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Kanada verschiebt verpflichtende IFRS-Anwendung durch bestimmte preisregulierte Unternehmen auf 2015

18.02.2013

Der kanadische Standardsetzer Canadian Accounting Standards Board (AcSB) hat entschieden, dass die verpflichtende Anwendung der IFRS durch bestimmte Unternehmen mit preisregulierten Geschäftsvorfällen um ein weiteres Jahr auf den 1. Januar 2015 verschoben wird.

Mit der jetzigen Entscheidung wird die Verschiebung auf 2014, die im September 2012 bekanntgegeben worden war, um ein weiteres Jahr verlängert. Hintergrund ist, dass der IASB sein Projekt zu preisregulierten Geschäftsvorfällen als Ergebnis der Agendakonsultation 2011 wieder aufgenommen hat und zweigleisig abwickelt. Eine Zwischenlösung, die zuerst erarbeitet werden soll, soll als Entwurf in der ersten Jahreshälfte 2013 veröffentlicht werden und wird wahrscheinlich bereits Ende 2013 zur Verfügung stehen. Der Interimstandard soll eine Art Bestandsschutz für die bestehenden Ansatz- und Bewertungsmethoden nach den bisher verwendeten Rechnungslegungsgrundsätzen bieten, bis das umfassende Projekt abgeschlossen ist, vorausgesetzt bestimmte Voraussetzungen, die im Zwischenstandard noch festgelegt werden müssen, werden erfüllt.

Angesichts dieser Entwicklungen soll der verlängerte Aufschub des AcSB bewirken, IFRS-Erstanwendern ausreichend Zeit zu geben, Vergleichszahlen auf Grundlage des neuen Zwischenstandards zu erstellen.

Das neue verpflichtende Datum des Übergangs auf IFRS, das der AcSB festgelegt hat, fällt auch mit dem Auslaufen der Ausnahme zusammen, die von den kanadischen Wertpapieraufsichten (Canadian Securities Administrators, CSA) gewährt worden war und nach der Unternehmen, die nicht bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) registriert sind, vorübergehend US-GAAP anstelle von IFRS anwenden dürfen.

Weitere Informationen zum Aufschub der verpflichtenden IFRS-Anwendung finden Sie in englischer Sprache auf der Internetseite des AcSB.

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Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G-20 weiterhin besorgt über Konvergenz

17.02.2013

Im Kommuniqué von der Sitzung der Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G-20, die am 15. und 16. Februar 2013 in Moskau stattfand, wird ‘Besorgnis’ hinsichtlich der Verzögerungen bei der Konvergenz der Rechnungslegungsstandards ausgedrückt. Außerdem werden Verbesserungen bei der Berichterstattung im öffentlichen Sektor gefordert.

Im Kommuniqué heißt es:

Wir nehmen mit Besorgnis die Verzögerungen bei der Konvergenz der Rechnungslegungsstandards bis heute wahr und fordern den IASB und den FASB auf, bis Ende 2013 ihre Arbeiten in den wesentlichen noch offenen Projekten zur Erzielung eines einzigen Satzes hochwertiger Standards abzuschließen.

Auf der Sitzung wurde ein Bericht des International Accounting Standards Board (IASB) und des US-amerikanischen Financial Accounting Standards Board (FASB) zum Status und zur zeitlichen Planung der verbleibenden Projekte bei der Harmonisierung ihrer Standards entgegengenommen. Der Bericht stellt die Antwort auf auf eine Aufforderung dar, die bei einer früheren Sitzung der Finanzminister und Zentralbankgouverneure im November 2012 ausgesprochen worden war. Auch damals waren Bedenken angesichts der langsamen Fortschritte bei der Konvergenz geäußert worden, wobei ein Schwerpunkt auf der Wertminderung von Finanzinstrumenten gelegen hatte.

