2015

IFAC-Publikation zum Beitrag, den Rechnungsleger zum integrierten Denken leisten können

04.11.2015

Der internationale Wirtschaftsprüferverband (International Federation of Accountants, IFAC) hat eine Publikation mit dem Titel 'Wertschöpfung durch integriertes Denken: Die Rolle der professionellen Rechnungsleger' herausgegeben. In der Publikation wird eine Vision des integrierten Denkens vorgestellt und untersucht, was professionelle Rechnungsleger im öffentlichen und im privaten Sektor praktisch dazu in ihrer Organisation beitragen können, auch wenn ihr Unternehmen gegebenenfalls nicht beabsichtigt, einen integrierten Bericht zu erstellen.

Die Publikation baut auf den grundlegenden Konzepten und Prinzipien des im Dezember 2013 vom IIRC herausgegebenen Rahmenkonzept für die integrierte Berichterstattung auf. Dabei wird erläutert, wie ein integrierter Ansatz die anderen vier Schlüsselbereiche des integrierten Denkens - Fokus auf externe Werte, integrierte Planung, wirksame Aufsicht und Steuerung, integrierte Kommunikation - unterstützen kann. Die Autoren argumentieren, dass bei einem besseren Überblick über das gesamte Unternehmen, der Finanzvorstand und sein Bereich sicherstellen können, dass alle Aspekte einschließlich Mitarbeitern, Prozessen und Systemen besser verknüpft sind, während ein nicht integrierter Ansatz dazu führen kann, dass wichtige Werttreiber sowohl in den intern als auch den extern berichteten Informationen fehlen können.

Zugang zum englischsprachigen Papier haben Sie auf der Internetseite des IFAC.

Tagesordnung für die nächste Sitzung der Beratungsgruppe zum Übergang auf IFRS 15

03.11.2015

Für die anstehende nächste Sitzung der gemeinsamen Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung, die am 9. November 2015 über eine Liveschaltung in den Räumen des IASB in London und des FASB in Norwalk stattfindet, wurde eine Tagesordnung mit den zu erörternden Themen bekanntgegeben.

Die Beratungsgruppe wurde im Juni 2014 gegründet um Probleme, die sich beim Übergang auf IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden ergeben können, rasch identifizieren und klären zu können. Sie ist dafür verantwortlich, etwaige Probleme zusammenzutragen, zu analysieren und mögliche Lösungen zu erörtern, um dem IASB und dem FASB dabei zu helfen, zu bestimmen, welche Maßnahmen, wenn überhaupt, ergriffen werden sollten.

Auf der Tagesordnung für die sechste Sitzung der Gruppe finden sich die folgenden Themen:

Montag, 9. November 2015
(12:30h-16:45h Londoner Zeit, 7:30h-11:45h amerikanischer Ostküstenzeit)

  • Einführende Bemerkungen und aktueller Stand des Projekts
  • Kundenoptionen auf zusätzliche Güter und Dienstleistungen
  • Aktivitäten vor Produktionsbeginn
  • Lizenzen - besondere Anwendungssachverhalte in Bezug auf Einschränkungen und Verlängerungen
  • Frage, ob Wettverträge mit vorher festgelegten Gewinnquoten in den Anwendungsbereich von Topic 606 fallen
  • Administrativer Sitzungsteil (geschlossene Sitzung)

Die Agendapapiere für diese Sitzung finden Sie auf der Internetseite des IASB. Wie immer weisen wir Sie insbesondere auch auf den "Submission log" hin, in dem alle bisher und künftig zu erörternden Themen nachgehalten werden.

Mitschnitt der 43. Sitzung des IFRS-Fachausschusses des DRSC

03.11.2015

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC hat am 2. und 3. November 2015 in Berlin getagt. Mitschnitte von den einzelnen Sitzungsteilen stehen jetzt zur Verfügung.

Der IFRS-Fachausschuss hat während seiner 43. Sitzung folgende Themen besprochen:

Die Mitschnitte der einzelnen Sitzungsteile finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

AICPA beginnt mit der Entwicklung von Leitlinien zur Umsetzung des Erlöserfassungsstandards

03.11.2015

Der Exekutivausschuss für Finanzberichterstattung des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institut of Certified Public Accountants, AICPA) hat zwecks öffentlicher Stellungnahme neun Arbeitsentwürfe zu Bilanzierungssachverhalten im Zusammenhang mit der Umsetzung des neuen Erlöserfassungsstandards herausgegeben.

