August

Neue Ausgabe der Investor Perspectives erschienen

06.08.2011

Im April 2010 haben die Treuhänder der IFRS-Stiftung und der IASB ein Programm ins Leben gerufen, mit dem Anleger stärker in die Entwicklung der International Financial Reporting Standards (IFRS) eingebunden werden sollen.

Einer der Programmpunkte ist ein Newsletter für Anleger. Die Board-Mitglieder Stephen Cooper, Patrick Finnegan und Patricia McConnell veröffentlichen zeitnah Informationen zu Berichterstattungsfragen. Für die jüngste Ausgabe der englischsprachigen Investor Perspectives wurde Ian Mackintosh, der stellvertretende IASB-Vorsitzende, als Gastautor gewonnen. Er legt allen Interessierten an Herz, sich an der Konsultation des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm zu beteiligen:

Der IASB archiviert auf seiner Internetseite alle bisher erschienenen Ausgaben der Investor Perspectives.

EFRAG-Stellungnahme zur Überprüfung der Strategie

05.08.2011

Am 27. April 2011 hat die IFRS-Stiftung einenKonsultationsbericht zur Überprüfung der Strategie der IFRS-Stiftung zwecks öffentlicher Stellungnahme herausgegeben.

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hatte dazu einen Entwurf einer Stellungnahme entwickelt, der jetzt finalisiert wurde. Da in den bei EFRAG eingegangenen Kommentaren Zustimmung zu den vorläufigen Ergebnissen von EFRAG geäußert wurde, bleiben die damalige Einschätzung und die Empfehlungen von EFRAG im Wesentlichen unverändert. Eine Verknüpfung auf die endgültige Stellungnahme finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

FSA-Entwurf zur Verlängerung der US-GAAP-Option

04.08.2011

Im Einklang mit jüngsten Entwicklungen und im Nachgang einer Ankündigung des japanischen Ministers für Finanzdienstleistungen aus dem Juni 2011 hat die Finanzdienstleistungsbehörde von Japan (Financial Services Authority of Japan, FSA) gestern einen Entwurf herausgegeben, bei dessen Übernahme die gegenwärtige Option der Anwendung von US-GAAP durch japanische Unternehmen über 2016 hinaus verlängert würde.

Im Dezember 2009 hatte die FSA Kabinettsverordnungen veröffentlicht, nach denen bestimmten japanischen börsennotierten Unternehmen gestattet wurde, ihre Konzernabschlüsse ab dem Berichtsjahr, das am 31. März 2010 endet, nach den IFRS zu erstellen. Gleichzeitig wurde die Anwendung von US-GAAP ab Geschäftsjahren verboten, die nach dem 31. März 2016 enden. Mit der gestern veröffentlichte Entwurf sieht vor, den Teil der Kabinettsverordnungen zurückzunehmen, die die Anwendung von US-GAAP nach 2016 verbieten.

Stellungnahmen zum Entwurf werden bis zum 16. August 2011 erbeten. Weitere Informationen finden Sie in der Presseerklärung der Internetseite der FSA (nur in japanischer Sprache).

IASB veröffentlicht Entwurf zur Verschiebung des Zeitpunkts des Inkrafttretens von IFRS 9

04.08.2011

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat auf seiner Internetseite einen Entwurf veröffentlicht, in dem vorgeschlagen wird, den Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9 Finanzinstrumente von 2013 auf 2015 aufzuschieben.

Der IASB verfolgt mit der Veröffentlichung dieses Entwurfs das Ziel, das Datum des Inkrafttretens aller Phasen (der abgeschlossenen und der laufenden) des Projekts zur Ersetzung von IAS 39 zu vereinheitlichen. Der IASB hatte im Juni 2011 angekündigt, das Datum des Inkrafttretens von IFRS 9 noch einmal überprüfen zu wollen und den Sachverhalt auf seiner regulären Julisitzung und auf der Sondersitzung am 28. Juli 2011 erörtert.