Der Bericht von IASB und FASB wurde bei der Sitzung vom Finanzstabilitätsrat (FSR) vorgelegt. Der FSR hat in einem Schreiben seines Vorsitzenden mit dem Titel Fortschritte bei der Reform der Finanzregulierung, das den Bericht begleitete, diesen wie folgt zusammengefasst und analysiert:

Die beiden Boards erwarten, bei den beiden wesentlichen ausstehenden Sachverhalten Wertminderung von Krediten, wo sie ihre Erörterungen 2013 abzuschließen erwarten, und Versicherungsverträge, wo beide Boards dieses Jahr öffentliche Konsultationen abhalten werden, Fortschritte zu machen. Von diesen beiden offenen Sachverhalten ist die Notwendigkeit der Konvergenz in Bezug auf einen neuen, zukunftsgerichteten Ansatz der erwarteten Verluste im Hinblick auf Risikovorsorge die dringendste Sorge für die Endnutzer und aus der Perspektive der Finanzstabilität. Wir nehmen mit Besorgnis die Verzögerungen bei der Konvergenz bis heute wahr. Wir empfehlen daher, dass die G-20 den IASB und den FASB auffordern, bis Ende 2013 einen Fahrplan für die Konvergenz auf einen gemeinsamen Ansatz in Bezug auf die Wertminderung und für das Erreichen des Ziels der G-20 eines einzigen Satzes hochwertiger Rechnungslegungsstandards zu erarbeiten.

Das Kommuniqué ist auch vielen anderen Themen gewidmet, von denen viele in Bezug auf die globale Finanzmarktkrise stehen. In dem Zusammenhang wird in dem Kommuniqué auch auf die wichtige Rolle verwiesen, die die Berichterstattung im öffentlichen Sektor in der Finanzstabilität spielt:

Bei der Verfolgung unseres Ziels, die Bilanz des öffentlichen Sektor zu stärken, sind Arbeiten notwendig, die Risiken adressieren, die die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen gefährden. Dies beinhaltet unter anderem länderspezifische Umstände zu berücksichtigen, die Transparenz und Vergleichbarkeit der Berichterstattung im öffentlichen Sektor genauer anzusehen und die Auswirkungen der Anfälligkeiten des Finanzsektors auf die öffentlichen Finanzen zu überwachen.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache:

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FEE veröffentlicht Analyse von kombinierten und "Carve-out"-Abschlüssen

15.02.2013

Der Europäische Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) hat ein Papier mit dem Titel 'Kombinierte und "Carve-out"-Abschlüsse - Analyse der geläufigen Methoden' herausgegeben. In dem Papier werden die geläufigen Vorgehensweisen und die Probleme und Herausforderungen untersucht, die sich bei der Erstellung von kombinierten und "Carve-out"-Abschlüssen nach IFRS ergeben.

Diese Analyse der üblichen Vorgehensweisen baut auf dem FEE-Diskussionspapier Kombinierte Abschlüsse vom April 2011 auf und berücksichtigt auch Rückmeldungen zu relevanten Sachverhalten, die im ursprünglichen Diskussionspapier nicht abgedeckt wurden. Außerdem wurden auch Ergebnisse der Kapitalmarktarbeitsgruppe des FEE mit einbezogen, da man der Meinung war, dass diese notwendig seien, um ein umfassenderes und nützlicheres Dokument zu schaffen.

FEE erhofft sich, mit dem jetzt veröffentlichte Papier zu Folgendem beitragen zu können:

    1. Es ist eine nützliche Arbeitsgrundlage für an diesen Sachverhalten interessierte Parteien (Ersteller, Adressaten, Mitglieder des Berufsstands, Regulierer, Forscher und andere Interessengruppen).
    2. Es ermutigt den IASB, ein Projekt zu kombinierten Abschlüssen auf seine Agenda zu nehmen. (Derzeit gibt es keinen IFRS zur Erstellung von kombinierten Abschlüssen.)
    3. Es unterstützt Wertpapierregulierer wie beispielsweise ESMA in ihrer Arbeit.
    4. Es fördert die öffentliche Debatte.

