Mai

Eignung der internationalen Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor für die Anwendung in der EU - Stellungnahme des IDW

21.05.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat auf seiner Internetseite eine Stellungnahme zur öffentlichen Konsultation von Eurostat zur Eignung der Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards, IPSAS) für die Anwendung durch Mitgliedstaaten der Europäischen Union veröffentlicht.

Das IDW bezieht sich auf seine Eingaben an das BMF aus dem Jahr 2009 und betont erneut, dass die Anwendung der sogenannten Doppik für Unternehmen der öffentlichen Hand grundsätzlich befürwortet wird. Die europaweite Anwendung der IPSAS betrachtet das IDW als ein langfristiges Ziel.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite des IDW herunterladen.

'EFRAG Update' mit Zusammenfassung der TEG-Sitzung vom Mai

21.05.2012

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat die Maiausgabe 2012 ihres 'EFRAG Update'-Newsletters herausgegeben.

Der Newsletter enthält eine Zusammenfassung der Sitzung des Fachexpertenausschusses (Technical Experts Group, TEG) im Mai 2012. Unter anderem wurden drei der pro-aktiven Projekte von EFRAG erörtert: Angabenrahmenkonzept für den Anhang zum Abschluss, Erwägung der Auswirkungen von Rechnungslegungsstandards und Die Rolle des Geschäftsmodells in der Finanzberichterstattung.

Sie können sich die neueste Ausgabe des englischsprachigen 'EFRAG Update'-Newsletters direkt von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

IDW-Stellungnahme zum PCAOB-Entwurf zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

21.05.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) nimmt gegenüber der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) Stellung zum deren Entwurf eines Prüfungstandards zu nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Das IDW merkt unter anderem an, dass die regelbasierte Vorgehensweise des im März 2012 herausgegebenen Vorschlags der PCAOB Auswirkungen auf die Erwartungslücke haben könnte und schlägt Änderungen bzw. eine Klarstellung vor. Sie können die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite des IDW herunterladen.

Öffentliche Telefonkonferenz des PRC am 23. Mai

21.05.2012

Der Ausschuss für Planung und Ressourcen (Planning and Resource Committee, PRC) der Europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird am 23. Mai 2012 eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung als Zuhörer finden sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Ethikrat des IFAC weitet Arbeitsprogramm um aktuelle Themen aus

21.05.2012

Der Rat für die Verabschiedung von Standards zur Berufsethik für Wirtschaftsprüfer (International Ethics Standards Board for Accountants, IESBA) hat eine Verlautbarung seines Stabs herausgegeben, in der zusätzliche Aufgabenbereiche in seinem Arbeitsprogramm dargestellt werden, die aktuellen Themen wie beispielsweise der Prüferrotation, der Erbringung von nicht prüfungsbezogenen Dienstleistungen durch Prüfer, der Struktur seines Kodex und den Auswirkungen jüngster Bilanzierungsunregelmäßigkeiten für den Berufstand gewidmet sind.

Dies sind die zusätzlichen Arbeitsbereiche:

  • Rotation - Der IESBA wird die Argumente für und gegen eine Rotationsvorschrift für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in seinem Kodex erwägen und auch überlegen, ob die bestehende Vorschrift im Kodex in Bezug auf Partnerrotation noch angemessen ist.
  • Nich prüfungsbezogene Dienstleistungen - Der IESBA wird erwägen, ob der Kodex geändert werden muss, um zusätzliche Beschränkungen hinsichtlich der Erbringung von nicht prüfungsbezogenen Dienstleistungen durch Prüfer für ihre Mandanten aufzunehmen. Dabei ginge es beispielsweise um die Fragen, ob Wesentlichkeit eine Rolle spielen sollte oder ob eine vorherige Genehmigung einzuholen ist.
  • Struktur des Kodex - Dies gilt der Erhöhung der Sichtbarkeit von Vorschriften und Verboten und der Klarstellung, wer die Verantwortung für ihre Einhaltung trägt.
  • Auswirkungen jüngster Bilanzierungsunregelmäßigkeiten für den Berufstand - Der IESBA wird erwägen, "ob jüngste Bilanzierungsunregelmäßigkeiten auf ethische Auswirkungen für den Berufstand hinweisen", die die Aufnahme zusätzlicher Leitlinien in den Kodex erfordern.

In der Verlautbarung des Stabs heißt es:

 

Der IESBA ist sich bewusst, dass er beim Versuch der Bestimmung seiner Position hinsichtlich verpflichtender Prüferrotation, umfassenderer Verbote in Bezug auf nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen und die anderen heute erörterten Maßnahmen mit Einfluss auf die Unabhängigkeit nicht die Debatte zu diesen Themen anführt. Der IESBA ist jedoch zu dem Schluss gekommen, dass er seine Position zu diesen Fragen klarstellen muss, wenn er seine Authorität als globaler Standardsetzer für Ethikstandards für Wirtschaftsprüfer ausüben möchte.

