August

DRSC bittet um Bewerbungen für die neuen Fachausschüsse

22.08.2011

Der Nominierungsausschuss des DRSC hat in seiner ersten Sitzung das Bewerbungsverfahren für den / die Präsidenten/in, den /die Vizepräsident/-in sowie die Mitglieder des HGB- und des IFRS-Fachausschusses auf den Weg gebracht.

Nach der Satzung vom 20. Juli 2011, die im Rahmen der Neuorganisation des DRSC verabschiedet wurde, sind die Organe des Vereins die Mitgliederversammlung, der Verwaltungsrat, der Nominierungsausschuss und das Präsidium. Die Gremien des Vereins sind die Fachausschüsse als Rechnungslegungsgremium (IFRS-Ausschuss und HGB-Ausschuss) und der Wissenschaftsbeirat.

Die Mitglieder der Fachausschüsse sollen folgende Qualifikationskriterien erfüllen:

  • Fachkompetenz und Verständnis für neue Entwicklungen in der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung
  • Analytische Fähigkeiten und Bereitschaft zur offenen Kommunikation und Diskussion in geschlossenen und öffentlichen Sitzungen
  • Bereitschaft zu einer abgewogenen Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der Ziele des DRSC

Interessenten können ihre schriftliche Bewerbung an den Vorsitzenden des Nominierungsausschusses bis zum 24. September 2011 richten.

Weitere Informationen und Verknüpfungen auf die Ausschreibungstexte finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite des DRSC.

IDW nimmt Stellung zum IAASB-Standardentwurf zu prüfungsnahen Leistungen

22.08.2011

In einem Schreiben an den International Auditing und Assurance Standards Board (IAASB), das für Prüfungs- und Beratungsstandards zuständige internationale Gremium, hat das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) Stellung zur vorgeschlagenen Überarbeitung des internationalen Standards zu Beratungsaufträgen (International Standard on Assurance Engagements, ISAE) Nr. 3000 'Beratungsaufträge, die keine Prüfungen oder prüferischen Durchsichten von historischen Finanzinformationen sind' genommen, die der IAASB am 2. Mai 2011 herausgegeben hat.

Das IDW hält ISAE 3000 für sehr bedeutend für den Berufsstand, vor allem für kleine und mittelgroße Wirtschaftsprüferpraxen. In seine Stellungnahme hat das IDW kritische Anmerkungen zur Einführung von Anforderungen aufgenommen, die seiner Meinung nach mit zu hohem Arbeits- und Kostenaufwand verbunden wären. Eine Verknüpfung auf die englischsprachige Stellungnahme des IDW finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite des IDW.

 

IFRS-Stiftung aktualisiert IFRS-XBRL-Taxonomie wegen Änderungen an IAS 1 und IAS 19

22.08.2011

Die IFRS-Stiftung hat eine Zwischenfassung der IFRS-XBRL-Taxonomie 2011 freigegeben.

Darin wurden die Änderungen an den Vorschriften in IAS 1 Darstellung von Posten im Sonstigen Gesamtergebnis (Änderungen an IAS 1) und IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer eingearbeitet, die vom IASB im Juni 2011 herausgebracht worden waren.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden Sie hier (Verknüpfung auf die Internetseite des IASB).

AASB erhebt Sichtweise von Nutzern zu Verbesserungen an IFRS 3 und IAS 38

19.08.2011

Der australische Accounting Standards Board (AASB) hat mit einer Erhebung bei Abschlussnutzern zur Erstbilanzierung von immateriellen Vermögenswerten nach IFRS 3 'Unternehmenszusammenschlüsse' und IAS 38 'Immaterielle Vermögenswerte' (oder ähnlichen Rechnungslegungsgrundsätzen) begonnen, die im Zuge eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden.