FEE wird Rückmeldungen zu dem Papier gerne entgegennehmen und wird auch weiterhin an dem Dokument arbeiten.

Die Presseerklärung zur Veröffentlichung und das Papier zur Analyse der üblichen Vorgehensweise stehen Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite von FEE zur Verfügung.

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Neuer europäischer Newsletter als Beitrag zur Debatte zum Rahmenkonzept

15.02.2013

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG), der französische Standardsetzer ANC, das DRSC, der italienische Standardsetzer OIC und der britische Rat für Rechnungslegung (FRC) haben die erste Ausgabe ihres gemeinsamen neuen Newsletters 'Getting a Better Framework’ herausgegeben, mit dem dem europäische Anwender über die jüngsten Entwicklungen im IASB-Projekt zum Rahmenkonzept und andere einschlägige Entwicklungen informiert werden sollen.

Die Newsletter werden reihum von den einzelnen Standardsetzern verfasst. Newsletter, die das DRSC erstellt, werden auch in deutscher Sprache verfügbar sein.

In diesem Newsletter wird über den aktuellen Stand der Diskussionen beim IASB informiert, die darauf abzielen, im Juli 2013 ein Diskussionspapier herauszugeben. Bisher wurden die folgenden Themen erörtert:

  • Die Berichtseinheit,
  • Bewertung,
  • Eigen- und Fremdkapital,
  • Definitionen von Vermögenswerten und Schulden,
  • Darstellung (einschließlich sonstigem Gesamtergebnis).

Wie im gemeinsamen Strategiepapier von EFRAG, ANC, DRSC, OIC und FRC erläutert ist beabsichtigt, Bulletins zu veröffentlichen, die auf den Internetseiten der beteiligten Organisationen zu Verfügung gestellt werden und in denen Sachverhalte, die während des Projekts aufkommen, erörtert, ihre Bedeutung erläutert und um Rückmeldung zu ihnen gebeten wird. Darüber hinaus wird ein besonderer Newsletter entwickelt, um die europäischen Interessenten darüber informiert zu halten, wie die Erörterungen mit dem IASB und anderen Interessengruppen weltweit fortschreiten.

Die Presseerklärung zur Veröffentlichung des ersten Newsletters steht Ihnen auf der Internetseite von EFRAG zur Verfügung. Sie bietet auch Zugang zur ersten Ausgabe des Newsletters.

IFRS Advisory Council Image

Neue Mitglieder des IFRS-Beirats berufen

15.02.2013

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben die Berufung von drei neuen Mitgliedern des IFRS-Beirats bekanntgegeben. Der Beirat bietet dem IASB ein Forum zur Konsultation einer großen Bandbreite an interessierten Parteien, die durch die Arbeit des IASB tangiert werden.

Die drei neuen Mitglieder des Beirats sind

  • Roger Best, ehemaliger Partner von Deloitte Hongkong (in Vertretung des Hongkonger Instituts der Wirtschaftsprüfer (Hong Kong Institute of Certified Public Accountants, HKICPA),
  • Daniel McMahon, Präsident und Vorstandsvorsitzender des Ordre des comptables professionnels agréés du Québec, Canada (in Vertretung der Fédération Internationale des Experts-Comptables Francophones) und
  • Markus Grund, Leiter der Abteilung Rechnungslegung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) (in Vertretung der internationalen Vereinigung der Versicherungsaufsichten (International Association of Insurance Supervisors, IAIS).

Die neuen Mitglieder ersetzen Carlson Tong, Benoit Onana und Richard Thorpe.

Damit sind jetzt neben dem stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Christoph Hütten zwei weitere Deutsche fest im IFRS-Beirat vertreten. Wir haben unsere Übersicht über die Aufgaben und Mitglieder des IFRS-Beirats entsprechend aktualisert.

Die englischsprachige Presseerklärung der IFRS-Stiftung können Sie direkt auf der Internetseite des IASB einsehen.

