US-amerikanische FAF kündigt an, zur Finanzierung der IFRS-Stiftung beizutragen, um beim Abschluss der gemeinsamen Projekte zu helfen

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29.01.2014

Die US-amerikanische Stiftung für Rechnungslegung (Financial Accounting Foundation, FAF), die für die Aufsicht, Verwaltung und Finanzierung des Financial Accounting Standards Board (FASB) verantwortlich ist, hat angekündigt, dass sie mit bis zu 3 Millionen Dollar die IFRS-Stiftung unterstützen will, "um den Abschluss der internationalen Konvergenzprojekte zu unterstützen". Die FAF betonte, dass der Beitrag, der in bis zu drei Einzelzahlungen von 1 Million Dollar im Jahr 2014 erfolgen soll, eine Einmalleistung darstellt.

Der IASB und der FASB haben noch vier große Konvergenzprojekte abzuschließen: Erlöserfassung, Leasingverhältnisse, Finanzinstrumente (sowohl Klassifizierung und Bewertung als auch Wertminderung) sowie Versicherungsverträge. Erlöserfassung nähert sich dem Abschluss (endgültige Verlautbarungen von IASB und FASB werden im ersten Quartal 2014 erwartet); die Finanzinstrumentethemen könnten in der zweiten Jahreshälfte 2014 abgeschlossen werden; für Leasingverhältnisse und Versicherungsverträge wurde noch kein mögliches Abschlussdatum genannt.

Während die Zielsetzung des Finanzbeitrags darin liegt, den Abschluss der Konvergenzprojekte zu unterstützen, wird die Zusammenarbeit auch nach Veröffentlichung der Verlautbarungen fortgesetzt werden. Im Juli 2013 haben FASB und IASB bekanntgegeben, eine gemeinsame Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf den demnächst erscheinenden Standard zur Erlöserfassung einrichten wollen. Der FASB ist außerdem Mitglied des beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) des IASB.

Vertreter der IFRS-Stiftung haben seit langem die Vereinigten Staaten gedrängt, mehr zur Finanzierung der Arbeit der IFRS-Stiftung beizutragen. Im abschließenden IFRS-Bericht des Stabs der SEC, der im Juli 2012 herausgegeben wurde, hatte der Stab der SEC festgehalten: "Bis jetzt ist es den Treuhändern der IFRS-Stiftung nicht gelungen, die Finanzierung für den Teil des IASB-Budgets einzutreiben, der den Vereinigten Staaten zugewiesen ist." In ihrer Antwort auf den SEC-Bericht vom Oktober 2012 reagieren die Treuhänder auf diese Erklärung mit folgender Aussage: "[D]ie Vereinigten Staaten haben bis heute keinen anteilsgemäßen Betrag zum Budget der IFRS-Stiftung beigetragen. [...] Wir weisen darauf hin, dass zwar 20 bis 25 Prozent aller Sitze der verschiedenen Gremien der Stiftung derzeit von US-Amerikanern besetzt sind, dass aber gleichzeitig der US-amerikanische Anteil am Beitrag der einzelnen Rechtskreise zum Budget der Stiftung weniger als zehn Prozent beträgt." Die Treuhänder hielten auch fest, dass ein anteilsgemäßer Beitrag Vereinigten Staaten auf Grundlage des Bruttoinlandsprodukts etwas mehr als 4 Millionen Pfund betragen würde. Der Jahresbericht der IFRS-Stiftung zeigt allerdings, dass die US-amerikanischen Beiträge zur Finanzierung der IFRS-Stiftung 2012 rund 1,2 Millionen Pfund betrugen, und das gegenwärtige Klima legt nicht nahe, dass eine bedeutende Erhöhung der Beiträge 2013 wahrscheinlich ist.

Die Treuhänder der FAF haben 2011 bereits einmal einen Beitrag von 0,5 Millionen Dollar an die IFRS-Stiftung geleistet. Außerdem hat der FASB Fachmitarbeiter für die Konvergenzprojekte zur Verfügung gestellt.

Eine englischsprachige Presseerklärung zum geplanten Finanzierungsbeitrag steht Ihnen auf der Internetseite der FAF zur Verfügung.

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