November

IFRS-Stiftung ergänzt XBRL-Taxonomie 2014

12.11.2014

Die IFRS-Stiftung hat eine zweite Ergänzung der IFRS-Taxonomie 2014 herausgegeben, die IFRS 15 'Erlöse aus Verträgen mit Kunden' berücksichtigt sowie allgemein ausgeübte Praxis im Verkehrssektor und der pharmazeutischen Branche widerspiegelt.

Die Ergänzung, die auf einen Entwurf vom August 2014 zurückgeht, enthält zusätzliche Taxonomiekonzepte, die die konsistente Anwendung und Implementierung der IFRS unterstützen.

Eine Presseerklärung zu den Ergänzungen steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung. Weitere Informationen zu XBRL finden Sie hier.

Ergebnisse der 19. Sitzung des HGB-Fachausschusses

11.11.2014

Der HGB-Fachausschuss des DRSC hat am 28. Oktober 2014 in Berlin getagt. Ein Ergebnisbericht der Sitzung wurde jetzt zur Verfügung gestellt.

Der Fachausschuss hat während seiner 19. Sitzung folgende Themen besprochen:

  • E-DRS 29 Konzerneigenkapital
  • Überarbeitung DRS 4 Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss

Den Ergebnisbericht der Sitzung finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

Zwei Sonderausgaben des IFRS in Focus-Newsletters zu den Diskussionen bei den Sitzungen der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung

11.11.2014

Das IFRS Global Office von Deloitte hat zwei Sonderausgaben des IFRS in Focus-Newsletters veröffentlicht, um die Diskussionen während der Sitzungen der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung zusammenzufassen, die im Juli und im Oktober 2014 stattgefunden haben.

Die Beratungsgruppe wurde gemeinsam von IASB und FASB eingerichtet, um Probleme, die sich beim Übergang auf IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden ergeben können, rasch identifizieren und klären zu können. IFRS 15 wurde am 28. Mai 2014 herausgegeben und tritt für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen.

Zugang zu den Newslettern haben Sie hier:

Vorsitzender der Treuhänder der IFRS-Stiftung erläutert, dass nur die vollständige Anwendung der IFRS die nötige Vertrautheit bringt

11.11.2014

Der Vorsitzende der Treuhänder der IFRS-Stiftung, Michel Prada, hat bei einer Sitzung der japanische Rechnungslegungsstandardstiftung (Financial Accounting Standards Foundation, FASF) in Tokio eine Rede mit dem Titel 'Japan und globale Standards' gehalten. In seiner Rede bot er eine Bestandsaufnahme der Übernahme der IFRS weltweit und ließ sich näher auf die Situation in Japan ein.

Prada sprach zuerst über die stetig weiter zunehmende Anzahl von Rechtskreisen, die die IFRS übernehmen, und führte aus, dass in den meisten Branchen die IFRS die vorherrschende Grundlage sind, auf der Unternehmensabschlüsse erstellt werden. Als Teil des Grundes machte er aus, "dass Investoren eine klare Vorliebe für das Vertraute haben" und dass die IFRS das Mittel geworden sind, internationalen Anlegern diese Vertrautheit zu bieten. Rechtskreise oder Unternehmen, die sich entschließen, die IFRS nicht anzuwenden, müssten sich bewusst sein, dass sie zunehmend isoliert dastehen würden und dass "die Kosten dafür, außerhalb der Vertrautheit des IFRS-Systems zu stehen," größer werden würden.

Prada wendete sich dann den großen Volkswirtschaften zu, die die IFRS noch nicht übernommen haben (China, Indien, die Vereinigten Staaten US und Japan) und machte ermutigende Entwicklungen in allen aus, obwohl er festhielt, dass im Fall der Vereinigten Staaten "der Fortschritt langsamer gewesen ist als angenommen". Unter diesen Rechtskreisen hob er besonders Japan hervor und lobte den vorsichtigen und abgewogenen Ansatz in Bezug auf die Anwendung der IFRS in Japan, der gewählt wurde. Er hielt fest, dass die Option der freiwilligen IFRS-Anwendung von anderen Rechtskreisen genau beobachtet würde, da sie größeren, multinationalen Unternehmen gestatten würde, Nutzen aus den IFRS zu ziehen, ohne dass kleinere, eher national orientierte Unternehmen sofort gezwungen würden, ein neues System zu übernehmen.

Unter den Entwicklungen in Japan ging Prada auch auf die Einführung der japanischen modifizierten internationalen Standards (Japanese Modified International Standards, JMIS) ein, wo im Juli 2014 ein Entwurf veröffentlicht wurde. Er meinte:

Ich habe keine besonders ausgeprägte Meinung zu den JMIS, und es ist Aufgabe der japanischen Behörden, zu bestimmen, welche Übergangsschritte zu den IFRS notwendig sind. Wenn jedoch Vertrautheit der Anwender das Ziel ist, dann kann dies nur aus einer vollständigen Anwendung der IFRS kommen.

