Februar

Neue GRI-Ressourcen und -Entwürfe

03.02.2011

Die Global Reporting Initiative (GRI), die Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen entwickelt, pflegt ein weithin angewendetes Rahmenkonzept für die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Teil des Rahmenkonzepts ist der Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, der derzeit in der dritten Auflage vorliegt (auch in deutscher Sprache (3,24 MB)) und deshalb auch "G3 Leitfaden" genannt wird. Dieser Leitfaden hilft Unternehmen bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte. GRI hat nun weitere Dokumente veröffentlicht, die diese Leitlinien ergänzen, bzw. entsprechende Ergänzungen vorgeschlagen (sofern nicht anders angegeben in englischer Sprache):

Zur GRI-Internetpräsenz gelangen sie hier; unsere Seite zur Nachhaltigkeitsberichterstattung finden Sie hier.

EFRAG hält Gesprächsrunde zu den Finanzinstrumentevorschlägen des IASB ab

03.02.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird Gastgeberin eines Diskussionsforums mit dem IASB sein, bei dem europäische Interessengruppen die Gelegenheit haben werden, in Bezug auf die IASB-Vorschläge zu Sicherungsbilanzierung, Wertminderung von Finanzinstrumenten und der neuesten Ergänzung sowie Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und Stellung zu beziehen.

Das Veranstaltungsprogramm sieht einen offenen Dialog der Interessengruppen mit einer Abordnung von IASB-Board- und Stabmitgliedern vor. Das Diskussionsforum wird am Montag, den 28. Februar 2011 von 12:00h bis 17:00h in Brüssel stattfinden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung von EFRAG.

Sir David Tweedie äußert sich zur Zukunft der Rechnungslegung

02.02.2011

Auf CFO.com, der Internetseite des CFO Magazine, wurde jetzt ein Interview mit Sir David Tweedie, dem gegenwärtigen Vorsitzenden des IASB, zur Verfügung gestellt, in dem dieser über die IFRS allgemein, Ermessensentscheidungen, die Aus- und Weiterbildung im Bereich Rechnungslegung und seinen designierten Nachfolger Hans Hoogervorst spricht.

Tweedie äußert sich auch über die Rolle, die die Vereinigten Staaten in Zukunft in der internationalen Rechnungslegung spielen können. Mit freundlicher Genehmigung von CFO.com verlinken wir auf den englischsprachigen Artikel: Tweedie Takes a Bow.

Mitschrift vom zweiten Tag der Sondersitzung von IASB und FASB

02.02.2011

Der IASB hielt am Dienstag und Mittwoch, den 1. und 2. Februar 2011 eine Sondersitzung in seinen Büroräumen in London ab.

An beiden Tagen gibt es gemeinsame Sitzungsteile mit dem FASB. Wir haben die Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei dieser Sitzung angefertigt haben, für Sie übersetzt.

Die Mitschrift von der ganzen Sitzung in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.

Aktuelle Deloitte-Veröffentlichungen

02.02.2011

Es sind neue Deloitte-Publikationen verfügbar.

Die folgenden neuen Deloitte-Publikationen sind jetzt verfügbar:

Deloitte Australien

  • Monatliche Zusammenfassung für Januar 2011 (in englischer Sprache) – bietet einen Überblick über die Rechnungslegungsaktivitäten des letzten Monats einschließlich eines zusammenfassenden Überblicks über jüngste Entwicklungen und Erörterungen wie beispielsweise Bilanzierungsfragen im Zusammenhang mit den Überschwemmungen in Queensland und anderen Naturkatastrophen, Schwerpunkte bei den Überprüfungen der Australian Securities and Investment Commission (ASIC) für Abschlüsse zum Dezember 2010, kürzlich geänderte Standards und neueste Entwicklungen bei Finanzinstrumenten

Deloitte China

  • Unsere chinesischen Kollegen haben neue e-Learning-Module in chinesischer Sprache zu IAS 7 Darstellung der Zahlungsströme, IAS 23 Fremdkapitalkosten, IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS (2008) und IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (2008) herausgegeben. Die Module sind über die CAS Plus-Seite zugänglich.

Deloitte Japan

Deloitte USA

  • Heads Up-Newsletter zum Standardentwurf ED/2010/9: Leasingverhältnisse, der sich einigen anderen bedeutenden Sachverhalten widmet, die bei den Gesprächsrunden zu Leasingverhältnissen und in den Stellungnahmen identifiziert wurden wie beispielsweise Übergangsbestimmungen, Behandlung von Leasinganreizen und Leitlinien zu maßgeschneiderten Leasingverträgen; enthält auch Erörterungen von branchenspezifischen Bedenken; zum englischsprachigen Newsletter gelangen Sie hier (165 KB)
  • Internetpräsentation IFRS für Versicherer: Neueste Entwicklungen bei der Bilanzierung von Versicherungsverträgen; findet am Freitag, den 4. Februar 2011 14:00h - 15:00h amerikanischer Ostküstenzeit statt; weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier

FRC besorgt hinsichtlich der Berichterstattung über wesentliche Risiken und Unsicherheiten

02.02.2011

Der Prüfungsausschuss zur Finanzberichterstattung (Financial Reporting Review Panel, FRRP) des britischen Rats für Rechnungslegung (Financial Reporting Council, FRC) äußert sich besorgt über die Art und Weise wie Unternehmen über die wesentlichen Risiken und Unsicherheiten Bericht erstatten, denen sie sich ausgesetzt sehen.

