2018

IDW RS HFA 48 um Ausführungen zur Modifikation finanzieller Vermögenswerte ergänzt

09.10.2018

IFRS 9 'Finanzinstrumenten' regelt die Modifikation von finanziellen Vermögenswerten nur in Teilbereichen. Daher sah das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in der Praxis erheblichen Klärungsbedarf und hat seine Stellungnahme zur Rechnungslegung in Bezug auf Einzelfragen der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 (IDW RS HFA 48) um einige Textziffern und einen Anhang ergänzt.

Der Anhang befasst sich u.a. mit den folgenden Fragen:

  • Wann liegt eine Modifikation der vertraglichen Zahlungen im Sinne von IFRS 9 vor?
  • Wie sind substantielle und nicht substantielle Modifikationen voneinander abzugrenzen?
  • Welche Auswirkungen haben substantielle und nicht substantielle Modifikationen auf das Periodenergebnis?

Die Fortsetzung von IDW RS HFA 48 wird in Heft 10/2018 der IDW Life veröffentlicht.

Um Ihnen einen Überblick über die Inhalte der Fortsetzung der Stellungnahme zu geben, hat das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt einen IFRS fokussiert-Newsletter mit weiterführenden Beispielen erstellt, den Sie sich hier herunterladen können.

IASB-Zusammenfassung der dritten Sitzung der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf IFRS 17

08.10.2018

Die Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf IFRS 17 hat am 26. und 27. September 2018 ihre dritte inhaltliche Sitzung abgehalten. Wir haben Ihnen bereits einen 'IFRS in Focus'-Newsletter mit einer Zusammenfassung der Diskussionen bei der Sitzung zur Verfügung gestellt. Jetzt hat auch der IASB Materialien zur Verfügung gestellt.

Folgende Themen wurden bei der Sitzung erörtert:

  • Begrüßung und einführende Anmerkungen
  • Versicherungsrisiko als Ergebnis eines erworbene Anspruchs
  • Bestimmung von Abzinsungssätzen unter Verwendung eines Top-down-Ansatzes
  • Kommissionen und Wiederauffüllungsprämien für begebene Rückversicherungsverträge
  • Anpassung erwarteter Prämien in Bezug auf gegenwärtige oder vergangenen Dienstleistungen
  • Kapitalflüsse, die beim erstmaligen Ansatz außerhalb der Vertragsgrenze liegen
  • Einbringung von Kapitalflüssen aus Versicherungsakquisitionen
  • Prämienverzichte
  • Gruppenversicherungsverträge
  • Von einem Verband verwaltete Branchenpools
  • Jährliche Kohorten für Verträge, die an der Rendite eines bestimmten Pools von Grundgeschäften beteiligt sind

Insgesamt stehen Ihnen jetzt folgende Materialien auf der Internetseite des IASB und auf IAS Plus zur Verfügung (alle in englischer Sprache):

Darüber hinaus können Sie auf der Sitzungsseite des IASB Mitschnitte von allen Sitzungsteilen hören.

Jüngste Entwicklungen in der Nachhaltigkeits- und integrierten Berichterstattung

08.10.2018

Kurzer Überblick über jüngste Entwicklungen bei GRI/UN Global Compact, GRI, IIRC, FRC, TCFD, IRC, A4S und WFE.

Die Global Reporting Initiative (GRI) und die 'Global Compact'-Initiative der Vereinten Nationen haben eine neue Publikation Integration der SDGs in die Unternehmensberichterstattung: Eine praktische Anleitung veröffentlicht. Die Publikation hilft Unternehmen jeder Größe, die universell geltende Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) zu priorisieren, um zu handeln und darüber zu berichten, damit verbundene Unternehmensziele festzulegen sowie Fortschritte zu messen und zu berichten.

GRI hat auch eine aktualisierte Version des weit verbreiteten GRI-Standards 403 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz veröffentlicht.

Der internationale Rat für integrierte Berichterstattung (IIRC) hat in seinem integrierten Bericht 2017 eine Reihe von "bahnbrechenden" Momenten genannt, die die breite Unterstützung für die integrierte Berichterstattung signalisieren, wenn sie von Unternehmen auf der ganzen Welt übernommen wird. Eine Zusammenfassung der Erkenntnisse und den Zugang zum Jahresbericht finden Sie in der Pressemitteilung des IIRC.