Accounting Standards Update (ASU) Nr. 2014-09 Erlöse aus Verträgen mit Kunden wurde im Mai 2014 gemeinsam mit IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden herausgegeben und ist sehr virl prinzipienorientierter als die bisherigen Vorschriften nach US-GAAP, die transaktions- und branchenspezifisch sind. Das AICPA beginnt jetzt (nicht verbindliche) Umsetzungsleitlinien zu entwickeln, in denen Erwägungen und erläuternde Beispiele zu branchenspezifischen Transaktionen aufgeführt werden.

Bis jetzt hat das AICPA neun Arbeitsentwürfe für Unternehmen in der Luftfahrt- und Verteidigungsbranche und in der Anlagevermögensverwaltung herausgegeben, allerdings wurden diese als "die ersten von vielen Arbeitsentwürfen" angekündigt. Nach Finalisierung sollen die Erwägungen und erläuternden Beispiele in einen neuen Leitfaden zur Erlöserfassung aufgenommen werden, den das AICPA derzeit entwickelt.

Weiterführende Informationen und Zugang zu den Entwürfen haben Sie über die Internetseite des Journal of Accountancy des AICPA.

Kanadische Initiative für einheitliche IFRS-Übernahmezeitpunkte

03.11.2015

Da unterschiedliche Übernahmezeitpunkte für IFRS das Ziel untergraben, eine einheitliche Anwendung der Standards in unterschiedlichen Rechtskreisen zu haben, hat der kanadische Standardsetzer Accounting Standards Board (AcSB) eine Initiative ins Leben gerufen, mit der das Ziel verfolgt wird, einheitliche IFRS-Übernahmezeitpunkte zu etablieren.

Im Oktober 2015 haben sich die AcSB-Vorsitzende Linda Mezon und verschiedene Boardmitglieder des AcSB mit Roger Marshall, Vorsitzender des britischen Standardsetzers und EFRAG-Interimspräsident, und dem Präsidenten des DRSC, Prof. Dr. Andreas Barckow, der ebenfalls EFRAG-Mitglied ist, getroffen. Sie tauschten sich über internationale Übernahmeprozesse aus, die je nach Länge zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Inkraftretens führen können. Eine englischsprachige Zusammenfassung des Treffens steht auf der Internetseite von CPA Canada zur Verfügung.

Öffentliche Anhörung zum Regierungsentwurf des APAReG - Ergebnisse

03.11.2015

Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie hat am 2. November 2015 eine öffentliche Anhörung zum Gesetzesentwurf des Abschlussprüferaufsichtsreformgesetzes (APAReG) abgehalten. Dabei haben sich mehrere Sachverständige für eine größere Unabhängigkeit der von der Bundesregierung geplanten Abschlussprüferaufsichtsstelle beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgesprochen.

Auf der Internetseite des Bundestags steht einen Zusammenfassung der Ergebnisse der Anhörung zum im Juli 2015 veröffentlichten Regierungsentwurf des APAReG zur Verfügung. Bitte wählen Sie dazu auf dieser Seite den Eintrag "hib Nr. 563, Mo., 02. November 2015, Mehr Unabhängigkeit für die Aufsicht" an.

Rückblick auf EFRAG-Aktivitäten im Oktober

03.11.2015

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine neue Ausgabe des 'EFRAG Update' herausgegeben. Der Newsletter bietet einen Überblick über alle EFRAG-Aktivitäten im Oktober 2015.

Wie bereits berichtet, waren im Oktober die folgenden Höhepunkte zu verzeichnen:

  • Veröffentlichung einer endgültigen Stellungnahme zum IASB-Entwurf ED/2015/7 Zeitpunkt des Inkrafttretens von Änderungen an IFRS 10 und IAS 28
  • Veröffentlichung eines Stellungnahmeentwurfs gegenüber den Treuhändern der IFRS-Stiftung zu deren Bitte um die Übermittlung von Sichtweisen zur möglichen Verbesserung der Struktur und Wirksamkeit der Organisation
  • Anstoß einer Umfrage, um zu prüfen, ob die vorgeschlagenen neuen Definitionen im IASB-Entwurf ED/2015/3 Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung von unterschiedlichen Personen ähnlich interpretiert werden
In der Septemberausgabe des EFRAG Update waren bereits folgende Entwicklungen vom 1. Oktober mit abgedeckt worden:

Sie können sich den vollständigen Monatsrückblick in englischer Sprache hier von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

'Was für eine Art von Rechnungslegungsstandards sollte der IASB schreiben?'