Im britischen Unternehmensgesetz von 2006 ist vorgeschrieben, dass der Bericht der Unternehmensleitung einen Überblick über den Erfolg der Geschäftstätigkeit enthalten muss, der wiederum eine Beschreibung der wesentlichen Risiken und Unsicherheiten enthalten muss, denen sich das Unternehmen ausgesetzt sieht. Bei der Überprüfung, ob die Berichte der Unternehmensleitung dieser Vorschrift genügen, hat der FRRP in vielen Fällen folgendes feststellen müssen:

  • Im Bericht der Unternehmensleitung werden die Risiken und Unsicherheiten, die der Vorstand für die wesentlichen, das Unternehmen betreffenden hält, nicht eindeutig identifiziert.
  • Es wird lediglich eine lange Liste von Risiken und Unsicherheiten aufgeführt, die die Frage aufkommen lässt, ob all diese Risiken und Unsicherheiten tatsächlich wesentlich sind.
  • Die Beschreibung der einzelnen Risiken oder Unsicherheiten ist allgemein und generisch gehalten, und es ist nicht klar, wie dieses Risiko oder diese Unsicherheit auf die besonderen Umstände des Unternehmens zutreffen.
  • Die Angaben betreffen ein allgemeines Risikoumfeld und nicht die einzelnen Risiken oder Unsicherheiten.
  • Die aufgeführten wesentlichen Risiken und Unsicherheiten stehen nicht im Einklang mit den anderen Informationen im Bericht und Abschluss des Unternehmens.
  • Im Bericht der Unternehmensleitung wird nicht dargestellt, wie das Unternehmen seine wesentlichen Risiken und Unsicherheiten steuert.

Der FRRP drängt die Unternehmen, sich nicht hinter allgemeinen Angaben zu verstecken, "da eine Unternehmensleitung, die sich auf allgemeine Aussagen zurückzieht, den Eindruck erweckt, dass sie selbst die Risiken nicht versteht, denen sie ausgesetzt ist".

Viele der vorstehenden Monita des FRRP finden sich in ähnlicher Weise in den Prüfungsfeststellungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Wir verweisen diesbezüglich auf die im Tätigkeitsbericht für das Jahr 2010 gemachten Aussagen zur Risiko- und Prognoseberichterstattung. Den Tätigkeitsbericht der Prüfstelle können Sie hier herunterladen.

Einschlägige Vorschriften zur Berichterstattung über Risiken und Unsicherheiten finden sich auch in den IFRS. Neben speziellen Aussagen zu den Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten heißt es im Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung: "Finanzinformationen sind dann entscheidungsnützlich, wenn sie relevant sind und getreu das abbilden, was sie abzubilden behaupten." [F:QC4]. In IAS 1.25 steht, dass die Unsicherheiten anzugeben sind, wenn die Geschäftsleitung wesentliche Bedenken hinsichtlich der Unternehmensfortführung hat. Und im Dezember 2010 hat der IASB ein International Financial Reporting Standard (IFRS) Leitliniendokument Lageberichterstattung herausgegeben, bei dem es sich um ein allgemeines, nicht verpflichtendes Rahmenkonzept für die Erstellung und Darstellung eines den IFRS-Abschluss erläuternden und ergänzenden Berichts handelt, und das ebenfalls empfohlene Angaben zu Risiken enthält (Paragrafen 31 und 32).

Die englischsprachige Presseerklärung mit den Feststellungen des FRRP finden Sie hier.

SEC verlängert Kommentierungsfrist für vorgeschlagene Regeln für die Rohstoffbranche

02.02.2011

Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat die Kommentierungsfrist für drei nach dem Dodd-Frank Wall-Street-Reform- und Verbraucherschutzgesetz vorgeschlagene Regeln verlängert: Angabe von durch Emittenten der Rohstoffbranche geleistete Zahlungen, Angaben zur Sicherheit im Bergbau und Rohstoffe, die im Umfeld von bewaffneten Konflikten oder unter Missachtung der Menschenrechte abgebaut werden.

