite des IASB.

Tagesordnung für die Sitzung der Treuhänder der IFRS-Stiftung
13. Oktober 2011, Paris

Donnerstag, 13. Oktober 2011 (9:00h bis 12:00h)

Bericht des IASB-Vorsitzenden

Bericht des Ausschusses für die Aufsicht über den Konsultationsprozess

Bericht des Vorsitzenden des Standardbeirats

Bericht des Ausschusses für Ausbildung und Inhalte

Bericht zum Status der Überprüfung der Strategie

Europäische Einbindungsaktivitäten zur Agendakonsultation des IASB — weitere Veranstaltungen

11.10.2011

Wie berichtet wird die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) in Zusammenarbeit mit den nationalen europäischen Standardsetzern Einbindungsaktivitäten zum Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm durchführen.

Wie berichtet wird die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) in Zusammenarbeit mit den nationalen europäischen Standardsetzern Einbindungsaktivitäten zum Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm durchführen.

Es wurden weitere Daten und Orte bekanntgegeben, so dass folgende Veranstaltungen noch besucht werden können:

Kopenhagen: Montag, 31. Oktober 2011, 10:00h

Oslo: Dienstag, 1. November 2011, 12:00h

Amsterdam: Mittwoch, 2. November 2011,12:30h

Stockholm: Mittwoch, 9. November 2011, 12:00h

Warschau: Dienstag, 15. November 2011 (noch nicht bestätigt)

Brüssel (gemeinsam mit der EU-Kommission): Freitag, 25. November 2011 (noch nicht bestätigt)

EFRAG hat zu den Einbindungsaktivitäten eine eigene Projektseite eingerichtet, auf der Sie weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden.

Erster Vierteljahresbericht von Deloitte Südafrika zu Trends in der integrierten Berichterstattung

10.10.2011

Unsere südafrikanischen Kollegen haben die Ergebnisse des ersten Vierteljahresberichts von Deloitte zu Trends in der integrierten Berichterstattung in Südafrika veröffentlicht, in dem Entwicklungen und Bereiche vorbildlicher Praxis in der integrierten Berichterstattung südafrikanischer Unternehmen analysiert werden.

Unsere Kollegen haben tiefgehende Untersuchungen zur Qualität und zum Umfang integrierter Berichte durchgeführt, die in der Übergangsphase vom traditionellen Jahresabschluss, der von einem Nachhaltigkeitsbericht ergänzt wird zum umfassenden integrierten Bericht wie von der Börse in Johannesburg (Johannesburg Stock Exchange, JSE) empfohlen erstellt wurden.

Hier gelangen Sie zum einem Blog unserer südafrikanischen Kollegen, in dem die Ergebnisse dargestellt werden (in englischer Sprache).

Schwerpunkte betreffend Durchsicht der Jahresabschlüsse 2011 der SIX Exchange Regulation

10.10.2011

Die SIX Exchange Regulation, die Zulassungsstelle der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange, hat die Mitteilung Nr. 4/2011 herausgegeben, die die Schwerpunkte betreffend Durchsicht der Jahresabschlüsse 2011 beinhaltet.

Die SIX Exchange Regulation beabsichtigt, bei der Durchsicht der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2011 insbesondere die Einhaltung der IFRS-Bestimmungen zu Finanzinstrumenten stichprobenweise zu überprüfen. Diese Überprüfung umfasst die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich Beurteilung des Gegenparteirisikos, die Darstellung insbesondere hinsichtlich des Eigenkapitalanteils von eingebetteten Derivaten sowie die Angaben im Anhang. Die entsprechende Mitteilung können Sie hier herunterladen (37 KB)

Die SIX Exchange Regulation hat ferner ihr Rundschreiben Nr. 2 (74 KB) aktualisiert, in welchem IFRS-Sachverhalte aufgeführt werden, die in der Vergangenheit zu Diskussionen oder Maßnahmen gegen Emittenten geführt haben.

Weitere Informationen zum Rechnungslegungsumfeld in der Schweiz finden Sie auf unserer Länderseite Schweiz.

