März

Aussage des FASB-Vorsitzenden zur Marktbewertung

13.03.2009

Der FASB-Vorsitzende Robert H. Herz sagte am 12. März 2009 vor dem Unterausschuss zum Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses für Kapitalmärkte, Versicherungen und staatlich gelenkte Unternehmen zur Marktwertbilanzierung für Finanzinstrumente aus.

Herz betonte die Bedeutung unverzerrter Bilanzierungsstandards für die Kapitalmarktanleger. Weitergehende Informationen in englischer Sprache:

Vorbereitete Erklärung von Herz (28 KB)

Vollständige Aussage von Herz (79 KB)

Presseerklärung des FASB

Hier ist ein Ausschnitt aus der Aussage von Herz:

Auch wenn eine einwandfreie und transparente Rechnungslegung wirtschaftliche Folgen haben kann, einschließlich der Möglichkeit, zu prozyklischem Verhalten führen zu können, ist es nicht die Aufgabe von Standardsetzern auf dem Gebiet der Bilanzierung oder der externen Rechnungslegung, zu versuchen, solche Effekte abzumildern oder ihnen entgegenzutreten. Das Hervorheben und die Darstellung der sich verschlechternden finanziellen Lage eines Finanzinstituts kann dazu führen, dass sich Anleger entscheiden, ihre Anteile an dem Unternehmen zu verkaufen, Kapitalgeber sich weigern, ihm Kapital zur Verfügung zu stellen, das Unternehmen versucht, problembehaftete Vermögenswerte loszuwerden und Aufsichtsbehörden und die Kapitalmärkte feststellen, dass das Institut Gefahr läuft, unterzugehen und weiteres Kapital benötigt [...].

Die Tatsache, dass Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert für einige illiquide Instrumente schwer festzustellen waren, ist nicht Ursache der gegenwärtigen Probleme, sondern vielmehr ein Symptom der vielen Probleme, die zur der weltweiten Krise beigetragen haben; dazu gehören lockere und betrügerische Kapitalgewährungen, ausufernde Hebelungen, die Schaffung komplexer und risikoreicher Anlagen durch Verbriefungen und Derivate, die weltweite Verbreitung solcher Anlagen über schnell wachsende, nicht regulierte und undurchsichtige Märkte, die nicht über die notwendige Infrastruktur für Clearingmechanismen und Preisfeststellungen verfügen, falsche Ratings sowie das Fehlen eines angemessenen Risikomanagements und von Bewertungsprozessen in vielen Finanzinstituten. Viele der Klagen über den beizulegenden Zeitwert scheinen auch im Zusammenhang mit dessen Auswirkung auf die angemessene Kapitalausstattung hochzukommen. Wie bereits gesagt: Auch wenn die Erwägung der Auswirkung der Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert auf das aufsichtsrechtliche Kapital einer Bank ein sehr wichtiges Thema ist, geht es über den Aufgabenbereich des FASB hinaus.

Tagesordnung für die IASB-Sitzung im März geändert

13.03.2009

Der International Accounting Standards Board hat eine neue Agenda für die Sitzung von Montag, 16. März, bis Freitag, 20. März 2009, veröffentlicht.

Die Änderungen sind die folgenden:

Der Sitzungsteil zu den jährlichen Verbesserungen an den IFRS 2008-2009, der ursprünglich für Dienstagmorgen angesetzt war, ist auf Montag, den 16. März 2009 17:00h Londoner Zeit vorgezogen worden.

Ein Sitzungsteil zum aktuellen Stand bei Finanzinstrumenten ist für Dienstagmorgen 11:15h Londoner Zeit auf die Agenda genommen worden.

Die gemeinsame Sitzung mit EFRAG ist verlängert worden und findet am Montag, den 16. März 2009 von 11:00h bis 13:00h Londoner Zeit statt.

Wir haben die Tagesordnung, die wir Ihnen am

6. März 2009 zur Verfügung gestellt hatten, entsprechend angepasst.

Drei IFRS-Newsletter von Deloitte in spanischer Sprache

12.03.2009

Unsere kolumbianischen Kollegen haben spanische Übersetzungen dreier Newsletter angefertigt.