Prada schloss seine Rede damit, dass er unterstrich, dass die IFRS-Stiftung und der IASB zu einem globalen Standardsetzer geworden sind, der Willens und fähig sei, die sich daraus ergebenden Verantwortungen zu übernehmen. Gleichzeitig stehe er aber auch Neuem jederzeit offen gegenüber und sei bereit, auf die Anwender zu hören und von ihnen zu lernen.

Den vollständigen Text der Rede von Prada in englischer Sprache können Sie sich direkt von der Internetseite des IASB herunterladen.

'Der Reifeprozess der IFRS'

10.11.2014

Der stellvertretende Vorsitzende des IASB, Ian Mackintosh, hat eine Rede gehalten, in der die Ansicht vertritt, dass die immer weitere Verbreitung der IFRS und die zunehmende Ausreifung der Standards bedeuten, dass die Zeit der beinah ständigen Änderungen in der Finanzberichterstattung ihrem Ende zuneigen könnte.

Mackintosh begann seine Rede damit, dass er darauf verwies, dass fast ganz Europa und große weitere Teile der Welt die IFRS übernommen haben und dass die IFRS "eine zehn Jahre alte Neuigkeit" sind. Er verwies insbesondere darauf, dass sich in wenigen Wochen die Übernahme der IFRS in Europa zum zehnten Mal jährt - am 1. Januar 2015.  Er verwies aber auch darauf, dass die großen Volkswirtschaften China, Indien, Japan und die USA die IFRS noch nicht übernommen haben. Dennoch machte er in allen Fällen hoffnungsvolle Signale zumindest für eine Gesprächsbereitschaft aus.

Im Zusammenhang mit den USA ging er auch noch einmal auf die über zwölf Jahre ein, während derer der IASB und der FASB auf eine Konvergenz hingearbeitet haben. Er sprach über Erfolge (Segmentberichterstattung, Unternehmenszusammenschlüsse, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und Erlöserfassung) und Rückschläge (Finanzinstrumente). Insgesamt habe die Zusammenarbeit mit dem FASB jedoch zu sehr hochwertigen Standards und zu einer Reife der Rechnungslegung geführt.

Diese Reife nahm Mackintosh aus zu Anlass, eine relative Phase der Ruhe vorherzusagen, sobald die großen noch verbleibenden Projekte (Leasingverhältnisse, Versicherungen) abgeschlossen sind. Der Abschluss des Projekts zum Rahmenkonzept werde nicht zu größeren Unruhen in der Berichterstattung an sich führen. Ausgereifte Standards und die weite Verbreitung der IFRS würden daher ermöglichen, in ruhigere Gewässer zu steuern. Auf eng umgrenzte Projekte zur Verbesserung und zur Pflege der bestehenden Standards könne allerdings nie verzichtet werden. Allerdings wies Mackintosh auch darauf hin, dass die Anwender den Unruhegrad und die Entscheidung, wo noch zu arbeiten ist, auch selbst mitbestimmen können - im Rahmen der Agendakonsultation die nächstes Jahr wieder durchgeführt wird.

Den vollständigen Text der Rede von Mackintosh in englischer Sprache können Sie sich direkt von der Internetseite des IASB herunterladen.

AFRAC-Stellungnahme zum EFRAG-Diskussionspapier zur Klassifizierung von Ansprüchen

10.11.2014

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat gegenüber der europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) Stellung zu deren Diskussionspapier zur Klassifizierung von Ansprüchen genommen.

Das mit dem Diskussionspapier verfolgte Ziel, durch die Identifizierung relevanter Fragestellungen den IASB bei der Entwicklung von Bilanzierungsregeln für die Passivseite der Bilanz zu unterstützen, wird von AFRAC unterstützt. AFRAC ist jedoch nicht der Ansicht, dass die eingeschränkte Fokussierung auf passivseitige Finanzinstrumente eine angemessene Basis für die notwendige Diskussion ist, weil die Passivseite mehrere Bestandteile enthalte, die möglicherweise in Schulden, andere Komponenten und Eigenkapital unterteilt werden müssten. Darüber hinaus beträfen einige der im Diskussionspapier angesprochenen Größen der Finanzberichterstattung – insbesondere die finanzielle Leistung, die Bonität, die Liquidität und der „true and fair view“ – auch die Aktivseite der Bilanz. AFRAC hält deshalb eine Definition von Schulden ohne eine entsprechende Definition von Vermögenswerten für unzulänglich.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite von AFRAC herunterladen.