Die Arbeit in vielen dieser zusätzlichen Aufgabenbereiche  soll vermutlich bereits 2012 aufgenommen werden.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden Sie auf der Internetseite des IFAC, unter dem der IESBA angesiedelt ist.

Martin Edelmann als neues Mitglied des IASB berufen

18.05.2012

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben die Ernennung von Martin Edelmann als neues Mitglied des IASB bekanntgegeben. Seine Amtszeit beginnt am 1. Juli 2012. Er ist zunächst auf fünf Jahre berufen; eine einmalige Wiederberufung für weitere drei Jahre ist möglich.

Herr Edelmann ist derzeit Senior Adviser beim auf Banken und Finanzdienstleister spezialisierten Münsteraner Beratungsunternehmen zeb/rolfes.schierenbeck.associates (Zeb). Von 1997 bis 2011 war er der Leiter Group Accounting der Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, wo er für die interne und externe Berichterstattung zuständig war. Außerdem war er von 2006 bis 2011 Mitglied des Deutschen Standardisierungsrates (DSR). Herr Edelmann war 14 Jahre Mitglied des Arbeitskreises Bilanzierung des Bundesverbandes Deutscher Banken und von 2004 bis 2011 dessen Vorsitzender.

Der IASB hat auf seiner Internetseite eine englischsprachige Presseerklärung anlässlich der Berufung veröffentlicht. Einen Überblick über alle derzeitigen Mitglieder des IASB finden Sie hier.

IASB schließt Prozess der jährlichen Verbesserungen für den Zyklus 2009-2011 ab

17.05.2012

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat die endgültigen Änderungen im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2009-2011), die sich aus den in diesem Zyklus erörterten Sachverhalte ergeben haben, veröffentlicht. Im Wesentlichen sind fünf Standards durch diese Änderungen betroffen, wobei sich Folgeänderungen an anderen Standards ergeben.

Die Jährlichen Verbesserungen Zyklus 2009–2011 führen zu direkten Änderungen an den folgenden Standards:

 

Standard Änderungen
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards Zulassung der wiederholten Anwendung von IFRS 1
Fremdkapitalkosten in Bezug auf qualifizierende Vermögenswerte, bei denen der Aktivierungszeitpunkt vor dem Übergang auf IFRS liegt
IAS 1 Darstellung des Abschlusses Klarstellung der Vorschriften für Vergleichsinformationen
IAS 16 Sachanlagen Klassifizierung von Wartungsgeräten
IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis Klarstellung, dass die Bilanzierung der Ertragsteuerwirkung von Ausschüttungen an den Inhaber eines Eigenkapitalinstruments in Übereinstimmung mit IAS 12 Ertragsteuern erfolgen muss
IAS 34 Zwischenberichterstattung Klarstellung der Zwischenberichterstattung von Segmentangaben für das Gesamtvermögen zur Verbesserung des Einklangs mit den Vorschriften in IFRS 8 Geschäftssegmente

Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Weiterführende Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite des IASB und auf unserer entsprechenden IAS Plus-Projektseite zu den jährlichen Verbesserungen.

Restrukturierung der IOSCO

17.05.2012

Die internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden (International Organization of Securities Commissions, IOSCO), die derzeit ihre Jahrestagung in Peking abhält, hat eine Neustrukturierung ihrer Governance-Struktur, ihrer geschäftlichen Prozesse und ihrer Finanzierung angekündigt.

Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Änderungen:

  • Governance. In Bemühung einer Verschlankung der Governance-Struktur und des Entscheidungsprozesses wurde ein neuer Übergangsrat für die IOSCO eingerichtet. Der neue Rat wird die Aufgaben des Fachausschusses, des Exekutivausschusses und des Beirats für aufstrebende Märkte übernehmen. Masamichi Kono, Vizekommissar für internationale Angelegenheiten der Finanzdienstleistungsbehörde von Japan (Financial Services Authority of Japan, FSA) und Vorsitzender des aufgelästen Fachausschusses wurde zum Vorsitzenden des neuen Rats berufen. Kone wird seinen Platz im März 2013 räumen und durch Greg Medcraft, den Vorsitzenden der australischen Wertpapier- und Investitionsaufsicht (Australian Securities and Investments Commission, ASIC) ersetzt.
  • Zusammenarbeit. Die IOSCO hat eine Resolution verabschiedet, die es ihr erlaubt, härtere Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Mitglieder, die das Abkommen zu gegenseitigen Unterstützung und zum Informationsaustausch Multilateral Memorandum of Understanding Concerning Consultation and Cooperation and the Exchange of Information (MMoU) noch nicht unterzeichnet haben, zur Einhaltung der darin genannten Ziele zu ermutigen. Das MMoU erlaubt den Mitgliedern, bei der Durchsetzung ihrer Vorschriften zusammenzuarbeiten. Die neue Resolution zielt darauf ab, Mitglieder, die noch nicht unterzeichnet haben, Hürden bei der Gewinnung der Unterstützung ihrer Regierungen oder anderen maßgeblichen Stellen zu überwinden, damit sie die gesetzlichen und aufsichtlichen Änderungen durchsetzen können, die für eine Einhaltung des MMoU notwendig sind.
  • Finnazierung. Die Mitglieder erörterten die Notwendig alternativer Finanzierungsquellen, um Leistungen an die Mitglieder (insbesondere in den aufstrebenden Märkten) einschließlich fachlicher Hilfestellung, Aus- und Weiterbildung und Forschung zu Fragen globalen Wertpapiermarktfragen zur Verfügung stellen zu können. Die Erörterungen schlossen auch eine mögliche Gründung einer IOSCO-Stiftung ein.

