Mit dem im Oktober 2011 veröffentlichten Diskussionspapier zu Unternehmenszusammenschlüssen sollte eine Diskussion zu Unternehmenszusammenschlüssen unter gemeinsamer Beherrschung sowie zu der Frage, wie sie im Abschluss abgebildet werden sollten, initiiert werden.
Wir unterstützen die Initiative von EFRAG. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Initiative ein gutes Beispiel für Aktivitäten ist, die ist das vom IASB angestrebte neue Modell der Einbeziehung nationaler Standardsetzer einbezogen werden sollten. In einer Rede, die der IASB-Vorsitzende Hans Hoogervorst Anfang des Monats in Mexiko hielt, sprach er zum ersten Mal öffentlich über eine sogenannte Forschungsphase, mit deren Hilfe die nationalen Standardsetzer in die Entwicklung von Standards eingebunden werden sollen. EFRAG, als eine wichtige regionale Stimme, könnte in diesem angestrebten Mechanismus eine wichtige Rolle spielen.
In Bezug auf das Diskussionspapier selbst sagen wir in unserer Stellungnahme unter anderem Folgendes:
Jedes Projekt zu Unternehmenszusammenschlüssen unter gemeinsamer Beherrschung sollte mit einer alggemeinen Untersuchung der Bilanzierungskonzepte beginnen, die auf Geschäftsvorfälle unter gemeinsamer Beherrschung anzuwenden sind, um dann zu ermöglichen, zu soliden und prinzipienorientierten Leitlinien zu gelangen, die für besondere Arten von Geschäftsvorfällen unter gemeinsamer Beherrschung abgeleitet werden können. Wir sind weiterhin der Meinung, dass eine tiefgreifende Analyse der Prinzipien, die auf Geschäftsvorfälle unter gemeinsamer Beherrschung anzuwenden sind, eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung von Leitlinien in bestimmten Bereichen wie in diesem Diskussionspapier angestrebt ist.
In unserer Stellungnahme weisen wir auch au andere Aktivitäten im Zusammenhang mit diesem Thema hin, bei denen nationale Standardsetzer andere Aspekte des gleichen Themas adressiert haben. Diese unnötigen Doppelungen bzw. gleichzeitig vorgenommenen aber nicht koordinierten Bemühungen sind für uns ein weiteres Indiz, dass die vom IASB angestrebte koordinierende Forschungsphase unterstützt werden sollte.
Zu unsere Stellungnahme in englischer Sprache gelangen Sie hier.