Der IASB hatte den Vorschlag für ein Projekt zu immateriellen Vermögenswerten auf seiner Sitzung im Dezember 2007 erwogen. Der IASB beschloss damals, dass, obgleich ein Projekt zu immateriellen Vermögenswerten nicht dringlich sei, es sich um ein wichtiges Projekt handele und auf der Forschungsagenda bleiben solle. Der Stab beim IASB wurde gebeten, die Zukunft des Projekts 'außerhalb der offiziellen Kanäle' mit dem Stab bei AASB und anderen nationalen Standardsetzern zu erörtern. Zudem hatte der damalige IASB-Vorsitzende vorgeschlagen, dass die Nachforschungen unter der Ägide der Gruppe der nationalen Standardsetzer (NSS) weitergeführt werden sollten, wobei der IASB über seine übliche Vertretung in dieser Gruppe weiter beteiligt würde.

Die Erhebung unter den Abschlussnutzern erfolgt im Anschluss auf eine ähnliche Erhebung bei Abschlusserstellern, Beratern, Prüfern und Regulatoren, die zu Beginn des Jahres eingeleitet worden ist, sowie auf ein eigenständiges Diskussionspapier zu immateriellen Vermögenswerten, das im November 2008 veröffentlicht worden ist.

Sie können die Umfrage des AASB hier aufrufen (Verknüpfung auf eine externe Internetseite). Weiterführende Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung des AASB (Verknüpfung auf die Internetseite des AASB).

Kanadische Banken bitten Regulatoren, bei der Festsetzung von Fristen alle Reformen zu berücksichtigen

19.08.2011

Der kanadische Bankenverband (Canadian Bankers Association, CBA) hat darauf hingewiesen, dass die kanadischen Regulierungsbehörden die Gesamtlast aus der Umsetzung der aufsichtsrechtlichen Reform mit Kanadas Übergang auf die IFRS im Auge behalten sollten.

In einer Eingabe an den Ständigen Ausschuss für Finanzen des Unterhauses im Vorfeld der Budgetplanungen stellt der CBA fest, dass eine der bedeutendsten Herausforderungen für den kanadischen Bankensektor über die kommenden Jahre in der Umsetzung der zahlreichen globalen und nationalen regulatorischen, Kapital- und Liquiditätsreformen (wie bspw. Basel III) bestehen wird. In der Eingabe argumentiert der Verband, dass die zu schnelle Übernahme der Reformen zu Wettbewerbsnachteilen für kanadische Banken führen mag, wenn alle angepeilten Reformen und der derzeitige Übergangs auf die IFRS in Kanada gleichzeitig bewerkstelligt werden sollen:

 

Während sich die regulatorische Reform in koordinierter Weise vollzieht, wird sie nicht in gleicher Weise in anderen Ländern umgesetzt. In Kanada gibt es eine Tendenz, härtere Vorschriften aufzuerlegen und diese schneller als anderswo umzusetzen. Dies führt zu zusätzlichen Herausforderungen und möglicherweise negativen Konsequenzen für die kanadischen Finanzinstitute, die für sie zu einem Wettbewerbsnachteil auf den internationalen Märkten führen kann. Zusätzlich zu der Belastung durch die regulatorischen Änderungen sehen sich kanadische Banken diesen Herausforderungen zur gleichen Zeit ausgesetzt, zu der Kanada von den derzeitigen Bilanzierungsstandards (kanadische Rechnungslegungsgrundsätze) auf die internationalen Bilanzierungsstandards übergeht; dieser beginnt im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2012.

Die englischsprachige Eingabe des CBA können Sie hier herunterladen (Verknüpfung auf die Internetseite des CBA, 88 KB). Weiterführende Informationen zu Kanada finden Sie auf unserer gleichnamigen Länderseite.

AICPA empfiehlt in Stellungnahme gegenüber SEC wahlweise Anwendung der IFRS durch börsennotierte US-Unternehmen

18.08.2011

Das US-amerikanische Institut der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) hat der Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commmission, SEC) eine englischsprachige Stellungnahme zu seiner Sichtweise auf das Papier des SEC-Stabs mit dem Titel 'Arbeitsplan zur Erwägung einer Einbettung der International Financial Reporting Standards in das Rechnungslegungssystem für US-amerikanische Emittenten – Untersuchung einer möglichen Methodik der Einbettung' übermittelt.

