September

Wir nehmen Stellung zur Überarbeitung der Satzung

19.09.2008

Deloitte hat eine englischsprachige Stellungnahme (176 KB) zum Diskussionspapier der IASC-Stiftung (International Accounting Standards Committee Foundation, IASCF), der Dachorganisation des IASB, hinsichtlich der Überarbeitung der Satzung an die IASCF übergeben.

Nachfolgend finden Sie die Übersetzung einiger Auszüge. Frühere Stellungnahmen von Deloitte finden Sie hier.

Wir sind der Meinung, dass in einer Reihe von Bereichen der Bedarf nach schnellen Taten dazu geführt hat, dass die Treuhänder die Wirkungsweisen der überarbeiteten Struktur nicht vollständig ausgearbeitet haben oder diese zumindest nicht klar in den Vorschlägen artikuliert haben. Daher sind diese Vorschläge möglicherweise nicht immer eindeutig.

Überwachungsgremium: Wir unterstützen die Einrichtung eines Überwachungsgremiums als eine Möglichkeit, eine direkte Verbindung zwischen der IASC-Stiftung und den höchsten Ebenen der offiziellen Institutionen zu schaffen, die ein legitimes Interesse an Rechnungslegungsstandardsetzung und Transparenz in der Finanzberichterstattung haben. Die Rolle des Überwachungsgremiums sollte jedoch deutlicher definiert werden als das in dem Diskussionspapier derzeit der Fall ist.

Größe und Zusammensetzung des IASB: Hinsichtlich der Vorschläge, die den IASB direkt betreffen, sind wir eher nicht geneigt, den Vorschlag, die Anzahl der Mitglieder des IASB von 14 auf 16 zu erhöhen, zu unterstützen. Wir sind aber bereit, eine solche Erhöhung als Möglichkeit zu sehen, mehr Teilzeitmitglieder in den Board aufzunehmen. Wir sind nicht der Meinung, dass die Treuhänder überzeugend argumentiert haben, weswegen der IASB vergrößert werden soll. Wir sind eher der Meinung, dass der IASB mit einer Größe von 14 Mitgliedern bereits am oberen Ende geschäftlicher Effizienz angekommen ist. Außerdem unterstützen wir in keiner Art und Weise die Einführung geografischer Zusammensetzungen, Quoten oder anderer Beschränkungen.

Mitschrift vom dritten Tag der IASB-Sitzung vom September 2008

19.09.2008

Der International Accounting Standards Board kommt von Dienstag bis Freitag, 16.-19. September 2008, zu seiner Septembersitzung 2008 in den Räumen des Boards, Cannon Street 30, London, zusammen.

Wir fassen die Übersetzung der Mitschrift der Beobachter von Deloitte von allen Sitzungstagen auf einer einzelnen Seite für Sie zusammen.

CFA Institute befürwortet IFRS-Konvergenz

19.09.2008

Das Institut der eingetragenen Finanzanalysten (Chartered Financial Analyst Institute, CFA Institute) hat sechs Initiativen aus dem abschließenden Bericht des Beratungskomitees zur Verbesserung der Rechnungslegung (Advisory Committee on Improvements to Financial Reporting, CIFiR) der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) identifiziert, auf die es sich stützen will, um die Anlegerperspektive weiter zu stärken.

Eine der Initiativen ist die IFRS-Konvergenz. Die englischsprachige Presseerklärung finden Sie hier (42 KB).

Die sechs Initiativen, auf die sich das CFA Institute stützen will, sind die folgenden:

  1. Gemeinsames Projekt zur Darstellung des Abschlusses: „Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für Anleger, weil es ihre Möglichkeiten verbessern wird, die in den Abschlüssen dargestellten wirtschaftlichen Aktivitäten zu verstehen, indem operative, Finanzierungs- und Investitionsergebnisse getrennt werden. Das steht im Einklang mit unserem Modell der umfassenden Berichterstattung über die Geschäftsaktivitäten. Wir unterstützen die Absicht der SEC, die, wie es in dem Bericht heißt, darin liegt, ‚die Art der Veränderungen im Ergebnis aufzuzeigen und den Grad einzuschätzen, zu dem die Unternehmensleitung die einzelnen Veränderungen kontrollieren kann‛.‟
  2. IFRS-Konvergenz: „Das CFA Institute plädiert auch weiterhin für die globale Verwendung hochwertiger Standards. Es erkennt an, dass das Tempo der Konvergenz einen direkten Einfluss auf die Einführung haben kann und damit der Entwicklung eines zeitlich festgelegten Einführungsfahrplans im Gegensatz zum derzeitigen Plan, nachdem eine Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Standardsätzen bestünde.‟
  3. XBRL
  4. Wichtigste Erfolgskennzahlen (Key Performance Indicators, KPI)
  5. Vierteljährliche Presseerklärungen
  6. Internetseiten und Zusammenfassungen