Der IIRC gibt auch bekannt, dass Dominic Barton zum Vorsitzenden des IIRC ernannt wurde. Auf der Internetseite des IIRC finden Sie eine entsprechende Pressemitteilung und ein Interview mit dem neuen Vorsitzenden.

Das 'Rechnungslegungslabors' der britischen Standardsetzers FRC lädt Investoren und Unternehmen ein, sich an einem neuen Projekt zur Angabe von Informationen über den Klimawandel und Arbeitskräfte zu beteiligen. Das Projekt wird untersuchen, wie die Empfehlungen, die in den früheren Berichten des Labors über Geschäftsmodellberichte, Risiken und Rentabilität sowie Leistungskennzahlen identifiziert wurden, auf die Berichterstattung der Unternehmen über den Klimawandel und ihre Mitarbeiter zutreffen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung auf der Internetseite des FRC.

Das TCFD Knowledge Hub bietet nun zwei neue Bereiche - Fallstudien und kommende Veranstaltungen - und stellt damit Unternehmen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, die sie benötigen, um sicherzustellen, dass das gesamte Wissen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) an einem Ort verfügbar ist.

Der südafrikanische Ausschuss für integrierte Berichterstattung (Integrated Reporting Committe, IRC) hat seinen 2014 veröffentlichten Starter’s Guide aktualisiert, um Organisationen praktische Vorschläge zur Erstellung eines integrierten Berichts zu geben. Er orientiert sich am King IV Report on Corporate Governance for South Africa von 2016 und präsentiert fünf Jahre nach Veröffentlichung desinternationalen Rahmenkonzepts für die integrierte Berichterstattung aktualisierte Beispiele.

Das vom britischen Thronfolger ins Leben gerufene Projekt zur Nachhaltigkeitsbilanzierung (The Prince’s Accounting for Sustainability Project, A4S) hat eine zweiminütige Umfrage zur Nachhaltigkeit im Finanzbereich für alle Finanzexperten angestoßen. Die Umfrage zielt darauf ab, die aktuellen Wahrnehmungen und Einstellungen zur Nachhaltigkeit in der Finanzgemeinde zu verstehen. Bitte klicken Sie hier, um an der Umfrage teilzunehmen.

A4S hat auch einen Bericht veröffentlicht, in dem Maßnahmen zur Schaffung eines globalen nachhaltigen Finanzsystems mit Empfehlungen für alle Teile der Investitionskette dargelegt werden. Die Empfehlungen im Bericht umfassen den Aufbau einer überzeugenden Evidenzbasis und die Motivation der Menschen zum Handeln, die Entwicklung einer konsistenten Terminologie, die Zuweisung von Mitteln für nachhaltige Ergebnisse, die Übernahme von Berichtsstandards und die Preisgestaltung. Der Bericht ist über die Pressemitteilung auf der A4S-Internetseite abrufbar.

Die weltweite Vereinigung der Börsen (World Federation of Exchanges, WFE) hat offiziell ihre Principles for Sustainable Exchanges veröffentlicht. Zu den Grundsätzen gehören die Ausbildung der Marktteilnehmer, die Förderung von ESG-Informationen, die Einbindunge diverser Interessengruppen für nachhaltige Finanzierungen, die Bereitstellung von Märkten und Produkten sowie die Etablierung einer effektiven internen Governance zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsbemühungen.

Dritte Sitzung der Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf IFRS 17 — Zusammenfassung der Erörterungen

08.10.2018

Die Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf IFRS 17 hat am 26. und 27. September 2018 ihre dritte inhaltliche Sitzung abgehalten. Wir haben einen Newsletter für Sie erstellt, in dem die Diskussionen bei der Sitzung zusammengefasst werden.

Folgende Themen wurden bei der Sitzung erörtert:

  • Begrüßung und einführende Anmerkungen
  • Versicherungsrisiko als Ergebnis eines erworbene Anspruchs
  • Bestimmung von Abzinsungssätzen unter Verwendung eines Top-down-Ansatzes
  • Kommissionen und Wiederauffüllungsprämien für begebene Rückversicherungsverträge
  • Anpassung erwarteter Prämien in Bezug auf gegenwärtige oder vergangenen Dienstleistungen
  • Kapitalflüsse, die beim erstmaligen Ansatz außerhalb der Vertragsgrenze liegen
  • Einbringung von Kapitalflüssen aus Versicherungsakquisitionen
  • Prämienverzichte
  • Gruppenversicherungsverträge
  • Von einem Verband verwaltete Branchenpools
  • Jährliche Kohorten für Verträge, die an der Rendite eines bestimmten Pools von Grundgeschäften beteiligt sind

Sie können sich unsere englischsprachige Zusammenfassung der Erörterungen bei der Sitzung hier herunterladen.