Buch Image

10 Jahre IFRS: Rückblicke und Erwartungen - Teil zwei

15.02.2013

Die Zeitschrift 'Australian Accounting Review' hat kürzlich den zweiten Teil einer Sonderausgabe herausgegeben, die das zehnjährigen Bestehen des International Accounting Standards Board (IASB) mit Forschungsbeiträgen zu den Auswirkungen der IFRS auf die Standardsetzung, die Praxis der Finanzberichterstattung und die Lehre der Rechnungslegung aus der Perspektive von Standardsetzern, Praxisteilnehmern und Wissenschaftlern feiert.

Die Sonderausgabe des Australian Accounting Review, eines führenden praxisorientierten wissenschaftlichen Journals, ist in zwei Teilen erschienen: Der erste Teil umfasste eine Reihe von Beiträgen, die den Aktivitäten des IASB während der letzten zehn Jahre, der Beziehung des IASB zu den nationalen Standardsetzern und Hintergründen und Einblicken in Bezug auf die Frage gewidmet sind, wie und ob die Vereinigten Staaten die IFRS übernehmen.

Der zweite Teil der Sonderausgabe ergänzt den ersten Teil mit Beiträgen zur Übernahme der IFRS in einem Schwellenland, Fragen der IFRS-Lehre und entsprechenden Initiativen und Reflexionen aus der Praxis hinsichtlich der Auswirkungen der IFRS sowie mit weiteren Forschungsvorschlägen. Ko-Autorin einer der Beiträge im zweiten Teil ist Nadia Albu, eine der herausragenden jungen Forscher und Forscherinnen, die jüngst als Stipendiaten des Deloitte IAAER Scholarship-Programms ausgewählt wurden. Alle Beiträge sind in englischer Sprache verfasst.

 

Philip Brown und Ann Tarca bieten einen Überblick über die wachsende Anzahl von Forschungsbeiträgen zur Einwertung der zunehmenden Übernahme der IFRS; sie setzen die Ergebnisse der akademischen Forschung in Relation zu Rückmeldungen von Praxisteilnehmern hinsichtlich der Frage, ob sich der erhoffte Nutzen aus der Übernehme eingestellt hat. Darüber hinaus beleuchten sie Sichtweisen von Praxisteilnehmern zum Wert von IFRS-Forschung und identifizieren Bereiche, in denen weitere Forschung nutzbringend erscheint.

Beverley Jackling, Bryan Howieson und Riccardo Natoli widmen sich den Herausforderungen, denen sich Lehrende im Bereich der Rechnungslegung nach der Übernahme der IFRS gegenüber sehen. Sie erörtern die universitäte IFRS-Ausbildung in Australien, den Vereinigten Staaten und Rumänien. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es eigener Lehrmaterialien, Forschungen und Weiterbildungen bedarf, um einen prinzipienbasierten Lehransatz in Bezug auf IFRS zu ermöglichen, der für die Studierenden nutzbringend ist und sie mit der prinzipienbasierten Orientierung der IFRS umgehen lehrt.

Nadia Albu und Cătălin Nicolae Albu erörtern die Übernahme der IFRS in einer aufstrebenden Volkswirtschaft - Rumänien. Sie illustrieren die Auswirkungen verschiedener kontextueller Faktoren, von denen einige historisch sind, auf den Prozess und die Ergebnisse der IFRS-Übernahme. Sie kommen zu dem Schluss, dass die IFRS-Übernahme in aufstrebenden Wirtschaften anderen Mustern folgen kann als in Industrieländern.

Wir danken der Herausgeberin der Sonderausgabe, Professor Ann Tarca, dass sie uns auf diese Sammlung wissenschaftlicher Beiträge aufmerksam gemacht hat.

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Mitschnitt der 8. Sitzung des HGB-Fachausschusses des DRSC

15.02.2013

Der Mitschnitt des einzigen öffentlichen Tagesordnungspunktes der 8. Sitzung des HGB-Fachausschusses vom 14. Februar 2012 ist jetzt archiviert.