Ist Ihr Unternehmen vorbereitet, falls in den Vereinigten Staaten IFRS übernommen werden?

18.09.2008

Das Center for Corparate Governance unserer US-amerikanischen Schwesterfirma hat einen englischsprachigen Kurzüberblick mit dem Titel Ist Ihr Unternehmen vorbereitet, falls in den USA die IFRS übernommen werden? Was die Zukunft bringen wird veröffentlicht (Is Your Firm Ready for the Shift? What the Future Holds, 85 KB).

Weil ein verpflichtender Übergang auf IFRS immer wahrscheinlicher wird, ist es wichtig, dass die Unternehmen sich der Veränderungen, die dies mit sich bringen wird, gewahr sind und sich darauf vorbereiten. Dies gilt nicht nur in Bezug auf die Berichterstattung, sondern auch für die Auswirkungen auf die Unternehmensführung und die Anlagegemeinde. In dem Artikel wird SEC-Fahrplan hervorgehoben, und die strategische Bedeutung für die Hauptinvolvierten werden untersucht. Auf der Internetseite des Centers for Corporate Governance werden weitere englischsprachige Materialien zur Verfügung gestellt.

Ergebnisse der 123. DSR-Sitzung

18.09.2008

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hielt am 1., 2. und 3. September 2008 seine 123. Sitzung in Berlin ab.

Die Inhalte und Beschlüsse der DSR-Sitzung sind nachfolgend wiedergegeben. Sie können das aktuelle Arbeitsprogramm des DSR und des Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC) mit Stand vom September 2008 hier herunterladen (35 KB).

Der Standardisierungsrat beschäftigte sich mit der Auswertung der Studie „Evaluation des DRSC‟, die anlässlich des 10jährigen Jubiläums des DRSC von der Universität Bochum durchgeführt worden war. Diese Ergebnisse gingen in die Diskussion über die zukünftige Strategie des DRSC aus Sicht des DSR ein. Ebenfalls auf der Agenda stand der Entwurf der Stellungnahme des DSR zur Umstrukturierung von EFRAG (Strengthening the European Contribution to the International Standard-setting Process – Proposals for Public Consultation).

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) stellte dem DSR ihre Erfahrungen aus dem Enforcement im Hinblick auf potenzielle Schwächen der IFRS vor.

Weiterhin lag dem Standardisierungsrat ein Entwurf einer Stellungnahme zu den beim IASCF geplanten Reformbestrebungen im Rahmen des turnusmäßig durchzuführenden Constitution Review vor.

Der Standardisierungsrat verabschiedete eine Stellungnahme zum IASB-Diskussionspapier zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten mit dem Titel Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments. Ebenso wurden die Stellungnahmen zum Entwurf des IASB Aussagen zur Zielsetzung und den qualitativen Charakteristika der Rechnungslegung (ED of An improved Conceptual Framework for Financial Reporting – Chapter 1: The Objective of Financial Reporting – Chapter 2: Qualitative Characteristics and Constraints of Decision-useful Financial Reporting Information) sowie zum Entwurf einer CESR-Verlautbarung zum beizulegenden Zeitwert in illiquiden Märkten (Fair value measurement and related disclosures of financial instruments in illiquid markets) verabschiedet.

Der Standardisierungsrat informierte sich über die Struktur und den Inhalt des vom IASB veröffentlichten Standardentwurfs Vorgeschlagene Änderungen zur Vereinfachung des IAS 33 Ergebnis je Aktie (Simplifying Earnings Per Share – Proposed amendments to IAS 33) und diskutierte die vorgeschlagenen Änderungen. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Diskussion wird demnächst eine Stellungnahme des DSR verfasst.