Die Kommentierungsfrist wurde vom 31. Januar 2011 bis zum 2. März 2011 verlängert, um interessierten Parteien zusätzlich Zeit zu geben, die Sachverhalte zu erwägen und Stellungnahmen zu verfassen.

Wie schon früher berichtet entsprechen diese vorgeschlagenen Angaben im Wesentlichen den 'Veröffentliche, was Du zahlst' ('Publish What You Pay', PWYP)-Vorschlägen, die im IASB-Diskussionspapier zu schürfenden Tätigkeiten (DP/2010/1) enthalten sind.

Die Vorschläge können auf der Internetseite der SEC eingesehen werden (in englischer Sprache).

Internationale Konferenz zur Aus- und Weiterbildung in der Rechnungslegung

02.02.2011

Internationale Spitzenkräfte der Rechnungslegung und der Aus- und Weiterbildung werden am 8. März 2011 bei den Vereinten Nationen in Genf zum Rechnungslegungsaus- und -weiterbildungsforum zusammenkommen, einem ganztägigen Ereignis, das gemeinsam von der Welthandels- und Entwicklungskonferenz (United Nations Conference on Trade and Development, UNCTAD) und dem internationalen Rat für die Verabschiedung von Standards zur Berufsethik für Wirtschaftsprüfer (International Ethics Standards Board for Accountants, IESBA) veranstaltet wird.

Internationale Spitzenkräfte der Rechnungslegung und der Aus- und Weiterbildung werden am 8. März 2011 bei den Vereinten Nationen in Genf zum Rechnungslegungsaus- und -weiterbildungsforum zusammenkommen, einem ganztägigen Ereignis, das gemeinsam von der Welthandels- und Entwicklungskonferenz (United Nations Conference on Trade and Development, UNCTAD) und dem internationalen Rat für die Verabschiedung von Standards zur Berufsethik für Wirtschaftsprüfer (International Ethics Standards Board for Accountants, IESBA) veranstaltet wird.

Beim Rechnungslegungsaus- und -weiterbildungsforum werden Vortragende und Teilnehmer aus Nord- und Südamerika, Asien, Europa und Afrika teilnehmen. Auf dem Programm stehen Podiumsdiskussionen und interaktive Sitzungsteile; der Schwerpunkt wird auf der Einführung der internationalen Aus- und Weiterbildungsstandards (International Education Standards, IES) des IESBA und dem Modellfahrplan für die internationalen Standards der Rechnungslegung und Berichterstattung (International Standards of Accounting and Reporting, ISAR) der UNCTAD liegen.

Eine Ankündigung der Konferenz mit weiteren Informationen und der Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des internationalen Wirtschaftsprüferverbandes (in englischer Sprache).

Mitschrift vom ersten Tag der Sondersitzung von IASB und FASB

01.02.2011

Der IASB hält am Dienstag und Mittwoch, den 1. und 2. Februar 2011 eine Sondersitzung in seinen Büroräumen in London ab.

An beiden Tagen gibt es gemeinsame Sitzungsteile mit dem FASB. Wir haben die Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei dieser Sitzung angefertigt haben, für Sie übersetzt.

  • Überprüfung von Standards nach deren Einführung (IASB allein)
  • Erlöserfassung (IASB und FASB)
    • Erörterung der Frage, ob ein Unternehmen allen Produktgarantien Erlöse zuweisen soll, und wenn nicht, welchen Produktgarantien Erlöse zugewiesen werden sollen
  • Leasingverhältnisse (IASB und FASB)
    • Erörterung der Abgrenzung einer Leasingvereinbarung von einer Dienstleistung

Die Mitschrift von der ganzen Sitzung in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.

Neuigkeiten von EFRAG

01.02.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) gibt auf ihrer Internetseite Neuigkeiten bekannt.

  • EFRAG hat die Stellungnahme gegenüber dem IASB zu dessen Konsultationsdokument: Daten des Inkrafttretens und Übergangsmethoden finalisiert. EFRAG sieht zwei Gruppen von Standards: Für einige Standards soll es ein gemeinsames festes Einführungsdatum nicht vor dem 1. Januar 2015 geben, bei anderen Standards könne man flexibel agieren und auch eine vorzeitige Anwendung zulassen. Die englischsprachige Presseerklärung von EFRAG, die eine Verknüpfung auf die Stellungnahme enthält, finden Sie hier.
  • Der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) von EFRAG wird am 8., 10. und 11. Februar 2011 tagen. Einzelheiten finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung.
  • Der Aufsichtsrat (Supervisory Board, SB) von EFRAG wird am 7. Februar 2011 tagen. Einzelheiten finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung.
  • Auf das gemeinsame Diskussionspapier von EFRAG und ASB hatten wir bereits gestern ausführlich hingewiesen.

Correction list for hyphenation

These words serve as exceptions. Once entered, they are only hyphenated at the specified hyphenation points. Each word should be on a separate line.