EFRAG sucht neuen TEG-Vorsitzenden und Geschäftsführer — Bewerbungsfrist verlängert

05.10.2018

Wie zuvor berichtet, ruft die Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) zu Bewerbungen für einen neuen Vorsitzenden und Geschäftsführer für ihren Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) zum 1. April 2019 auf.

Die Bewerbungsfrist wurde jetzt bis zum 2. November 2018 verlängert. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Sitzungspapiere für die kommende Sitzung des IFRS-Fachausschusses des DRSC

05.10.2018

Der IFRS-Fachausschuss wird am 11. und 12. Oktober 2018 in Berlin tagen. Der größte Teil der Papiere für die Sitzung sind jetzt verfügbar.

Während seiner 70. Sitzung wird der IFRS-Fachausschuss folgende Themen besprechen:

    Zugang zu den Papieren für die Sitzung haben Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

    EU-Parlament verabschiedet Entschließung zu IFRS 17

    04.10.2018

    Das EU-Parlament hat bei seiner gegenwärtigen Sitzung in Straßburg eine Entschließung zu IFRS 17 'Versicherungsverträge' verabschiedet, die vom Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) eingebracht wurde.

    Wie zuvor berichtet werden in der Entschließung die Vorteile und Verbesserungen gewürdigt, die IFRS 17 mit sich bringen wird, gleichzeitig werden aber auch Bedenken der ECON-Mitglieder in Bezug auf den Standard festgehalten.

    Der Entschließungsantrag wurde in der Plenarsitzung des EU-Parlaments am 1. Oktober 2018 diskutiert. Während der Plenarsitzung haben der Vertreter der Europäischen Kommission und die Mitglieder des EU-Parlaments

    • festgehalten, dass die IFRS von wesentlicher Bedeutung sind und die Kosten bei einem Übergang in ein neues Umfeld unvermeidlich sind;
    • betont, dass die Vorteile von IFRS 17 klar sind, da der Standard einer Branche, die derzeit nicht transparent ist, Vergleichbarkeit und Klarheit bringen wird;
    • festgehalten, dass IFRS 17, um übernommen zu werden, mit der EU-Politik in Bezug auf Nachhaltigkeit, europäisches Gemeinwohl, Klimawandel und langfristige Investitionen in Einklang stehen sollte;
    • festgehalten, dass es wichtig ist, die Auswirkungen von IFRS 17 auf die Finanzstabilität zu beurteilen;
    • in Erinnerung gerufen, dass die EU-Kommission keine Möglichkeit hat, die IFRS im Rahmen der Übernahme zu verändern;
    • festgehalten, dass EFRAG sechs Sachverhalte identifiziert hat, die man den IASB bittet, erneut zu prüfen;
    • darauf hingewiesen, dass der IASB im Oktober mögliche Änderungen an IFRS 17 und eine mögliche Verschiebung des Zeitplans erörtern wird;
    • von der Branche gefordert, realistisch zu sein, was die vom IASB geforderten Lösungen betrifft;
    • festgehalten, dass sich Standards im Laufe der Zeit weiterentwickeln und weiterentwickeln sollten; und
    • zugesagt, dass die EU-Kommission die Arbeiten an IFRS 17 weiterhin überwachen wird, um sicherzustellen, dass der Standard mit dem europäischen Gemeinwohl übereinstimmt und die Versicherungswirtschaft nicht übermäßig belastet.

    Die Entschließung wurde vom EU-Parlament am 3. Oktober 2018 per Handzeichen angenommen.

    Die folgenden weiterführenden Informationen sind auf der Internetseite des EU-Parlaments verfügbar:

    IASB-Podcast zur vorgeschlagenen Ergänzung zur IFRS-Taxonomie in Bezug auf IFRS 13

    04.10.2018

    Am 20. September hat die IFRS-Stiftung eine vorgeschlagene Ergänzung der IFRS-Taxonomie 2018 um Elemente in Bezug auf die übliche Praxis hinsichtlich IFRS 13 veröffentlicht. Ein Podcast mit einem allgemeinen Überblick über die Vorschläge ist jetzt verfügbar.