Erörtert wurde die Überabreitung von DRS 2 Kapitalflussrechnung.

Zugang zum Mitschnitt und zu den während der Sitzung behandelten Arbeitspapieren haben Sie auf der Internetseite des DRSC.

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FASB veröffentlicht Vorschlag zum Ansatz und zur Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

15.02.2013

Am 14. Februar 2013 hat der FASB einen Vorschlag in Bezug auf eine Aktualisierung der Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Update, ASU) hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten herausgegeben, der das Pendant zu den vom IASB im November 2012 vorgeschlagenen begrenzten Änderungen an IFRS 9 darstellt.

Im Januar 2012 hatten sich der US-amerikanische Standardsetzer FASB und der IASB entschieden, gemeinsam bestimmte Aspekte ihrer Klassifizierungs- und Bewertungsmodelle in Bezug auf Finanzinstrumente erneut zu erörtern und dabei zu versuchen, Unterschiede in einigen bedeutenden Bereichen zu beseitigen.

Der IASB hat als Ergebnis der gemeinsamen Erörterungen am 28. November 2012 den Entwurf ED/2012/4 Klassifizierung und Bewertung: Begrenzte Änderungen an IFRS 9 herausgegeben. Mit den vorgeschlagenen Änderungen soll eine neue Bewertungskategorie 'beizulegender Zeitwert mit Erfassung der Änderungen im sonstigen Gesamtergebnis' für bestimmte finanzielle Vermögenswerte eingeführt werden. Damit enthalten jetzt beide Modelle drei Bewertungskategorien für die Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Dennoch verbleiben Unterschiede, da die jetzt veröffentlichten Vorschläge des FASB zu anderen Klassifizierungsergebnissen führen können als die Vorschläge des IASB in Bezug auf die Änderung von IFRS 9 Finanzinstrumente. Ein detaillierter tabellarischer Vergleich zwischen den beiden Modellen und den Klassifizierungsergebnissen steht Ihnen in einem heute veröffentlichen Heads Up-Newsletter unserer US-amerikanischen Kollegen zu den Vorschlägen des FASB zur Verfügung.

Die Vorschläge des FASB können bis zum 15. Mai 2013 kommentiert werden. Die Kommentierungsfrist für die Vorschläge des IASB läuft noch bis zum 28. März 2013.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache auf der Internetseite des FASB:

Das Global IFRS Office von Deloitte einen Podcast aufgezeichnet, in dem Andrew Spooner, Leiter des Expertenbeirats von Deloitte zu Finanzinstrumenten, die Ansätze bei der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, die von IASB und FASB gewählt wurden, erläutert und Ähnlichkeiten und Abweichungen zwischen den Vorschlägen aufzeigt. Sie können den englischsprachigen Podcast hier anhören.

Newsletter zur Versicherungsbilanzierung Image

Neue Ausgabe des Newsletters zur Versicherungsbilanzierung

15.02.2013

Unsere Kollegen haben eine neue Ausgabe des Newsletters zur Versicherungsbilanzierung erstellt. Diese Ausgabe trägt den Titel 'Weitere Entscheidungen auf dem Weg zum Re-Exposure' und bietet eine Zusammenfassung der jüngsten gemeinsamen Erörterungen von IASB und FASB im Rahmen des Projekts zu Versicherungsverträgen.

In der gemeinsamen Sitzung von IASB und FASB am 30. Januar 2013 standen im Mittelpunkt der Ausweis von Beiträgen bei Änderungen der zukünftig erwarteten Versicherungsleistungen sowie im Hinblick auf die Übergangsanforderungen die Bestimmung und der Ausweis der Beiträge von bestehenden Versicherungsverträgen und die Ermittlung der Risikoanpassung. In der IASB-Sitzung am 31. Januar 2013 wurde zu den Restanten des Projekts ein Papier vorgestellt, welches noch nicht entschiedene Themen zum Gegenstand hat. Lesen Sie mehr in der jüngsten Ausgabe des Newsletters zur Versicherungsbilanzierung.