Die beiden Kernvorschläge des Entwurfs lauten:

  • Der Board schlägt vor, IFRS 9 (2009) und IFRS 9 (2010) dahingehend zu ändern, dass der Zeitpunkt der verpflichtenden erstmaligen Anwendung auf Berichtszeiträume verschoben wird, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.
  • Der Board schlägt ferner vor, die Vorschrift in IFRS 9 nicht zu ändern, wonach Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 nur dann keine Vergleichsinformationen für Geschäftsjahre zur Verfügung stellen müssen, wenn sie IFRS 9 vor dem 1. Januar 2012 anwenden.

Der Entwurf ist über die die Rubrik 'Zur Kommentierung stehend' auf der Internetseite des IASB zugänglich. Die englischsprachige Presseerklärung des IASB finden Sie hier. Der IASB erbittet Stellungnahmen zum Entwurf bis zum 21. Oktober 2011.

Global tätige Banken erwarten von vorgeschlagener Wertminderungsbilanzierung Verbesserung des Abschlusses

04.08.2011

Die Branchengruppe Globale Finanzdienstleister (Global Financial Service Industry, GFSI) von Deloitte hat die Publikation 'Umfrage 2011 zu Wertminderungen nach IFRS 9' herausgebracht, eine erstmalige Umfrage unter weltweit tätigen Banken, die Einblicke in die aktuelle Denkweise in der Branche liefert.

Die Umfrage basiert auf den Sichtweisen von 56 großen Bankkonzernen zum Thema Risikovorsorge. Die befragten Banken beinhalteten sieben der zehn größten Bankkonzerne, gemessen am Geschäftsvolumen, und umfassten Banken mit Sitz in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten & Afrika, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie aus Nordamerika.

Unter den Ergebnissen finden sie folgende:

  • Auch wenn noch nicht alle Einzelheiten der neuen Wertminderungsvorschriften feststehen, bestand breiter Konsens, dass der Ansatz der erwarteten Verluste die Grundlage des neuen Wertminderungsmodells sein sollte. Gleichwohl ist etwas mehr als ein Viertel der Bankkonzerne nicht überzeugt, dass die Einführung eines Modells der erwarteten Verluste die Abschlüsse nützlicher machen wird, und mehr als die Hälfte glauben, dass dies zu weniger Vergleichbarkeit zwischen den Instituten führen werde
  • Viele Bankinstitute haben die Grundlagen dafür geschaffen, den Zeitpunkt des Inkrafttretens 2015 zu erreichen. Knapp mehr als die Hälfte werden mit ihrer Einführung bis Ende 2011 begonnen haben, und nahezu 90% werden bis 2012 begonnen haben. Die größten Bedenken wurden im Allgemeinen zu der Zusammentragung valider Daten zu in der absehbaren Zukunft erwarteten Verlusten sowie zu den über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verlusten geäußert
  • Die Hälfte der Befragten glaubt nicht, dass ein Modell der erwarteten Verluste zu Änderungen ihres Vorgehens bei der Bepreisung von Kreditvergaben führen wird; 41% sind der Ansicht, dass es dazu führen könne
  • Auch wenn die Kosten und operationellen Auswirkungen ebenfalls eine erhebliche Rolle spielten, lagen die größten Bedenken der Befragten insgesamt in den weiteren Geschäfts- und Handelsauswirkungen, z.B. der Auswirkung auf das Kapital und die Bilanzierungsrücklagen beim Übergang sowie bei dem Umstand, wie man die finanziellen Ergebnisse verständlich und vergleichbar gestalten könne. Dessen ungeachtet sei das Bewusstsein über die Kernthemen auf Vorstandsebene nicht immer bedeutend.

Weiterführende Informationen:

Beschlüsse aus der Sitzung des Treuhänderausschusses für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses

03.08.2011

Der Treuhänderausschuss der IFRS-Stiftung für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC) hat auf seine Internetseite eine Zusammenfassung der Beschlüsse eingestellt, die auf der Sitzung vom 12. Juli 2011 gefasst wurden.

