2015

Artikel von Sue Lloyd über Finanzinstrumente

24.04.2015

In einem Artikel, der im 'Banking magazine' der israelischen Bankenvereinigung erschienen ist, erörtert das IASB-Mitglied Sue Lloyd IFRS 9 und widmet insbesondere dem neuen Wertminderungsmodell.

Lloyd beginnt ihre Ausführungen damit, zu erläutern, warum IFRS 9 eine Verbesserung gegenüber IAS 39 darstellt, und hebt insbesondere hervor, dass jetzt alle Aspekte der Bilanzierung von Finanzinstrumenten und verbesserte Angabevorschriften in einem Standard zusammengefasst sind. Danach beschreibt sie das neue Wertminderungsmodell in IFRS 9, mit dem allen Finanzinstituten und anderen Unternehmen vorgeschrieben wird, "die erwarteten Kreditverluste sofort zu schätzen und zu bilanzieren, sobald Geld verleihen oder in ein Finanzinstrument investieren". Sie hält allerdings auch fest, dass zwar IASB und FASB gemeinsam an der Entwicklung des Modells gearbeitet haben, aber zu unterschiedlichen Lösungen gelangt sind. Abschließend geht Lloyd auf die Umsetzung des neuen Wertminderungsmodells ein und weist darauf hin, dass dessen Umsetzung bedeutende Änderungen an den Systemen und Prozessen der Finanzinstitute und anderen Unternehmen erfordern wird. Deshalb habe sich der IASB für ein verpflichtendes Inkrafttreten erst zum 1. Januar 2018 entschieden.

Eine englischsprachige Übersetzung des Artikels, der ursprünglich in hebräischer Sprache erschien, finden Sie auf der Internetseite des IASB.

Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Wertminderung von Finanzinstrumenten nimmt Erörterungen auf

24.04.2015

Die erste Sitzung der Beratungsgruppe des IASB zum Übergang in Bezug auf die Wertminderung von Finanzinstrumenten (Transition Resource Group for Impairment of Financial Instruments, ITG) fand am 22. April 2015 in London statt.

Die Beratungsgruppe wurde vom IASB eingerichtet, um Probleme, die sich beim Übergang auf die neuen Wertminderungsvorschriften in IFRS 9 Finanzinstrumente ergeben können, rasch identifizieren und klären zu können, und um ein Forum zu bieten, in dem Anwender sich darüber informieren können, welche Sachverhalte sich bei anderen Unternehmen bei der Umsetzung des Standards ergeben haben. Die erste physische Sitzung der ITG sollte ursprünglich im vierten Quartal 2014 stattfinden, wurde aber durch eine Telefonkonferenz zu den Vorgehensweisen und zum Stand der Umsetzung ersetzt, da bis dahin noch keine angemessene Anzahl von substantiellen fachlichen Umsetzungsfragen eingegangen waren, die die Einreichungskriterien erfüllen.

Bei der jetzt abgehaltenen ersten Sitzung zu fachlichen Fragen wurden die folgenden Themen erörtert:

  • Vorhersagen künftiger wirtschaftlicher Verhältnisse
  • Kreditzusagen - Anwendungsbereich
  • Erwartete Kreditverluste - BemessungszeitpunktBeurteilung einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos bei garantierten Schuldinstrumenten
  • Maximal zu beachtende Periode bei der Bemessung erwarteter Kreditverluste
  • Revolvierende Kreditzusagen
  • Bemessung erwarteter Kreditverluste für einen begebenen Finanzgarantievertrag
  • Bemessung von erwarteten Kreditverlusten im Hinblick auf einen modifizierten finanziellen Vermögenswert

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt hat einen IFRS fokussiert erstellt, in dem die Erörterungen zu den einzelnen Punkte ausführlich in deutscher Sprache zusammengefasst werden.

Papier zu den Ergebnissen der erneuten Erörterungen zum Rahmenkonzept

24.04.2015

Der Stab des IASB das Papier aktualisiert, in dem die Vorschläge aus dem Diskussionspapier zum Rahmenkonzept den Ergebnissen der erneuten Erörterungen des Boards gegenübergestellt werden. Enthalten sind jetzt alle vorläufigen Entscheidungen bis Ende März 2015. Das Papier erlaubt einen Vorausblick auf die Vorschläge, die im demnächst erwarteten Entwurf enthalten sein werden.

Der IASB hatte im Juli 2013 im Rahmen seines umfassenden Projekts zum Rahmenkonzept das Diskussionspapier DP/2013/1 Eine Überprüfung des Rahmenkonzepts für die Finanzberichterstattung mit Vorschlägen für Themengebiete herausgegeben, auf denen er eine Überarbeitung und Ergänzung des bestehenden Rahmenkonzepts für angezeigt hält, und Stellungnahmen bis Januar 2014 erbeten. Die erneute Erörterung der Vorschläge auf Grundlage der eingegangenen Stellungnahmen wurden im Januar 2015 im Wesentlichen abgeschlossen - der IASB veröffentlichte damals die erste Version dieses Papiers. Die jetzt erfolge Aktualisierung berücksichtigt auch Ergebnisse der Erörterung von Sachverhalten, die bei der Entwicklung des Entwurfs identifiziert wurden. Die Veröffentlichung des Entwurfs zum Rahmenkonzept wird im zweiten Quartal 2015 erwartet.