Unsere kolumbianischen Kollegen haben spanische Übersetzungen dreier Newsletter angefertigt (die englischen Originale finden Sie jeweils darunter):

Newsletter zum Diskussionspapier zur Erlöserfassung

Actualización IAS Plus Enero 2009 – Documento para discusión propone nuevas bases para el reconocimiento de los ingresos ordinarios (78 KB)

IAS Plus Update-Newsletter Januar 2009 – Discussion paper proposes new basis for revenue recognition (117 KB)

Newsletter zu IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden

Actualización IAS Plus Febrero 2009 – Emitida orientación sobre la contabilidad para las transferencias de activos de los clientes (33 KB)

IAS Plus Update-Newsletter Februar 2009 – Guidance issued on accounting for transfers of assets from customers (107 KB)

Global IFRS and Offerings Services (GIOS)-Newsletter

Enero 2009 – Boletín de presentación de reportes en los Estados Unidos para compañías que no tienen sede en los Estados Unidos (490 KB)

GIOS-Newsletter Januar 2009 – U.S. Reporting Newsletter for Non-US Based Companies (251 KB)

Unsere internationalen Kollegen haben eine eigene Seite mit Materialien in spanischer Sprache eingerichtet: Pagina de Recursos en Español.

IASB stellt Bilanzierung von eingebetteten Derivaten bei Umklassifizierung klar

12.03.2009

Der IASB hat heute die bilanzielle Behandlung von eingebetteten Derivaten für Unternehmen klargestellt, die von der Umklassifizierungsänderung Gebrauch machen, die der IASB im Oktober 2008 veröffentlicht hatte.

Der IASB hat heute die bilanzielle Behandlung von eingebetteten Derivaten für Unternehmen klargestellt, die von der Umklassifizierungsänderung Gebrauch machen, die der IASB im Oktober 2008 veröffentlicht hatte.

Nach der Umklassifizierungsänderung ist es Unternehmen gestattet, bestimmte Finanzinstrumente unter bestimmten Umständen aus der Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert umzuklassifizieren. Mit den heute veröffentlichten Änderungen an IFRIC 9 und IAS 39 wird klargestellt, dass bei Umklassifizierung aus der Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert alle eingebetteten Derivate neu beurteilt werden und wenn notwendig separat im Abschluss erfasst werden müssen.

Die Änderungen sind Teil der Reaktionen des IASB auf Ansichten, die bei den Gesprächen am Runden Tisch geäußert wurden, die gemeinsam mit dem FASB im November und Dezember 2008 organisiert worden waren. Teilnehmer hatten den IASB gebeten, die bilanzielle Behandlung von eingebetteten Derivaten bei Umklassifizierung klarzustellen, um abweichende Handhabungen in der Praxis zu vermeiden.

Die dargestellten Änderungen sind rückwirkend auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 30. Juni 2009 enden.

Presseerklärung des IASB (in englischer Sprache, 22 KB).

Wir haben Bedenken bei den Vorschlägen zu nahe stehenden Parteien

12.03.2009

Deloitte hat eine Stellungnahme (in englischer Sprache, 186 KB) zum IASB-Entwurf zu Beziehungen mit einem Staat (Vorgeschlagene Änderungen an IAS 24) beim IASB eingereicht.

In dem Entwurf wird vorgeschlagen, die Angabeerfordernisse, die nach dem bestehenden IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personenfür staatlich kontrollierte Unternehmen gelten, zu vereinfachen. Nachfolgend übersetzen wir Ihnen einen Auszug aus unserer Stellungnahme:

Wir gestehen ein, dass staatlich kontrollierte Unternehmen Schwierigkeiten haben mögen, alle Unternehmen zu identifizieren, die vom selben Staat kontrolliert, gemeinschaftlich beherrscht oder bedeutend beeinflusst werden. Trotzdem haben wir Bedenken, dass die vorgeschlagenen Ausnahme wie im Entwurf von 2008 dargestellt zu weit gefasst ist. Darüber hinaus haben wir eine Reihe von Bedenken in Bezug auf die überarbeitete Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder einer nahe stehenden Person.

