April

Zusammenfassung der Sitzung des Erstellerforums im März 2015

16.04.2015

Der IASB stellt auf seiner Internetseite eine Zusammenfassung und Aufzeichnungen von der Sitzung des Globalen Forums der Ersteller (Global Preparers Forum, GPF) am 5. März 2015 zur Verfügung.

Bei der Sitzung wurden die folgenden Themen erörtert:

  • Aktuelles zum Arbeitsprogramm des IASB. Einer der Punkte, den die GPF-Mitglieder betonten, war Konvergenz. Sie hinterfragten, in wieweit IASB und FASB beim Projekt zu Leasingverhältnissen tatsächlich Konvergenz erzielt haben. Außerdem gaben sie der Überzeugung Ausdruck, dass es nicht hilfreich sei, im Zusammenhang mit IFRS 15 von Konvergenz zu sprechen, wenn die Worte in den IFRS nachher anders sein würden als die in US-GAAP, was dazu führen kann, dass die Ergebnisse der Bilanzierung auch unterschiedlich sind.
  • Aktuelles zum Arbeitsprogramm des Interpretations Committee. Die folgenden Projekte wurden näher erörtert:
    • IAS 2/IAS 38: Akkretion von Zinsen auf Vorauszahlungen bei langfristigen Lieferverträgen
    • IAS 16: Bilanzierung von Gewinnen und Kosten aus dem Testen einer Sachanlage
    • IAS 12: Bewertung von gegenwärtigen Steueransprüchen und -schulden bei einer unsicheren Steuerposition
  • Agendakonsultation 2015. Die Mitglieder äußerten sich im Wesentlichen zur strategischen Ausrichtung der Agendakonsultation und schlugen vor, dass der IASB jetzt mehr Zeit auf die Pflege bestehender Standards verwenden sollte. Sie nahmen auch zur Priorisierung einzelner Projekte Stellung. Konvergenz wurde auch noch einmal als Thema gestreift: Die Mitglieder waren der Meinung, dass Konvergenz nicht als Thema in der Agendakonsultation aufgenommen werden sollte - Konvergenz sei ein Versuch gewesen, aber gescheitert.
  • Unternehmenszusammenschlüsse unter gemeinsamer Kontrolle. Der Stab des IASB informierte über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zu Unternehmenszusammenschlüssen unter gemeinsamer Kontrolle. Einige GPF-Mitglieder äußerten sich um Umfang des Projekts.
  • Bilanzierung von Ertragsteuern. Zweck dieses Sitzungsabschnitts war, zu verstehen, wie und in welchem Ausmaß Ertragsteuerinformationen innerhalb der Unternehmen verwendet werden, bestehende Praxisprobleme bei der gegenwärtigen Ertragsteuerbilanzierung zu identifizieren und ein Gefühl dafür zu bekommen, in welcher Richtung Verbesserungen des Standards zur Bilanzierung von Ertragsteuern liegen könnten.
  • Überprüfung von IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler. Den Mitgliedern des GPF wurden die Ergebnisse einer Erstellerumfrage vorgestellt, die der OIC im Dezember 2014 angestoßen hat. Dabei wurden sie gefragt, ob diese Ergebnisse im Einklang mit ihren eigenen Erfahrungen stehen. Die meisten Mitglieder stimmten den Ergebnissen der Umfrage zu.
  • Abzinsungssätze. Der Stab des IASB informierte über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zu Abzinsungssätzen. Die Mitglieder des GPF sprachen sich zwar dafür aus, Abzinsungssätze zu erforschen, waren aber für eine mittlere Priorität bei diesem Projekt. Sie hielten auch fest, dass jegliche Standardsetzung in diesem Fall projektübergreifend erfolgen sollte, um flickwerkartige Änderungen an einzelnen Standards zu verschiedenen Zeitpunkten zu vermeiden.
  • Anteilsbasierte Vergütung. Der Stab des IASB informierte über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zu anteilsbasierter Vergütung. Ziel des Projektes ist es, die am weitesten verbreiteten Komplexitätsursachen in IFRS 2 zu identifizieren. Die Mitglieder stimmten zu, dass es einige Komplexitätsbereiche in IFRS 2 gibt, sie hielten allerdings auch fest, dass der Standard, der 2004 herausgegeben wurde, seinen Hauptzweck erreicht hat. Sie sprachen sich dafür aus, dem Projekt mittlere bis niedrige Priorität einzuräumen.
  • Erfolgsberichterstattung. Der Stab des IASB informierte über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zur Erfolgsberichterstattung, das im Juli 2014 der Agenda des IASB hinzugefügt wurde. Obwohl das Projekt die Bezeichnung Erfolgsberichterstattung trägt, wird es unvermeidbar sein, dass die Darstellung der Vermögens- und Finanzlage als Teil des Projekts mit berücksichtigt wird. Der Stab betonte, dass der IASB aus den Konsultationen lernen würde, die im früheren Projekt zu diesem Thema durchgeführt wurden, und dass er die Fehler, die damals gemacht wurden, vermeiden würde. Die GPF-Mitglieder äußerten gewisse Zweifel, und der Stab versprach noch einmal, dass der IASB das Projekt sehr vorsichtig entwickeln werde. Das Forum war sich nicht einig, welche Priorität diesem Projekt eingeräumt werden soll.