Der DSR setzte seine Diskussion zur Vorbereitung seiner Stellungnahme gegenüber dem IASB in Bezug auf das Diskussionspapier Vorläufige Überlegungen zum Konzept der berichterstattenden Einheit (Preliminary Views on an improved Conceptual Framework for Financial Reporting – The Reporting Entity) fort und erarbeitete zu weiteren Punkten eine gemeinsame Position.

Des Weiteren besprach der DSR den Entwurf einer Stellungnahme zum IASB-Diskussionspapiers Vorläufige Ansichten zu Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Preliminary Views on Amendments to IAS 19 Employee Benefits).

Als weiterer Punkt auf der Tagesordnung stand die Information des Standardisierungsrates über die zum PAAinE-Diskussionspapier Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital (Distinguishing between Liabilities and Equity) eingegangen Stellungnahmen. Der DSR verabschiedete einen Nachtrag zur bereits im Mai 2008 abgegeben Stellungnahme zum IASB-Diskussionspapier Finanzinstrumente mit Eigenkapitalcharakter (Financial Instruments with Characteristics of Equity), der die Ergebnisse aus der Analyse der Stellungnahmen zum PAAinE-Diskussionspapier beinhaltet.

Der DSR hatte bei Verabschiedung des DRS 15a (Dezember 2007) entschieden, die Standards zur Lageberichterstattung mittelfristig zu überarbeiten. In dieser Sitzung wurde ein Projektvorschlag zur Umsetzung dieser Entscheidung zur Diskussion gestellt.

Ebenfalls befasste sich der DSR mit der bisherigen Diskussion von Zweifelsfragen bei der Anwendung/Interpretation des IAS 32amend zur Vorbereitung einer RIC-Interpretation und bildete sich eine Meinung zu ausgewählten Zweifelsfragen im Vorgriff der Erarbeitung eines Interpretationsentwurfes.

Globale Steuerauswirkungen der IFRS

18.09.2008

Das Center for Corparate Governance unserer US-amerikanischen Schwesterfirma hat einen englischsprachigen Kurzüberblick über die globalen Steuerauswirkungen der IFRS veröffentlicht (Global Tax Implications of International Financial Reporting Standards, 540 KB).

In diesem Bericht wird unterstrichen, wie wichtig es für US-amerikanische Steuerabteilungen ist, den Übergang auf IFRS in anderen Ländern und auch in den Vereinigten Statten zu beobachten und die möglichen Auswirkungen in jedem Land zu verstehen, in dem das jeweilige Unternehmen tätig ist. Auf der Internetseite des Centers for Corporate Governance werden weitere englischsprachige Materialien zur Verfügung gestellt.

Entscheidungsnützlichkeit der Abschlüsse von KMU für Banken

18.09.2008

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) veröffentlicht die ersten Ergebnisse einer in Kooperation mit dem Lehrstuhl „Financial Accounting and Auditing‟ an der Universität Regensburg durchgeführten Studie zur Einschätzung von Jahresabschlüssen kleiner und mittelgroßer Unternehmen durch Banken (in englischer Sprache, 313 KB).

Diese auch dem IASB vorgestellten ersten Ergebnisse beschränken sich auf Aspekte im Hinblick auf den IASB-Vorschlag für einen IFRS für kleine und mittelgroße Unternehmen. Die Veröffentlichung der kompletten Studie, die auch die Regelungen des BilMoG berücksichtigt, ist für Ende Oktober 2008 vorgesehen.

Webcast – Was bedeuten die SEC-Überlegungen zu IFRS für Sie?

18.09.2008

Die neuesten Überlegungen der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) zu IFRS haben wichtige Fragen unter den Finanzvorständen US-amerikanischer Unternehmen aufgeworfen.