Sie können sich das englischsprachige Papier direkt von der Internetseite des IASB herunterladen.

Videoaufzeichnung der Einbindungsveranstaltung bei der Sitzung der Treuhänder der IFRS-Stiftung

24.04.2015

Am 15. April 2015 waren die Treuhänder der IFRS-Stiftung und der Canadian Accounting Standards Oversight Council (AsSOC) im Rahmen der Sitzung der Treuhänder gemeinsam Gastgeber einer Veranstaltung, bei der die kanadische Perspektive in Bezug auf IFRS und globale Standards diskutiert wurde.

Bei der Veranstaltung gab es eine Eröffnungsansprache von Linda Mezon, Vorsitzende des kanadischen Standardsetzers, Worte des Gedenkens für Harvey Goldschmid, der im Februar 2015 verstorben ist, durch Michel Prada, den Vorsitzenden der IFRS-Stiftung, eine Rede von Hans Hoogervorst, dem Vorsitzenden des IASB, und eine Podiumsdiskussion zum Thema "IFRS und globale Standards: Eine kanadische Perspektive".

Über die Rede von Hoogervorst, der eine Beschreibung der Mission der IFRS-Stiftung und des IASB vorgestellt hatte, haben wir bereits früher berichtet. Jetzt steht eine Videoaufzeichnung der gesamten Veranstaltung einschließlich der Podiumsdiskussion auf der Internetseite des IASB zur Verfügung. Die gesamte Aufzeichnung ist etwa eine Stunde und zwanzig Minuten lang - die begleitende Presseerklärung enthält Hinweise dazu, wann die einzelnen Abschnitte beginnen. Klicken Sie bitte hier für Zugang zur Aufzeichnung über die Presseerklärung.

IASB-Mitglied spricht über 'Rechnungslegung und Finanzmärkte'

22.04.2015

Bei einer Konferenz in Madrid hielt das französische IASB-Mitglied Philippe Danjou eine Rede, die eine Bestandsaufnahme der IFRS-Übernahme weltweit und eine Analyse der Trends und Megatrends in der Finanzberichterstattung bot.

Danjou teilte seine Rede in drei Abschnitte. Zuerst widmete er sich den Megatrends, die die fachliche Arbeit des IASB beeinflussen. Als diese machte er die Globalisierung, Währungsschwankungen, hohe Verschuldung und Bewertungsschwierigkeiten bei Vermögenswerten, niedrige Zinssätze, Diversifizierung und wesentliche Leistungskennzahlen, alternative Finanzkennzahlen und die Angabenüberlast aus.

Danach wendete sich Danjou dem Stand der IFRS-Übernahme weltweit zu. Er bot zum Einen einen allgemeinen Überblick und ging zum Anderen tiefer auf die Situationen in China, Japan, Indien und den USA ein. Auch die Lage in der Schweiz streifte er kurz.

Schließlich wendete sich Danjou der Frage zu, ob die Übernahme der IFRS in der Europäischen Union den erwarteten Nutzen gebracht habe. Seine Ausführungen galten im Wesentlichen der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission zu den Auswirkungen der IFRS in der Europäischen Union. Er kam zu dem Schluss:

Ich bin überzeugt, dass die IFRS den größten Teil des Nutzens gebracht haben, den wir erwartet haben, und dass die ursprünglichen Kosten für das Erlernen und Umsetzen des neuen Systems zwar nicht in den Bilanzen der Unternehmen und Anleger aktiviert wurden, dass sie aber, wäre dem so gewesen, nicht abgeschrieben werden müssten.

DRSC-Jahresbericht 2014

21.04.2015

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Comittee (DRSC) stellt den DRSC-Jahresbericht 2014 zur Verfügung. Darin gibt das DRSC einen umfassenden Einblick in die nationale und internationale Arbeit seiner Gremien.

Berichtet wird über Grundsätze und Zielsetzung des DRSC, Aktivitäten auf dem Gebiet der internationalen Rechnungslegung, Deutsche Rechnungslegungsstandards, Beratung des Gesetzgebers und die Finanzinformationen für das Jahr 2014. Von besonderem Interesse für die Leser von IAS Plus mag der Abschnitt zu internationaler Rechnungslegung sein, in dem ausführlich auf die Zusammenarbeit des DRSC mit internationalen Gremien, IASB-Projekte, Interpretationsaktivitäten des IFRS-Fachausschusses, EFRAG proaktive Tätigkeiten sowie Stellungnahmen und sonstige Verlautbarungen des DRSC und des IFRS-Fachausschusses eingegangen wird.

Der Jahresbericht 2014 steht Ihnen wie folgt auf der Internetseite desDRSC zur Verfügung:

Eine gebundene Ausgabe wird Anfang Mai zur Verfügung stehen.