Unsere früheren Stellungnahmen finden Sie hier.

FCAG bitte um Meinungen der Anwender zur Finanzmarktkrise

11.03.2009

Die Beratungsgruppe zur Finanzmarktkrise (Financial Crisis Advisory Group, FCAG) des IASB bittet die Anwender um schriftliche Eingabe von Meinungen zu Fragen der Finanzmarktkrise.

Die Meinungen sollen als Antworten auf die folgenden Fragen eingereicht werden, die der FCAG dabei helfen sollen, Bilanzierungs- und Berichterstattungsfragen in Bezug auf die Finanzmarktkrise zu erörtern und auf dieser Grundlage Empfehlungen gegenüber dem IASB und dem FASB auszusprechen.

 

  1. Wo hat die Mehrzweckberichterstattung dabei geholfen, Probleme während der Finanzmarktkrise zu identifizieren? Wo hat sie nicht geholfen oder möglicherweise sogar unnötig Probleme bereitet?
  2. Wenn die Aufsichten eine "dynamische Vorsorge" vorschreiben würden, die von den derzeitigen IFRS- oder US-GAAP-Vorschriften abweichen würden, wie sollte dies in den Mehrzweckabschlüssen widergespiegelt werden: (1) Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung; (2) Ansatz im anderen vollständigen Einkommen; (3) Zuweisung von Eigenkapital außerhalb des vollständigen Einkommens; (4) Angabe in einer Fußnote; (5) auf irgendeine andere Art und Weise; oder (6) gar nicht?
  3. Einige Mitglieder der FCAG sind der Meinung, dass Fragen der Bilanzierung von außerbilanziellen Positionen wie Verbriefungen mehr zu Finanzmarktkrise beigetragen haben als Fragen der Zeitwertbewertung. Stimmen Sie dem zu? Wie können die IFRS und US-GAAP in diesem Bereich am besten verbessert werden?
  4. Die meisten Anwender sind der Meinung, dass das gegenwärtige gemischte Modell für die Bilanzierung von und die Berichterstattung über Finanzinstrumente zu komplex und auch in anderer Hinsicht suboptimal ist. Einige Anwender schlagen eine Zeitwertbewertung aller Finanzinstrumente vor, manche wollen das gemischte Modell verfeinern. Welchem Ansatz stimmen Sie zu und warum?
  5. Welche Kriterien sollten Standardsetzer in Erwägung ziehen, wenn sie die verschiedenen Ansprüche in der zeitnahen Lösung eines akuten Problems ausbalancieren und gleichzeitig die Anwender durch den Konsultationsprozess einbeziehen wollen, um hochwertige und weltweit anerkannte Standards zu gewährleisten?
  6. Gibt es Fragen im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise, bei denen IASB oder FASB signalisiert haben, dass sie sich ihrer annehmen wollen, bei denen es Ihrer Meinung nach besser wäre, wenn sie in Zusammenarbeit mit oder sogar allein von anderen Organisationen gelöst würden? Wenn ja: Welche Fragen und welche Organisationen?
  7. Gibt es andere Anmerkungen, die Sie der FCAG gerne übermitteln würden?

Um Einreichungen wird bis zum 2. April 2009 gebeten, damit die Fragen bei der nächsten Sitzung der FCAG am 20. April 2009 erörtert werden können. Details zur Einreichung und die englische Formulierung der Fragen finden Sie in der Presseerklärung des IASB.

Kommentierungsfrist zum Entwurf zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

11.03.2009

Wir erinnern unsere Leser daran, das die Kommentierungsfrist zum erneut veröffentlichten Entwurf zu Beziehungen zu einem Staat (vorgeschlagenen Änderungen an IAS 24) am 13. März 2009 endet.

Wir erinnern unsere Leser daran, das die Kommentierungsfrist zum erneut veröffentlichten Entwurf zu Beziehungen zu einem Staat (vorgeschlagenen Änderungen an IAS 24) am 13. März 2009 endet.