Dies gilt besonders einem vorgeschlagenen Regelungserlass, nach dem bestimmte US-Emittenten die Wahl hätten, ihre Abschlüsse entweder nach IFRS oder nach US-GAAP zu erstellen. Was müssen Finanzvorstände über diese neuen Regelungsabsichten wissen und wie sollen sie reagieren? Am 19. September 2008 um 14:00h amerikanischer Ostküstenzeit (EDT) bieten unsere US-amerikanischen Kollegen einen Webcast an, um folgende Punkte zu erörtern:

Hintergründe zur Entwicklung und Anwendung der IFRS,

der vorgeschlagenen SEC-Fahrplan einschließlich der zeitlichen Planung der Übernahme der IFRS durch US-Emittenten,

die vorgeschlagene Regelung, nach der manche Unternehmen ein Wahlrecht bezüglich der IFRS-Anwendung hätten, und die Frage, welche Unternehmen dafür in Frage kämen,

die Auswirkung dieser Überlegungen auf die Berichterstattung der Unternehmen und allgemeinere Auswirkungen der IFRS-Übernahme.

Robert Uhl, der Partner und nationaler Direktor für Rechnungslegungsstandards und Kommunikation von Deloitte & Touche LLP, USA, ist und den wir Ihnen kürzlich in unserem Spotlight vorstellten, wird die Sendung moderieren. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Die Herausforderungen der Einführung weltweit gültiger Standards in den USA

18.09.2008

In einer Rede, die er am 16. September 2008 an der North Carolina State University hielt, widmete sich Bill Gradison, ein Mitglied der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) den Auswirkungen und Herausforderungen der Übernahme globaler Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards in den Vereinigten Staaten.

Die vollständige Rede in englischer Sprache finden Sie hier. Nachfolgend übersetzen wir zwei Auszüge für Sie:

Heute Abend möchte ich mich den Auswirkungen dieser neuen Realität widmen, wobei ich besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen auf die PCAOB legen möchte. Derzeit haben wir es mit zwei Sätzen von Rechnungslegungsstandards zu tun, US-GAAP und IFRS (mit vielen lokalen Spielarten), und mit drei Sätzen von Prüfungsstandards, die sich alle ständig weiterentwickeln: ISA, auf die sich nicht meisten nicht-amerikanischen Länder zuzubewegen scheinen, ASB-Standards, die sich auf nicht öffentlich gehandelte Unternehmen in den Vereinigten Staaten beziehen (und im Wesentlichen verschärfte ISA sind), und die PCAOB-Standards für öffentlich gehandelte Unternehmen...

Auch die Aufsichtsbehörden werden von den Herausforderungen nicht verschont. Derzeit sind 873 nicht-amerikanische Prüfungsgesellschaften bei der PCAOB registriert, und 250 Gesellschaften in 51 Ländern werden derzeit regelmäßig überprüft, d.h. sie prüfen öffentlich gehandelte Unternehmen. Nachdem nun ausländische Emittenten nicht länger ihre Abschlüsse auf US-GAAP überleiten müssen, überprüfen die Inspektoren der PCAOB die durchgeführten Prüfungen allein auf der Basis von IFRS. Daher entwickelt die PCAOB derzeit ein stabiles Ausbildungsprogramm, das im Endeffekt für fast alle Abteilungen durchgeführt werden wird. Aber zuerst einmal werden wir unsere Bemühungen darauf verwenden, dass unsere internationalen Inspektoren IFRS in- und auswendig kennen.

Schreiben der SEC zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

18.09.2008

Am 28. März 2008 hatte die Abteilung für Unternehmensfinanzierung der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) ein Schreiben an bestimmte Finanzinstitute gesendet, das die Erwägung weiterer Angaben im Lagebericht bezüglich des beizulegenden Zeitwerts bei Einreichung der nächsten 10-Q-Formulare betraf.

Obwohl das Schreiben nur an Finanzinstitute geschickt wurde, hatte der Stab der SEC verlauten lassen, dass es für alle Arten von Unternehmen anwendbar sein könnte. Unsere US-amerikanischen Kollegen hatten seinerzeit einen englischsprachigen Deloitte Financial Reporting Alert (57 KB) veröffentlicht, in dem das Schreiben erörtert wird. Am 16. September 2008 hat die SEC einen Nachtrag zu dem Schreiben veröffentlicht (Addendum to the 28 March 2008 Letter, 49 KB), in dem weitere Angaben in Bezug auf beizulegende Zeitwerte erläutert werden, die Unternehmen bei Erstellung ihrer Lageberichte in Erwägung ziehen können wollen. Diese weiteren Angaben haben sich aus Prüfungen der SEC ergeben und aus den Gesprächen am Runden Tisch, die während des Sommers abgehalten wurden.

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