FSA-Leitlinien zu Wertminderungen bei Hypotheken

10.10.2011

Die britische Finanzdienstleistungsbehörde (Financial Services Authority, FSA, die Banken- und Wertpapieraufsicht in Großbritannien) hat Leitlinien zum Thema Wertminderungsvorschriften im Zusammenhang mit gestundeten Zahlungen oder Zahlungsrückstand bei Hypotheken herausgegeben.

Ein Schwerpunkt der Publikation ist die Erfassung von Wertminderung für die externe Berichterstattung mit den Unterkapiteln
  • Bestimmung von Schadensfällen nach IAS 39.59,
  • Kollektive Wertminderung und sachgerechte Segmentierung,
  • Überlagerung der Berechnung von Wertminderungen mit etwas Anderem,
  • Verwendung von historischen Daten bei der Berechnung von Wertminderung,
  • Realismus bei Schätzungen im Rahmen der Bilanzierung und
  • Angaben.

Die einzelnen Unterkapitel enthalten jeweils eine Beschreibung der einschlägigen Vorschriften und schließen mit einer Gegenüberstellung guter ausgeübter Praxis und schlechter ausgeübter Praxis ab. Sie können sich die 41-seitige Publikation direkt von der Internetseite der FSA herunterladen (in englischer Sprache, 490 KB).

Der britische Standardsetzer (Accounting Standards Board, ASB) hat eine englischsprachige Presseerklärung herausgegeben, in der er die Veröffentlichung dieser Leitlinien begrüßt, da er der Meinung ist, dass sie "einen Beitrag zur ständigen Verbesserung der Finanzberichterstattung in Großbritannien" darstellt.

AICPA fordert sofortige IFRS-Option, warnt vor Eingriffen in die IFRS

10.10.2011

In einer Rede, die der AICPA-Präsident Barry Melancon bei der IFRS-Konferenz des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) gehalten hat, forderte er die sofortige Einrichtung einer Option für in den Vereinigten Staaten domizilierte Unternehmen, die IFRS anzuwenden, weil dies "ein wirksamer Weg für US-Unternehmen [sei], wenn sie wollen, gleiche Bedingungen für sich und ihre internationalen Wettbewerber zu schaffen".

In einer Rede, die der AICPA-Präsident Barry Melancon bei der IFRS-Konferenz des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) gehalten hat, forderte er die sofortige Einrichtung einer Option für in den Vereinigten Staaten domizilierte Unternehmen, die IFRS anzuwenden, weil dies "ein wirksamer Weg für US-Unternehmen [sei], wenn sie wollen, gleiche Bedingungen für sich und ihre internationalen Wettbewerber zu schaffen".

Melancon wiederholte viele Punkte, die bereits im August 2011 in der AICPA-Stellungnahme gegenüber der Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commmission, SEC) zu deren Papier des Stabs mit dem Titel Arbeitsplan zur Erwägung einer Einbettung der International Financial Reporting Standards in das Rechnungslegungssystem für US-amerikanische Emittenten – Untersuchung einer möglichen Methodik der Einbettung vom Mai 2011 genannt worden waren. Er betonte insbesondere auch noch einmal, dass ein zu starkes Eingreifen in die IFRS dem Ziel eines einzigen Satzes hochwertiger, international anerkannter Rechnungslegungsstandards schädlich wäre:

"In dem Papier des Stabs ist vorgesehen, dass ein Übernahmeansatz der SEC und dem FASB die Möglichkeit geben würde, im Rahmen eines festgelegten Prozesses die IFRS zu ändern oder zu ergänzen. Diese Möglichkeit würde bei unvorsichtiger Anwendung möglicherweise dazu führen, dass es nicht zu einer gleichzeitigen Einhaltung von IFRS und US-GAAP kommt. Höchstwahrscheinlich wird sie zu Abweichungen gegenüber den IFRS führen, die andere entwickelte Nationen anwenden. Aus diesem Grund hoffen wir, dass die Schwelle für Änderungen der IFRS so hoch liegen würde, dass Änderungen, wie im Arbeitsplan vorgesehen, ein sehr seltenes Ereignis wären."