CEBS bittet um Stellungnahmen zur Finanzberichterstattung

11.03.2009

Das Komitee der Europäischen Bankenaufsichtsbehörden (Committee of European Banking Supervisors, CEBS) hat zur Stellungnahme zu vorgeschlagenen Änderungen an den Leitlinien für die Finanzberichterstattung (Guidelines on Financial Reporting, FINREP) eingeladen.

Die Kommentierungsfrist endet am 10 Juni 2009. CEBS wird am 27. Mai 2009 eine öffentliche Anhörung in seinen Büroräumen in London abhalten. Die ursprünglichen FINREP waren im Dezember 2005 herausgegeben worden und hatten das Ziel, die Vergleichbarkeit der Finanzinformationen zu erhöhen, die den verschiedenen Aufsichtsbehörden in der EU eingereicht werden, die Kosteneffizienz der Aufsicht in der EU zu verbessern, die Last der Berichterstattung für Finanzinstitute zu verringern, die grenzübergreifend tätig sind, und ein mögliches Hindernis für die Finanzmarktintegration zu beseitigen. CEBS schlägt vor, FINREP zu ändern, "um die Finanzberichterstattung glatter zu gestalten und einen größeren Grad von Harmonisierung zu erreichen". Die englischsprachige Presseerklärung von CEBS finden Sie hier. Ältere Informationen zu FINREP finden Sie hier.

Tagesordnung für die gemeinsame Sitzung von IASB und FASB im März

11.03.2009

Der International Accounting Standards Board und der amerikanische Standardsetzer FASB kommen am Montag, 23. März, und Dienstag, 24. März 2009, zu einer gemeinsamen Sitzung im Crowne Plaza Hotel, Bridewell Suite, 19 New Bridge Street, London zusammen.

Die Sitzung ist öffentlich. Nachfolgend geben wir die vorläufige Tagesordnung für die Sitzung wieder.

Tagesordnung der gemeinsamen Sitzung von IASB und FASB
23.-24. März 2009, London

Montag, 23. März 2009 (nur nachmittags)

Übersicht über das Arbeitsprogramm

Darstellung des Abschlusses

Konsolidierung / Ausbuchung

Dienstag, 24. März 2009

Finanzinstrumente: Umfassendes Projekt

Rahmenkonzept

Dynamische Risikovorsorge

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Eigen- und Fremdkapital (Tagesordnungspunkt noch nicht bestätigt)

EU-Kommission leitet Konsultation zur Finanzmarktaufsicht ein

11.03.2009

Die Europäische Kommission hat beschlossen, eine Konsultation im Hinblick darauf einzuleiten, wie die Beaufsichtigung des Finanzdienstleistungssektors verbessert werden kann.

Im Anschluss an den am 25. Februar 2009 veröffentlichten Bericht der hochrangigen Gruppe „Finanzaufsicht in der EU“ unter dem Vorsitz von Jacques de Larosière will die Kommission bis Ende Mai 2009 eine Mitteilung mit Vorschlägen zur künftigen Aufsichtsarchitektur in der EU vorlegen, der im Herbst 2009 konkrete Legislativmaßnahmen folgen sollen. Zuvor soll allerdings den Standpunkten aller interessierten Kreise Rechnung getragen werden (Kontaktinformationen für die Einreichung von Beiträgen).

In ihrer für die Frühjahrstagung des Europäischen Rates erstellten Mitteilung „Impulse für den Aufschwung in Europa“ vom 4. März 2009 unterstützt die Kommission die von der de Larosière-Gruppe skizzierten Grundsätze und ersucht die Staats- und Regierungschefs der EU, diese zu billigen. In ihrer Mitteilung plädiert sie für ein Aufsichtssystem, bei dem die Kontrolle auf EU-Ebene verstärkt würde, die nationalen Aufsichtsbehörden aber ihre Schlüsselrolle behielten. Auch befürwortet sie den Vorschlag der Gruppe, unter Federführung der EZB eine Frühwarnstelle einzurichten, die Systemrisiken aufdecken und ausschalten soll.

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