In seiner englischsprachigen Stellungnahme (263 KB) unterstützt das AICPA die IFRS und die fortwährenden Bemühungen von IASB und FASB zur Entwicklung eines einzigen Satzes an Rechnungslegungsstandards für börsennotierte Unternehmen rund um die Welt. In dem Schreiben wird Unterstützung für einen "Übernahmisierungansatz" zum Ausdruck gebracht, der dem ähnlich ist, welcher im Papier des SEC-Stabs beschrieben wird, und betont, dass US-amerikanischen Unternehmen ein Wahlrecht eingeräumt werden sollte, die IFRS zu übernehmen, solange sie weiterhin im Einklang mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsprinzipien stehen. Zu Informationen zum Stabspapier verweisen wir auf unsere frühere Nachricht.

Im Schreiben finden sich die folgenden Meinungsäußerungen:

 

Unabhängig davon, ob sich die SEC entschließt, die IFRS in das US-amerikanische Rechnungslegungssystem über einen Übernahme-/Konvergenzansatz einzubetten oder nicht, denken wir, dass US-amerikanischen Emittenten ein Wahlrecht eingeräumt werden sollte, die IFRS wie vom IASB herausgegeben zu übernehmen. Eine Übernahme würde zu einem Maß an Einheitlichkeit hinsichtlich der Behandlung von US-Unternehmen und ausländischen Wertpapieremittenten führen, die die IFRS anwenden. Darüber hinaus wäre die Einräumung eines Wahlrechts an US-Unternehmen zur Übernahme der IFRS wie vom IASB herausgegeben ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg der Erzielung einer Einbettung der IFRS in das US-amerikanische Rechnungslegungssystem. Einzelne Berichte lassen vermuten, dass die Zahl der Unternehmen, die von einem derartigen Wahlrecht Gebrauch machen würden, nicht so groß wäre, dass systemweite Alarmbereitschaft zum Thema würde [...].

Aus pragmatischen Gründen akzeptieren wir einen Übernahmeansatz für die Einbettung der IFRS in das US-Finanzberichtssystem und die Beibehaltung des Financial Accounting Standards Board (FASB) als den Standardsetzer für die USA, um die Einbettung der IFRS in die US-GAAP zu ermöglichen [...].

Nach Abschluss der Prioritätsprojekte aus dem Arbeitsabkommen empfehlen wir einen Übernahmeprozess, bei dem die IFRS eingebettet werden, die nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Gegenstand der Standardsetzung für börsennotierte Unternehmen unter US-GAAP sind, wobei für die Übernahme ein fester Zeitpunkt bestimmt werden sollte [...].

Im Hinblick auf nicht börsennotierte Unternehmen unterstützen wir die Empfehlungen des Blue Ribbon Panels zur Rechnungslegung nicht börsennotierter Unternehmen, dass ein eigenständiger Board für die Entwicklung von Ausnahmen von und Änderungen an den derzeit bestehenden Rechnungslegungsregeln für nicht börsennotierte Unternehmen eingerichtet wird.

In diesem Zusammenhang verweisen wir auch noch einmal auf die gemeinsame IFRS-Konferenz von AICPA und IFRS-Stiftung im Oktober 2011.

Öffentliche Telefonkonferenz des EFRAG-Fachexpertenausschusses

18.08.2011

Am 2. September 2011 wird der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Interessierte Zuhörer haben die Möglichkeit, sich in die Telefonkonferenz einzuwählen — Details finden Sie auf der Internetseite von EFRAG. Die Agenda für die Telefonkonferenz wurde noch nicht bekanntgegeben.

Verwendung von präzisem Englisch kann Übersetzungsprobleme mindern

18.08.2011

Am 9. August 2011 hat Prof. Rachel Baskerville ihre Antrittsvorlesung an der Victoria University in Wellington, Neuseeland, gegeben.

Prof. Baskerville ist Koautorin der Studie Durch getöntes Glas zu Übersetzungsfragen und IFRS, über die wir im Mai 2011 berichtete haben.