Auf der Internetseite des IASB finden Sie die Zusammenfassung der Sitzung und Mitschnitte von den einzelnen Sitzungsabschnitten.

Zusammenfassung der Rückmeldungen zu EFRAGs Stellungnahmeentwurf zu den Änderungen an IFRS 2

16.04.2015

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine Zusammenfassung der Rückmeldungen zu ihrem im Dezember 2014 herausgegebenen Stellungnahmeentwurf zu den Vorschlägen des IASB in Bezug auf Änderungen an IFRS 2 herausgegeben.

Am 25. November 2014 hatte der IASB einen Entwurf veröffentlicht, der der Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung galt. EFRAG hatte daraufhin am 16. Dezember 2014 einen Stellungnahmeentwurf veröffentlicht, dem am 2. April 2015 die endgültige Stellungnahme folgte. In der Stellungnahme stimmte EFRAG allgemein der Analyse der Sachverhalte durch den IASB zu und unterstützte die vorgeschlagenen Änderungen, wenngleich einige Verbesserungsvorschläge für die Formulierung gemacht wurden. Allerdings zeigte sich EFRAG generell besorgt, dass die Einzeladressierung von mehr und mehr spezifischen Bedingungen verschiedener anteilsbasierter Vergütungspläne zu immer komplexeren Vorschriften in IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung führe.

In dem jetzt veröffentlichten Bericht werden die auf den Stellungnahmeentwurf eingegangenen Rückmeldungen nach Themen gruppiert und der endgültigen Äußerung von EFRAG und einer Begründung für diese gegenübergestellt. Sie können sich den englischsprachigen Bericht direkt von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

Deloitte gibt neues e-Learning-Modul zu IFRS 15 heraus

15.04.2015

Die Global Audit Learning Group von Deloitte hat ein neues e-Learning-Modul zu IFRS 15 herausgegeben. Dieses Modul ergänzt den bereits umfassenden Katalog von e-Learning-Materialien zu IFRS, die von Deloitte kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Jedes Modul umfasst Informationen zum Hintergrund, Anwendungsbereich und den Prinzipien jeder Verlautbarung und bietet praktische Einblicke in deren Anwendung. Das Modul zu IFRS 15 deckt die Vorschriften in IFRS 15 mit Schwerpunkt auf den Prinzipien für die Erfassung von Erlösen aus veräußerten Gütern, Dienstleistungen, Lizenzen, Gebühren und jeglichen variablen Gegenleistungen oder Vertragsänderungen ab. Lietlinien werden dazu zur Verfügung gestellt, wie diese Prinzipien anhand der fünfschrittigen Erlöserfassungsmodells anzuwenden sind.

Die e-Learning-Module stehen kostenfrei zur Verfügung und können frei verwendet und weitergegeben werden, solange die Originalform nicht verändert wird und unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen zum Schutz des geistigen Eigentums von Deloitte.

Zum gesamten IFRS-e-Learning-Angebot von Deloitte gelangen Sie hier. Auf IAS Plus bieten wir Ihnen auf einer eigenen Seite eine Übersicht aller verfügbaren Module, die Sie von dort aus direkt ansteuern können.

Bericht zur IFRS-Übernahme durch japanische Unternehmen

15.04.2015

Die Finanzdienstleistungsbehörde von Japan (Financial Services Authority of Japan, FSA) hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die IFRS-Übernahme durch japanische Firmen analysiert wird. Der Bericht ist in erster Linie dazu gedacht, japanischen Unternehmen, die auf die IFRS übergehen wollen, entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um so die freiwillige IFRS-Anwendung durch börsennotierte Unternehmen in Japan weiter zu fördern. Allerdings bietet der Bericht auch allgemein interessante EInblicke in den Fortschritt der IFRS-Übernahme in Japan.

Aktualisierte Publikation der IFRS-Stiftung zur Anwendung der IFRS weltweit

15.04.2015

Die IFRS-Stiftung hat eine aktualisierte Fassung von 'IFRS als globale Standards: Ein Leitfaden' herausgegeben. Der Leitfaden bietet eine Zusammenfassung der Informationen aus den Länderprofilen, die die IFRS-Stiftung derzeit nach und nach zusammenträgt.

Die Zusammenfassungen zur Anwendung der IFRS basieren auf Informationen, die nationale Standardsetzer oder Regierungsbehörden als Antwort auf eine Umfrage zur Verfügung gestellt haben.

IFRS als globale Standards kann kostenfrei von der Internetseite des IASB heruntergeladen werden. Der Leitfaden wird begleitet von Finanzberichterstattungsstandards für die Weltwirtschaft, einer Analyse dessen, was aus den Rechtskreisprofilen gelernt werden kann, die die Grundlage des Leitfadens bilden.