Prüfungsschwerpunkte der österreichischen Finanzmarktaufsicht

10.11.2014

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat die jährlichen Prüfungsschwerpunkte für die Jahresabschlüsse 2014 festgelegt und veröffentlicht.

Für das zum 31. Dezember 2014 oder später endende Geschäftsjahr werden die nachfolgenden Prüfschwerpunkte festgelegt:

    1. Konsolidierung (IFRS 10, IFRS 12)
    2. Gemeinsame Vereinbarungen (IFRS 11, IFRS 12)
    3. Sonstige Angaben im Zusammenhang mit IFRS 10 und IFRS 11
    4. Ansatz und Bewertung latenter Steuern (IAS 12)
    5. Kapitalflussrechnung (IAS 7)
    6. Die Abgrenzung und Bilanzierung von Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen

Die ersten vier Punkte entsprechen der Umsetzung der Prüfungsschwerpunkte von ESMA.

Die FMA hat eine eigene Seite zum Thema 'Rechnungslegungskontrolle' eingerichtet, auf der sich neben den Prüfungsschwerpunkten auch weitere unterstützende Materialien finden.

AFRAC unterstützt IAS-Verordnung in ihrer jetzigen Fassung

10.11.2014

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat Stellung zur Konsultation der EU-Kommission genommen, mit der die Sichtweisen zu den Auswirkungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) eingeholt werden sollen.

In dem ausgefüllten Fragebogen zur Konsultation vom August 2014 nimmt AFRAC grundsätzlich eine zustimmende Position zur bestehenden IAS-Verordnung ein. Die Antworten spiegeln eine generelle Zustimmung zur IAS-Verordnung, zu deren Zielen, den Übernahmekriterien und den IFRS als einheitliches, qualitativ gutes, europaweit anzuwendendes Regelwerk, das von einem privatrechtlich organisierten Standardsetzer entwickelt wird, wieder. Es werden jedoch auch Verbesserungspotenziale zu den Durchsetzungs- und Übernahmeprozessen angesprochen, die in der EU zur Anwendung kommen.

Sie können sich die vollständige Stellungnahme in englischer Sprache direkt von der Internetseite von AFRAC herunterladen.

Tagesordnung für die Novembersitzung des IASB

07.11.2014

Der IASB wird am 19. und 20. November 2014 in seinen Räumen in London tagen. Gemeinsam mit dem FASB wird das Projekt zu Leasingverhältnissen diskutiert werden. Der IASB erörtert außerdem den IFRS für KMU, Versicherungsverträge, das Rahmenkonzept, die Angabeninitiative sowie Emissionshandelsprogramme.

Die genaue Tagesordnung für die Sitzung mit Datum 7. November 2014 finden Sie hier. Sollten sich Änderungen an der Tagesordnung ergeben, werden wir sie dort nachpflegen und Sie bei größeren Änderungen in einer separaten Nachricht informieren. Übersetzungen von Mitschriften werden wir ebenfalls dort zur Verfügung stellen.

Treuhänder nehmen Überprüfung von ASAF auf

07.11.2014

Die IFRS-Stiftung hat heute einen Fragebogen veröffentlicht, um die Sichtweisen nationaler Standardsetzer und regionaler Gremien zur Wirksamkeit des beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) einzuholen.

Das beratende Forum für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) soll die Beziehungen des IASB mit der globalen Gemeinde der nationalen Standardsetzer und ihrer regionalen Gruppierungen formalisieren und vereinfachen und helfen, wichtige regionale Perspektiven in die fachliche Arbeit des IASB einfließen zu lassen. Deshalb ist es den Treuhändern wichtig, deren Meinung zu erfragen. Damit die Überprüfung wirksam ist, sollen aber zu einem späteren Zeitpunkt auch die ASAF-Mitglieder und, wo dies sachgerecht ist, andere beratende Organe des IASB befragt werden.

Ziel der Überprüfung ist es, die Arbeitsweise und die Ergebnisse von ASAF gegen das Arbeitsabkommen und die Satzung abzugleichen. So soll beurteilt werden, ob ASAF der gesteckten Zielsetzung entspricht. Die zeitliche Planung ist weit gesteckt und soll den Treuhändern und dem IASB genug Zeit lassen, die Ergebnisse der Überprüfung zu erwägen. Dabei sind allerdings auch die laufenden Amtszeiten der ASAF-Mitglieder zu berücksichtigen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Überprüfung Mitte 2015 abgeschlossen sein wird. Dann soll auch um Bewerbungen von neuen ASAF-Mitgliedern gebeten werden.

Weiter Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung auf der Internetseite des IASB. Dort haben Sie auch Zugang zum Fragebogen. Stellungnahmen werden bis zum 9. Januar 2015 erbeten.

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