02.11.2015

Der IASB stellt einen Artikel zur Verfügung, den IASB-Mitglied Mary Tokar im Journal of Accounting and Management Information Systems (JAMIS) veröffentlicht hat. Thema des Artikels ist eine permanente Herausforderung von Standardsetzern: Welche Art von Standards sollen sie schreiben?

In ihrem Artikel unterteilt Tokar die Frage in verschiedene Unterfragen:

  • Wie spezifisch und präskriptiv sollten Standards sein?
  • Welchen Einfluss sollten Kostenerwägungen auf die Vorschriften haben?
  • Welche Balance sollte der Standardsetzer zwischen der Vergleichbarkeit und der sinnvollen Kommunikation über die Strategie und das Geschäftsmodell eines Unternehmens finden?
  • Was sind vernünftige Erwartungen hinsichtlich der Verwendung von Ermessen?
  • Welches Zusammenhänge bestehen zwischen Arten von Rechnungslegungsstandards und Ausbildung - in Bezug auf Fähigkeiten und Kenntnisse - von Rechnungslegern?

Tokar verwendet in erster Linie Erlöserfassung und IFRS 15, um ihr Thema zu illustrieren. Dabei geht sie insbesondere auf Vergleichbarkeit gegenüber Kommunikation und die Rolle des Geschäftsmodells, die Rolle von Ermessen in der Finanzberichterstattung allgemein, gegenseitige Erwartungen und die Bedeutung von Rückmeldungen ein. Sie kommt zu dem Schluss, dass es keine einfache Antwort auf all die Fragen gibt, die sich stellen, hält aber fest:

Das Ziel der IFRS ist es, Adressaten von Abschlüssen entscheidungsnützliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Um dieses Ziel zu erreiche, müssen sie ein Kommunikationswerkzeug darstellen und keine Übung im Einhalten von Vorschriften. Standards zu setzen, die dieses Ziel unterstützen, erfordert das Mitwirken vieler Teilnehmer ebenso wie die Interpretation und die Anwendung der Standards, nachdem sie herausgegeben wurden. Anwendung von Ermessen ohne Hintergedanken, das Streben, der Zielsetzung des Standards gerecht zu werden, und das Hinterfragen eingefahrener Praxis sind alle Teil dieses Ziels.

Zugang zum Papier haben Sie auf der Internetseite von JAMIS (bitte beachten Sie, dass sie die Download-Funktion ganz rechts nutzen müssen, sonst können Sie nicht auf den Volltext zugreifen). Der Artikel von Tokar basiert auf einem Vortrag, den sie im Juni an der Universität Bukarest gehalten hat. Das Manuskript des Vortrags steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

Veranstaltung zur Agendasetzung und der Finanzberichterstattung der Zukunft in Kopenhagen

02.11.2015

Der Dänische Wirtschaftsverband und der dänische Standardsetzer FSR laden zu einer Veranstaltung zu Zukunftsaspekten in der Finanzberichterstattung am 25. November 2015 ein. Vertreter von IASB, EFRAG und FEE werden zu den Vortragenden gehören.

Folgende Themen sollen erörtert werden: IASB-Agendakonsultation 2015, Überprüfung der Struktur und der Wirksamkeit der IFRS-Stiftung durch die Treuhänder, die Konsultation von EFRAG zu proaktiven Projekten in Europa und das FEE-Papier zur Zukunft der Unternehmensberichterstattung.

Eine offizielle Einladung mit weiterführenden Informationen ist auf der Internetseite des FSR verfügbar.

Stellungnahme des IDW zur öffentlichen Anhörung zum Regierungsentwurf des APAReG

02.11.2015

Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie führt heute eine öffentliche Anhörung zum Gesetzesentwurf des Abschlussprüferaufsichtsreformgesetzes (APAReG) durch. Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat vorbereitend dazu Stellung genommen.

Das IDW möchte in der öffentlichen Anhörung konkrete Vorschläge darstellen zur Unabhängigkeit der Abschlussprüferaufsichtsstelle und zum Verhältnis von Qualitätskontrollen und Inspektionen.  Der Regierungsentwurf des APAReG war im Juli 2015 veröffentlicht worden; das IDW hatte im September eine Stellungnahme zum Entwurf veröffentlicht. in dem jetzt zur Verfügung gestellten weiteren Schreiben wird noch einmal präzisiert, welche bereits vorgebrachten Punkten besonders erörterungsbedürftig erscheinen.

Folgende weiterführende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:

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