IASB veröffentlicht formale Korrekturen

14.04.2015

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat den zweiten Satz formaler Korrekturen im Jahr 2015 herausgegeben. Sie beziehen sich auf IFRS 9 'Finanzinstrumente'.

Die Korrekturen wurden an IFRS 9 vorgenommen, seit der letzte Satz formaler Korrekturen im März 2015 herausgegeben wurde.

Formale Korrekturen haben keine Auswirkungen auf die Bedeutung oder die Anwendung von Verlautbarungen; sie betreffen lediglich unbeabsichtigte Fehler. Der neue Satz formaler Korrekturen steht Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

Mitschnitt der 37. Sitzung des IFRS-Fachausschusses des DRSC

13.04.2015

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC hat am 9. und 10. April 2015 in Berlin getagt. Mitschnitte von den einzelnen Sitzungsteilen stehen jetzt zur Verfügung.

Der IFRS-Fachausschuss hat während seiner 37. Sitzung folgende Themen besprochen:

  • EU-Grünbuch zur Schaffung einer Kapitalmarktunion 
  • Leasingverhältnisse - aktuelle Entwicklungen
  • Entwurf ED/2014/4 Bemessung marktnotierter Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert
  • Versicherungsverträge - aktuelle Entwicklungen
  • Entwurf ED/2015/1 Klassifizierung von Schulden (Vorgeschlagene Änderungen an IAS 1)
  • geplanter Entwurf zum Rahmenkonzept
  • IFRS 15 (unter anderem Ergebnisse der Erörterungen der Beratungsgruppe zum Übergang)

Die Mitschnitte der einzelnen Sitzungsteile finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

Nächste Sitzung des EFRAG-Boards

13.04.2015

Der neue EFRAG-Board wird am 22. April 2015 zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommen. Herausragende Themen auf der Tagesordnung ist die Übernahme von IFRS 9.

Wie bereits berichtet, steht EFRAG der Übernahme von IFRS 9 grundsätzlich positiv gegenüber. Allerdings war ein erster Entwurf der Übernahmeempfehlung zwecks Klärung von Detailfragen und zusätzlicher Aspekte an den Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) zurückgegeben worden.

Genauere Informationen, die vollständige Tagesordnung, die Möglichkeit zur Anmeldung als Beobachter und Zugang zu den Agendapapieren für die Sitzung finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Rückblick auf EFRAG-Aktivitäten im März

10.04.2015

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat das 'EFRAG Update' für den Monat März herausgegeben. Es bietet einen Überblick über alle EFRAG-Aktivitäten im März.

Strategischer Plan der FAF bekräftigt, dass Konvergenz zwar in einigen Fällen entstehen kann, aber nicht oberste Priorität des FASB ist

10.04.2015

Die Treuhänder der US-amerikanischen Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF) haben eine endgültige Fassung des strategischen Plans für die FAF, den Financial Accounting Standards Board (FASB) und den Governmental Accounting Standards Board (GASB) verabschiedet, in dem die langfristigen Visionen und Ziele der drei Organisationen festgehalten werden.

Wie schon früher betont, unterstreicht der strategische Plan, dass die Gesamtstrategie des FASB zwar darin liegt, die Finanzberichterstattung allgemein zu verbessern, aber dass der FASB dabei "zuerst das Interesse derjenigen (Anleger, Kreditgeber, sonstige Geldgeber, Stifter) berücksichtigen wird, die Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen in den USA und anderen Märkten Kapital zur Verfügung stellen, die nach US-GAAP bilanzieren oder darauf Bezug nehmen". Es wird im strategischen Plan jedoch hinzugefügt, dass der FASB weiterhin international mit anderen Standardsetzern zusammenarbeiten wird, wobei sein oberste Priorität jedoch bleibt, die Qualität der US-GAAP zu verbessern:

Als integraler Bestandteil dieser Strategie wird der FASB daran arbeiten, bestehenden Beziehungen der Zusammenarbeit mit anderen nationalen und regionalen Standardsetzern zu erhalten und zu stärken. Der allgemeine Fluss von Informationen und Ideen, der aus diesen Beziehungen entsteht, befruchtet gegenseitig das Denken jedes Standardsetzers und trägt zum gemeinsamen Verständnis von Perspektiven und Umständen bei, die zur Reduzierung oder Vermeidung von unnötigen Abweichungen zwischen Standards, die international angewendet werden, beitragen können. In einigen Fällen kann jedoch der FASB (oder jeder andere nationale Standardsetzer) zu dem Schluss kommen, dass die Interessen des eigenen Marktes das Ziel vollständig konvergierter Rechnungslegungsstandards überwiegen mögen.

Der jetzt veröffentlichte strategische Plan der FAF reflektiert somit die Anmerkungen des FASB zur Vergleichbarkeit internationaler Rechnungslegungsstandards, die dieser nach Abschluss der wesentlichen Teile des Konvergenzprogramms mit dem IASB auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.

Die folgenden Informationen stehen Ihnen in englischer Sprache auf den Internetseiten von FAF und FASB zur Verfügung:

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