Weiterführende Infromationen in englischer Sprache auf der Internetseite des IOSCO:

  • Presseerklärung "IOSCO bereitet sich auf künftige regulatorische und finanzielle Herausforderungen vor"
  • Presseerklärung "Das MMoU: Zehn Jahre der Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Durchsetzung"
  • Presseerklärung "Masamichi Kono der japanischen FSA wird Vorsitzender des neuen IOSCO-Rats"

Neues Rahmenkonzept für Grundsätze für verantwortungsvolles Investment

16.05.2012

Die von den Vereinten Nationen ausgegebenen Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment (Principles for Responsible Investment, PRI) haben ein neues Rahmenkonzept bekommen.

Die PRI sind eine Investoreninitiative in Zusammenarbeit mit der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Program, UNEP) und der 'Global Compact'-Initiative der Vereinten Nationen. Internationale Anleger unterzeichnen die Prinzipien und arbeiten zusammen daran, die folgenden sechs Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsfaktoren (Environment, Social und Governance, ESG) in der Praxis umzusetzen:

  1. Wir werden ESG-Themen in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einbeziehen.
  2. Wir werden aktive Aktionäre sein und ESG-Themen in unsere Aktionärspolitik und -praxis einbeziehen.
  3. Wir werden eine angemessene Offenlegung in Bezug auf ESG-Themen bei den Unternehmen und Körperschaften fordern, in die wir investieren.
  4. Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung dieser Grundsätze in der Investmentbranche vorantreiben.
  5. Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Wirksamkeit bei der Umsetzung dieser Grundsätze zu steigern.
  6. Wir werden über unsere Aktivitäten und unsere Fortschritte bei der Anwendung der Grundsätze Bericht erstatten.

In Bezug auf den oben genannten sechsten Punkt (Berichterstattung) sieht PRI folgende Handlungsmöglichkeiten:

  • Offenlegung, inwiefern ESG-Themen in die Investmentpraxis integriert werden
  • Offenlegung einer aktiven Aktionärspolitik (Ausüben von Stimmrechten, Dialogführung mit Unternehmen, und/oder Richtliniendiskussion)
  • Offenlegung, was bezüglich dieser Grundsätze von Finanzdienstleistern gefordert wird
  • Kommunikation mit den Nutznießern über ESG-Themen und die Grundsätze
  • Berichterstattung über den Fortschritt und/ oder die Erfolge bezüglich dieser Grundsätze anhand einer "Befolge oder Erkläre"-Vorgehensweise
  • Bestrebung, die Auswirkungen und Bedeutung dieser Grundsätze zu ermitteln
  • Nutzung der Berichterstattung, um das Bewusstsein innerhalb einer erweiterten Gruppe von Stakeholdern zu schärfen

Das neue Rahmenkonzept wird 2012 als freiwilliges Pilotprojekt starten, bevor es 2013 verpflichtend wird.

Weitere Informationen zur Berichterstattung nach PRI finden Sie auf der Internetseite der Initiative. Die meisten Informationen sind in englischer Sprache, einige Seiten sind jedoch auch ins Deutsche (und andere Sprachen) übersetzt, wie beispielsweise die Erläuterung der Grundsätze und Handlungsmöglichkeiten. Insgesamt haben sich bislang über 1000 Unternehmen der Initiative angeschlossen, darunter 30 aus Deutschland, 52 aus der Schweiz, 3 aus Österreich und 2 aus Liechtenstein.

Für Informationen zur Nachhaltigkeits- und integrierten Berichterstattung haben wir auf IAS Plus eine eigene Seite eingerichtet.

Neue Übersetzung der IFRS-Stiftung

15.05.2012

Die IFRS-Stiftung gibt die Übersetzung eines weiteren Trainingsmoduls für den IFRS für KMU bekannt.

Eine arabische Übersetzung des Trainingsmoduls 22 Eigen- und Fremdkapital steht jetzt zur Verfügung. Sie ist über die Internetseite des IASB mit Trainingsmodulen in arabischer Sprache zugänglich. Insgesamt sind inzwischen 28 Trainingsmodule in arabischer Sprache verfügbar.

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