In ihrer Vorlesung ging Prof. Baskerville darauf ein, wie fachliche Komplexität und der Mangel an präzisem Englisch die Übersetzung der internationalen Rechnungslegungsstandards erschweren. Sie bezieht sich im Wesentlichen auf eine Studie, an der Verfasser von Lehrbüchern zur Rechnungslegung und Übersetzer von Rechnungslegungsstandards in der EU teilnahmen.

Die Liste der 'Albträume' der Übersetzer wird von "fachlicher Komplexität" sowohl der IFRS allgemein als auch einzelner Standards angeführt. IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung wird als Beispiel eines Standards zitiert, bei dem sich aus der fachlichen Komplexität eine Unzahl von Übersetzungsproblemen ergeben. Übersetzer begegnen ihren 'Albträumen' mit einer Reihe von Maßnahmen, die von Umschreibungen und Paraphrasen bis hin zu nährungsweisen Übersetzungen und sogar Auslassen einzelner Teile des Originaltextes führen. Dass dies zu unterschiedlichen Interpretationen der IFRS in einzelnen Rechtkreisen führen kann, kommt nicht überraschend.

Zusätzlich zur fachlichen Komplexität führt auch der Mangel an präzisem Englisch und die uneinheitliche Verwendung von Ausdrücken über Standards und über die Zeit hinweg zu Problemen für Übersetzer. Prof. Baskerville kommt zu dem Schluss, dass diese Probleme sogar noch durch die Konvergenz verstärkt werden:

 

Angesichts der Tatsache, dass einige der Meinung sind, dass in den USA nicht so sorgfältig mit Sprache umgegangen wird wie auf der anderen Seite des Atlantiks, und dass im Hinblick auf Umfang die Tendenz bei den Standardsetzern in den USA besteht, im Gegensatz zu den zwei Bänden der internationalen Rechnungslegungsstandards große Mengen von Vorschriften zu erlassen, besteht die Gefahr, dass in diesem Prozess, den wir Konvergenz nennen, die internationalen Rechnungslegungsstandards umfangreicher werden und längere Sätze und kompliziertere Satzstrukturen beinhalten.

Als Schlussfolgerung der Vorlesung leitete Prof. Baskerville ab, dass weniger manchmal mehr sein kann und dass die Verwendung einer präziseren Sprache nicht nur die Last der Übersetzer verringern sondern auch Muttersprachlern dabei helfen kann, die Komplexität der IFRS zu durchdringen.

Prof. Baskerville hat diese Ergebnisse dem Stab des IASB in London vorgestellt. Sie ist außerdem eingeladen, Ende dieses Jahres dem IPSASB, dem Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board), über die Ergebnisse Bericht zu erstatten. Sie weitet ihre Studien derzeit international aus und beschäftigt sich zur Zeit mit Übersetzungen ins Chinesische. Das englischsprachige Manuskript der Antrittsvorlesung von Prof. Baskerville stellen wir Ihnen hier mit freundlicher Genehmigung der Autorin zur Verfügung (1,42 MB).

Neuer Twitterdienst ab sofort auch für IAS Plus.de verfügbar

17.08.2011

Wie unsere englischsprachige Mutterseite IAS Plus.com haben wir auf IAS PLUS.de damit begonnen, auf die neuesten Nachrichten auch über Twitter hinzuweisen.

Alle Einträge unseres bekannten RSS-Feeds werden ab sofort auch als Twitternachrichten versendet. Sie haben die Möglichkeit, sich unter der folgenden Adresse als Follower einzutragen: https://twitter.com/#!/iasplusde.

Von der kreativen Buchführung zu Aktienrückkäufen

17.08.2011

Für seinen neuen Text hat der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite, Robert Bruce, einen Veteranen der Rechnungslegungskritik besucht.

Vor zwanzig Jahren hat Terry Smith einen erfolgreichen Feldzug gegen kreative Rechnungslegung geführt. Heute kreidet er die Praxis des Aktienrückkaufs und die damit mögliche Beeinflussung des Ergebnisses je Aktie an. Zu Robert Bruce englischsprachiger Kolumne gelangen Sie hier.

 

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