IFRS-Stiftung veröffentlicht XBRL-Linkbase für 2015

20.04.2015

Die IFRS-Stiftung hat die XBRL-Formula Linkbase 2015 veröffentlicht, also eine Sammlung von Beziehungen rechnerischer Art zwischen den verschiedenen Informationseinheiten der IFRS-Taxonomie. Die Linkbase wurde entwickelt, um die Datenqualität von IFRS-Einreichungen im XBRL-Format zu verbessern und zusätzliche Leitlinien zur Verfügung zu stellen, die helfen sollen, IFRS-Konzepte und ihre Bedeutung aus fachlicher und berichterstattungstechnischer Sicht besser zu verstehen.

Für Ersteller bietet die Linkbase zusätzliche Validierungsmöglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Einträge in ihren Einreichungen korrekt und konsistent sind. Allgemein hilft die Linkbase Einreichungen zu verbessern, die mit Hilfe der IFRS-Taxonomie 2015 erstellt wurden.

Weitere Informationen stehen Ihnen in den englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

DRSC-Quartalsbericht zum ersten Quartal 2015

20.04.2015

Der Bericht des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) zum 1. Quartal 2015, der in strukturierter Form über aktuelle Aktivitäten des IASB/IFRSIC, anderer Organisationen wie insbesondere EFRAG sowie des DRSC und seiner Fachgremien informiert, steht jetzt auf der Internetseite des DRSC zur Verfügung.

Der kommentieren Beitrag erfolgt diesmal in eigener Sache und ist der "Wachablösung" gewidmet. Seit dem 1. März 2015 führen Prof. Dr. Andreas Barckow und Herr Peter Missler als neues Präsidium die Geschicke des DRSC. Gemeinsam mit Dr. Liesel Knorr, der bisherigen Präsidentin des DRSC, blicken sie auf bisherige Erfolge und neue Herausforderungen.

Zugang zum Quartalsbericht auf der Internetseite des DRSC haben Sie hier.

IASB wird Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 15 erörtern

20.04.2015

In Vorbereitung für die IASB-Sitzung nächste Woche ist heute ein Agendapapier zur Verfügung gestellt worden, in dem der Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 15 hinterfragt und der IASB gefragt wird, ob er den Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 15 'Erlöse aus Verträgen mit Kunden' vor dem Hintergrund der Sachverhalte, die im Rahmen der Erörterungen der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung aufgekommen sind, und angesichts der vorläufigen Entscheidung des FASB in Bezug auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens aufschieben möchte

In dem Arbeitspapier spricht der Stab des IASB folgende Empfehlungen aus:

Wir empfehlen, dass der IASB den Zeitpunkt des Inkrafttretens um ein Jahr auf den 1. Januar 2018 verschiebt. Es wäre einem Unternehmen weiterhin gestattet, die Vorschriften auf Jahresabschlüsse vor diesem Zeitpunkt anzuwenden.

Wenn der IASB eine Verschiebung des Zeitpunkt des Inkrafttretens empfiehlt, empfehlen wir, die vorgeschlagene Verschiebung als eigenen eng umrissenen Entwurf zu veröffentlichen. Dieser Entwurf würde eine Kommentierungsfrist von nicht weniger als 30 Tagen beinhalten, was eine Finalisierung der Erörterungen des IASB in diesem Zusammenhang bei der IASB-Sitzung im Juli 2015 gestatten würde.

Im Mai 2014haben der IASB und der US-amerikanische Standardsetzer FASB konvergierte Standards zur Erlöserfassung herausgegeben und auch abgestimmte Zeitpunkte des Inkrafttretens vereinbart. Im April 2015 entschied der FASB jedoch vorläufig, den Zeitpunkt des Inkrafttretens seines mit IFRS 15 konvergierten Erlöserfassungsstandards um ein Jahr aufzuschieben. Der Stab des IASB fragt nun den Board, ob er dieser Entscheidung vor dem Hintergrund der Sachverhalte, die im Rahmen der Erörterungen der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung aufgekommen sind, der beabsichtigten Klarstellungen und zwecks Erhaltung der Konvergenz folgen will.

Zugang zum englischsprachigen Agendapapier haben Sie auf der Internetseite des IASB. Es bietet einen Überblick über die Empfehlungen des Stabs, eine Zusammenfassung der bisherigen Entwicklungen, eine Erläuterung der vorläufigen Entscheidung des FASB und eine Zusammenfassung der bisher beim IASB eingegangenen Rückmeldungen.

Mitschnitte von der Aprilsitzung des HGB-Fachausschusses des DRSC

20.04.2015

Der HGB-Fachausschuss des DRSC hat am 16. April 2015 in Berlin getagt. Von den einzelnen Sitzungsteilen wurden jetzt Mitschnitte zur Verfügung gestellt.

Der HGB-Fachausschuss hat während seiner 22. Sitzung das folgende Thema besprochen:

  • Immaterielle Vermögensgegenstände im Konzernabschluss

Die entsprechenden Mitschitte (zwei Abschnitte) finden sie hier auf der Internetseite des DRSC.

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