Alle früheren Ausgaben des Versicherungsnewsletters finden Sie hier. Weitere Informationen zum IASB-Projekt zu Versicherungsverträgen stehen Ihnen hier zur Verfügung. Außerdem bieten wir Ihnen seit neuestem auch ein Archiv der englischsprachigen Versicherungs-Webcasts auf IAS Plus.

ESMA Image

Zusammenfassung der Rückmeldungen zum ESMA-Konsultationspapier zur Wesentlichkeit

14.02.2013

Die Europäische Wertpapieraufsicht (European Securities and Markets Authority, ESMA) hat eine Zusammenfassung der Rückmeldungen zum Konsultationspapier mit dem Titel 'Erwägungen der Wesentlichkeit in der Rechnungslegung' veröffentlicht.

Die offenkundig unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich der praktischen Anwendung des Konzepts der Wesentlichkeit auf Seiten der Ersteller, der Prüfer, möglicherweise der Abschlussnutzer und, in einigen Fällen, der Prüfstellen für die Bilanzierung hatte ESMA im November 2011 dazu veranlasst, ein entsprechendes Konsultationspapier zu veröffentlichen.

In der heute veröffentlichten Zusammenfassung der Rückmeldungen sind die Sichtweisen der Stellungnehmenden sowie die Meinungen, die bei einer öffentlichen ESMA-Gesprächsrunde zur Wesentlichkeit in der Finanzberichterstattung im Oktober 2012 vorgebracht wurden, aufgeführt. Sie werden jeweils den Positionen von ESMA gegenübergestellt.

Die Konsultation hatte folgende Punkte ergeben:

  • Die Mehrheit der Stellungnehmenden ist der Meinung, dass das Konzept der Wesentlichkeit allgemein gut verstanden wird, dass aber Abweichungen bei der Anwendung auftreten.
  • Abweichungen bei der Anwendung wurden auf Ermessen der Unternehmensleitung, unterschiedliche Perspektiven und Herausforderungen bei der Anwendung zurückgeführt.
  • In den Stellungnahmen wurden auch Bedenken zum Umfang von Angaben vorgebracht, der zum Teil die Informationen zur finanziellen Lage und Leistung eines Unternehmens eher verschleiern würde.
  • Es gab allgemeine Übereinstimmung, dass weitere Leitlinien, wenn diese notwendig sein sollten, vom IASB entwickelt werden sollten, nicht von ESMA.
  • Eine Reihe von Stellungnehmenden gab der Meinung Ausdruck, dass es größere Übereinstimmung zwischen Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards geben sollte.
  • In den meisten Stellungnahmen wurde darauf hingewiesen, dass Wesentlichkeit sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte hat.
  • Eine Auflistung von Sachverhalten, die bei Wesentlichkeitsentscheidungen zu berücksichtigen wären, wurde nicht als zielführend angesehen, da diese nie abschließend sein könne und auch nicht im Einklang mit einem prinzipienbasierten Ansatz stehe.
  • Die Mehrheit der Stellungnehmenden war sich einig, dass die Auswirkungen aller nicht korrigierten Fehldarstellungen berücksichtigt werden sollten, wenn eruiert wird, ob die aggregierten Fehldarstellungen wesentlich sind.
  • Die Mehrheit der Stellungnehmenden waren der Meinung, dass die Prinzipien, die bei der Einschätzung von Wesentlichkeit angewendet werden, im Zwischen- und im Jahresabschluss gleich sein sollten.

Auf Grundlage der Rückmeldungen wird ESMA den IASB und den IAASB über das Ergebnis der Konsultation informieren und die beiden Standardsetzer ermutigen, sich derjenigen Aspekte der Wesentlichkeit anzunehmen, die in der Praxis als problematisch eingestuft werden.

Die vollständige Zusammenfassung der Rückmeldungen in englischer Sprache steht Ihnen auf der Internetseite von ESMA zur Verfügung.

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