Die Rede ist Gegenstand eines englischsprachigen Artikels im Journal of Accountancy, das vom AICPA herausgegeben wird. In ihm finden sich neben den oben übersetzten Zitaten noch weitere längere Auszüge aus der Rede von Melancon.

Zusammenfassung der Sitzung des PRC

07.10.2011

Der Ausschuss für Planung und Ressourcen (Planning and Resource Committee, PRC) der europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat am Mittwoch, den 28. September 2011 in Brüssel getagt.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Sitzung steht jetzt auf der Internetseite von EFRAG zur Verfügung (in englischer Sprache, 327 KB).

AFRAC 2011 am 9. November, IASB@AFRAC 2011 am 24. November

07.10.2011

Am 9. November 2011 lädt der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) zu einer Veranstaltung ein, bei der ein Überblick über die aktuellen Facharbeiten des AFRAC gegeben wird.

Einladung und Veranstaltungsprogramm für AFRAC 2011 können Sie hier herunterladen (377 KB).

Am 24. November 2011 lädt AFRAC zu seinem jährlichen Diskussionsforum mit dem IASB ein. Das Programm für IASB@AFRAC 2011 ist noch nicht bekanntgegeben worden.

AICPA enttäuscht über die Entscheidung der FAF, keinen eigenen Standardsetzer für nicht börsennotierte Unternehmen zu schaffen

07.10.2011

Wie am 4. Oktober berichtet haben die Treuhänder der US-amerikanischen Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF) die Empfehlung des "Blue Ribbon"-Panels verworfen, einen neuen Board zu schaffen, der sich unter dem Dach der FAF darauf konzentrieren würde, Ausnahmen und Änderungen für nicht börsennotierte Unternehmen bei den US-GAAP zu erarbeiten, die den Bedürfnissen des Sektors der nicht börsennotierten Unternehmen gerecht werden.

Wie am 4. Oktober berichtet haben die Treuhänder der US-amerikanischen Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF) die Empfehlung des "Blue Ribbon"-Panels verworfen, einen neuen Board zu schaffen, der sich unter dem Dach der FAF darauf konzentrieren würde, Ausnahmen und Änderungen für nicht börsennotierte Unternehmen bei den US-GAAP zu erarbeiten, die den Bedürfnissen des Sektors der nicht börsennotierten Unternehmen gerecht werden.

Die Schaffung des "Blue Ribbon"-Panels im Dezember 2009 war das Ergebnis gemeinsamer Bemühungen der FAF und des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA). Das AICPA zeigt sich nun enttäuscht, dass eine der grundlegenden Empfehlungen des Berichts, der aus diesen gemeinsamen Bemühungen hervorgegangen ist und Ende Januar 2011 veröffentlicht worden war, nun von den Treuhändern missachtet wurde. In einer Erklärung von Barry Melancon, AICPA-Präsident und CEO, und Paul Stahlin, AICPA-Vorsitzender, wird dieser Enttäuschung öffentlich Ausdruck verliehen:

"Wir sind tief enttäuscht, dass die Financial Accounting Foundation (FAF) nicht vorschlägt, einen neuen, unabhängigen Board einzurichten, der für nicht börsennotierte Unternehmen Änderungen an den US-GAAP-Standards vornimmt, wo dies sachgerecht ist. Das war der Eckpfeiler des Berichts des Blue-Ribbon-Panel für die Standardsetzung von nicht börsennotierten Unternehmen.

[...]

Unglücklicherweise werden mit dem Vorschlag der FAF die Sichtweisen der vielen Stimmen aus der Anwenderschaft nicht börsennotierte Unternehmen ignoriert, die einen eigenständigen Board gefordert haben. Wir glauben nicht, dass die Belange kleiner, nicht börsennotierte Unternehmen wahrgenommen werden können, solange es keinen unabhängigen Board gibt, der sich allein den Bedürfnissen nicht börsennotierter Unternehmen annimmt und sich auf diese konzentriert."

Sie können sich das englische Original der Erklärung, aus der wir oben für Sie übersetzt haben, in voller Länge direkt von der Internetseite des AICPA herunterladen.

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