Der Ausschuss erörterte folgende Punkte:

  • Entwicklung einer Geschäftsordnung für den DPOC
  • Planung der Überprüfung von Standards nach deren Einführung
  • Agendakonsultation
  • Sitzung mit Vertretern der US-amerikanische Stiftung für Rechnungslegung (Financial Accounting Foundation, FAF)
  • Auswirkungsstudien
  • Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses von Standards
  • Überprüfung der Effektivität des Interpretations Committees der IFRS-Stiftung
  • Gruppe der aufstrebenden Märkte

Die englischsprachige Mitschrift von der Sitzung können Sie auf der Internetseite der IFRS-Stiftung einsehen.

Konferenz der IFRS-Stiftung in Südamerika

03.08.2011

Die IFRS-Stiftung, unter der der IASB arbeitet, hat die Daten und Details für ihre Konferenz in Südamerika bekanntgegeben, die vom Donnerstag, den 27. Oktober 2011 bis zum Freitag, den 28. Oktober 2001 in Brasilien in São Paulo stattfinden wird.

Bei der Konferenz wird es Vorträge von Hans Hoogervorst, dem Vorsitzenden des IASB, und Ian Mackintosh, dem stellvertretenden Vorsitzenden geben. Der Schwerpunkt der Konferenz wird auf der Zukunft der IFRS und auf dem aktuellen Stand der einzelnen Projekte sowie auf Regulierungsfragen liegen. Folgende Themen werden insbesondere bei der Konferenz erörtert:

  • die Zukunft der IFRS und der künftige Weg des IASB
  • aktueller Stand der Facharbeit in Bezug auf die IFRS
    • aktive Projekte
    • neue und überarbeitete IFRS
  • die Perspektive der Ersteller
  • aktueller Stand des regulatorischen Umfelds
  • Übernahme der IFRS in Lateinamerika

Weitere Details zur Konferenz und die Möglichkeit zu Anmeldung finden Sie auf dieser Seite.

Internetpräsentation des IASB zum aktuellen Stand bei der Sicherungsbilanzierung – Anmeldung jetzt möglich

03.08.2011

Wie gestern bereits angekündigt führt der Stab des IASB am Donnerstag, den 4. August 2011 in einer kurzen, live ausgestrahlten Internetsendung in den aktuellen Stand beim IASB-Projekt zur Sicherungsbilanzierung ein.

Zuletzt wurde das Thema auf der Sondersitzung des IASB am 28. Juli 2011 erörtert. Wie immer wird die Internetpräsentation zweimal ausgestrahlt, einmal um 11:00h deutscher Zeit und einmal um 17:00h deutscher Zeit. Eine Registrierung als Teilnehmer ist jetzt über die Internetseite des IASB möglich.

 

EFRAG übermittelt EU-Kommission Bericht über länderspezifische Berichterstattung

03.08.2011

Im Oktober 2010 hatte EU-Kommission eine öffentliche Konsultation angestoßen, um die Meinungen von Beteiligten zur länderspezifischen Berichterstattung von multinationalen Unternehmen einzuholen.

Bei der länderspezifischen Berichterstattung handelt es sich um ein Konzept, dem zufolge multinationale Unternehmen in ihrem Jahresabschluss Finanzinformationen über ihre Geschäfte in Drittländern offen legen müssten. Im Zentrum der Untersuchungen der EU-Kommission standen Unternehmen der Rohstoffbranche.

Als Teil der Folgeanalysen, die nach Beendigung der Stellungnahmefrist der Konsultation durchgeführt wurden, hat die Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen die europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) gebeten, Daten zusammenzutragen, die für die Einschätzung der Kosten der beiden vorgeschlagenen Optionen für die länderspezifische Berichterstattung nützlich sein können. Die beiden vorgeschlagenen Möglichkeiten waren:

  • Erstellen eines vollständigen Satzes von Informationen einschließlich innerkonzernlicher Transaktionen, die bei der Konsolidierung verrechnet werden, oder
  • spezifisch gestaltete Berichterstattung, die unter anderem Zahlungen an fremde Regierungen und andere rohstoffspezifischen Aufwendungen beinhaltet.

Als allgemeine Ergebnisse werden im Bericht die folgenden genannt (Übersetzung von Auszügen aus dem Bericht):

 

Erstellen eines vollständigen Satzes von Informationen

"(14) Die Einschätzungen der verschiedenen Unternehmen in Bezug auf die geschätzten Kosten für die Übernahme) der Vorschläge in Bezug auf die allgemeine länderspezifische Berichterstattung (also einmalige Kosten) und für die Einhaltung der Vorschriften in den Folgejahren (also fortlaufende Kosten) variierten beträchtlich.

(15) Vier der sieben multinationalen Unternehmen, die bei der Kosteneinschätzung mitarbeiteten, kamen zu einer quantitativen Aussage in Bezug auf die Kosten für die Übernahme und die folgende Einhaltung der länderspezifischen Berichtsvorschriften. Diese quantitativen Schätzungen reichten von 0,4 Millionen Euro bis 46,6 Millionen Euro für beides zusammen, Übernahme und Einhaltung. [...] Die drei anderen multinationalen Unternehmen lieferten nur eine qualitative Schätzung, da sie die Vorschläge als nicht konkret genug für eine quantitative Einschätzung beurteilten.

(16) Die eingegangenen Rückmeldungen zeigen die Notwendigkeit, die vorgeschlagenen Angabevorschriften genauer zu spezifizieren, und zeigten eine Reihe von Einschränkungen auf."

Spezifisch gestaltete Berichterstattung

"(42) Die allgemeinen Rückmeldungen im Abschnitt in Bezug auf eine allgemeine länderspezifische Berichterstattung (Paragrafen 14-16) gelten gleichermaßen für die spezifisch gestaltete länderspezifische Berichterstattung durch Unternehmen, die in Drittländern in der Rohstoffbranche engagiert sind. [...] Es ist auch darauf hinzuweisen, dass drei der vier Unternehmen der Rohstoffbranche, die an der Kosteneinschätzung teilnahmen, bereit in einigen Ländern an der EITI [Initiative für Transparenz in der Rohstoffwirtschaft] teilnehmen. Das vierte Unternehmen der Rohstoffbranche leistet einige dieser Angaben freiwillig im Rahmen der CSR-Berichterstattung [Berichterstattung in Bezug auf die unternehmerische Sozialverantwortung]."

Zugang zum vollständigen Bericht haben Sie über die englischsprachige Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Ergebnisprotokoll der ersten Sitzung der Expertengruppe zur Offenlegung von Informationen nicht-finanzieller Art durch Unternehmen

03.08.2011

Die Expertengruppe zur Offenlegung von Informationen nicht-finanzieller Art durch Unternehmen der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der Europäischen Kommission hat am 11. Juli 2011 ihre erste Sitzung abgehalten.

Die EU-Kommission stellt auf ihrer Internetseite jetzt ein englischsprachiges Protokoll der Sitzung zur Verfügung (40 KB).

Im November 2010 hatte die EU-Kommission eine öffentliche Konsultation angestoßen, um die Meinungen der Beteiligten zu Verbesserungsmöglichkeiten bei der Offenlegung von Informationen nicht-finanzieller Art (z. B. soziale oder ökologische Informationen) durch Unternehmen einzuholen.

Die Diskussionen der Expertengruppe bewegten sich nun um vier Themenbereiche: "Normen, Prinzipien und Leitlinien", "Kosten und Nutzen für Unternehmen", "Rechenschaftspflicht von Unternehmen" und "Kapitalmarktfragen". Die Experten sind jetzt aufgefordert, schriftliche Zusammenfassungen ihrer Ansichten zu diesen Themen einzureichen. Die nächsten Sitzungen sind für den 12. und 30. September geplant.

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