    Der kurze Überblick (17 Minuten) kann auf YouTube abgerufen werden.

    Diskussion zum EU-Fitness-Check bei der IFASS-Sitzung

    03.10.2018

    Bei der Sitzung des Internationalen Forums der Standardsetzer im Bereich Rechnungslegung (International Forum of Accounting Standard Setters, IFASS) in London im Oktober 2018 gab es eine Präsentation zum Konsultationsdokument der EU-Kommission 'Fitness-Check des EU-Rahmens für die Berichterstattung durch Unternehmen'.

    Prof. Dr. Peter Sampers, Vorsitzender des niederländischen Standardsetzers Raad voor de Jaarverslaggeving (RJ), führte in das Thema ein. Sampers hat die Antwort elf kleinerer Standardsetzer in der EU auf die Konsultation koordiniert und ist auch mit den Entwicklungen bei den europäischen Aufsichtsorganen ESMA, EIOPA, EBA und EZB vertraut.

    Sampers führte die IFASS-Teilnehmer in das Thema ein, indem er die Geschichte des Fitness-Checks erläuterte. Er begann mit der IAS-Verordnung und schlug dann den Borgen über den Maystadt-Bericht, die Evaluierung der IAS-Verordnung, den Bericht der HLEG über nachhaltige Finanzierung bis zum Aktionsplan der Kommission für nachhaltige Finanzierung und fasste damit zusammen, was er die europäische "Hassliebe" zu den IFRS nannte. (Sampers hat uns freundlicherweise die Erlaubnis erteilt, seine Präsentationsfolien über IAS Plus zur Verfügung zu stellen, sie sind hier verfügbar.)

    Sampers wendete sich dann dem Fitness-Check selbst zu, insbesondere der Frage 19 der Konsultation: "Ist es angesichts der unterschiedlichen Verpflichtungsniveaus, die der IASB weltweit veröffentlicht hat, nach wie vor angemessen, dass die IAS-Verordnung die Kommission daran hindert, den Inhalt der IFRS zu ändern?" Nach einer kurzen Anmerkung zur mangelnden Neutralität der Konsultationssprache und des Konsultationsformats, die später von einem erzürnten FRC-Vertreter bestätigt wurde, gab Sampers einen ausgewogenen Überblick über die Vor- und Nachteile und gab dann einen Überblick über die bisher bekannten Ergebnisse der Konsultation. Nur der französische Standardsetzer ANC hat sich für mögliche Carve-ins und Carve-outs ausgesprochen, während sich die anderen Standardsetzer und die Aufsichtsbehörden alle für keine Änderungen aussprechen. Sampers teilte auch erste Ergebnisse mit, die von Vertretern der EU-Kommission auf der CFSS-Sitzung im September vorgestellt wurden (ein offizieller Bericht über die Ergebnisse der Konsultation wird für Oktober 2018 erwartet):

    • Es gingen 338 Antworten ein.
    • Die meisten Antworten kamen von Rechnungslegungsorganisationen.
    • 60% der Stellungnahmen kamen aus fünf Mitgliedsstaaten.
    • Die IFRS-Fragen wurden von ca. 70% der Befragten beantwortet.

    Laut Sampers fassten die Vertreter der Kommission die Ergebnisse wie folgt zusammen: "IFRS ist im Wesentlichen in Ordnung", und "einige denken, dass nichts geändert werden sollte".

    Als die Diskussion für das Publikum geöffnet wurde, wurden die folgenden wesentlichen Anmerkungen gemacht:

    • Die Formulierungen der HLEG in ihrem Abschlussbericht seinen darauf hinzudeuten, dass es eine Entsprechung von Nachhaltigkeit und langfristigen Investitionen gibt, was nicht der Fall ist.
    • Die Position Frankreichs ist für für Carve-ins und Carve-outs per se, sondern für eine solche Möglichkeit als letztes Mittel.
    • Kanada hat theoretisch die Möglichkeit, die IASB-Verlautbarungen zu ändern, hat dies aber noch nie getan. Wenn es jemals Änderungen gäbe, wäre es die Entscheidung des Standardsetzers und keine politische. Politische Entscheidungen in anderen Teilen der Welt, die Auswirkungen auf die internationale Rechnungslegungsgemeinschaft haben würden, würden mit großer Sorge betrachtet.
    • Es wurde festgehalten, dass die Frage von möglichen Änderungen auch eine Frage der Souveränität ist. Gleichzeitig wurde dagegen gehalten, dass die Frage der Souveränität seit der Übernahme der IFRS in der EU auf dem Tisch liegt. Die binäre Übernahmeentscheidung wurde bewusst in den Endorsement-Prozess integriert, um die Möglichkeit der politischen Einflussnahme auf ein Minimum zu beschränken.
    • Die nächsten Schritte in dieser Entwicklung werden nicht unbedingt kommen, da in der EU bald Parlamentswahlen stattfinden, was einen Stillstand der Entwicklungen im Jahr 2019 bedeuten könnte.
    • Die EU ist keine Blase, "wir handeln mit dem Rest der Welt und der Rest der Welt handelt mit uns". (Australien, Kanada und Hongkong haben genau aus diesem Grund ebenfalls auf die EU-Konsultation reagiert.)
    • Indem sie versuchen, die Rechnungslegung zu nutzen, um langfristiges Denken voranzubringen, weichen die Regierungen ihrer Aufgabe aus, die Dinge selbst direkt anzugehen.

    Der letzte Kommentar aus dem Publikum kam vom IASB-Vorsitzenden Hans Hoogervorst. Er hielt das europäische Denken, der EU mehr Macht zu geben, indem man den IASB mit Carve-ins und Carve-outs "bedrohen" kann, für völlig falsch. Hoogervorst erklärte, dass der IASB den ihm zur Kenntnis gebrachten Bedenken sehr aufmerksam zuhört und viele Anpassungen während des Prozesses der Entwicklung eines Standards vorgenommen werden. Warum, fragte er, sollte der IASB weiterhin auf die europäischen Bedenken hören, wenn die EU am Ende die endgültigen Standards bei der Übernahme eh nach ihren eigenen Wünschen ändern würde?

    Mitschriften von der IASB-Sitzung im September 2018

    02.10.2018

    Der IASB ist am 19. und 20. September 2018 zu seiner allmonatlichen Sitzung in London zusammengekommen, um sieben Themen zu erörtern. Wir haben für Sie die Mitschriften von Deloitte-Beobachtern bei dieser Sitzung übersetzt.

    Die wichtigsten Sitzungsteile konzentrierten sich auf dynamisches Risikomanagement und primäre Abschlussbestandteile.

    Die Sitzung zu dynamischem Risikomanagement war der nicht vollkommenen Angleichung und Änderungen des Risikomanagements. Der Board strebt an, die Entwicklung eines Kernmodells in der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen zu haben.

    Bei der Sitzung zu primären Abschlussbestandteilen erörterte der Board drei Themen: (1) Anwendungsbereich der Vorschläge in Bezug auf Zwischensummen in der Gewinn- und Verlustrechnung, (2) ungewöhnliche oder seltene Posten und (3) Darstellung der Ergebnisse von integralen und nicht integralen assoziierten Unternehmen und Joint Ventures in der Darstellung der finanziellen Leistung. Der Board entschied, das Projekt auf die aktive Standardsetzungsagenda zu heben.

    Bei der IFRS-Umsetzung hat der Board entschieden, einen Entwurf von Änderungen an IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen zu erarbeiten, um die Bedeutung des Begriffs 'unvermeidbare Kosten' in der Definition eines belastenden Vertrages klarzustellen.

    Im Rahmen der Angabeninitiative hat der Board den internen Leitfaden zur Festlegung und Formulierung von Angabevorschriften verabschiedet.

    Das IASB kehrt zu seinem eng umrissenen Projekt zur Änderung von IAS 1 zurück, das der Frage gilt, wie sich ein unbedingtes Recht auf Aufschub der Erfüllung eines Darlehens durch Refinanzierung oder Prolongation auf die Klassifizierung eines Darlehens als kurz- oder langfristig auswirkt. Es ist geplant, sich auf eine separate Änderung zu konzentrieren, anstatt sie in die Änderungen von IAS 1 aufzunehmen, die sich voraussichtlich aus dem Projekt zu primären Abschlussbestandteilen ergeben werden.

    Der Stab hat über die Aktivitäten im Rahmen des Forschungsprogramms berichtet. Der Stab beabsichtigt, ab 2019 mit der Erörterung im Zusammenhang mit Rohstoffindustrien mit dem Board zu beginnen.

    Detaillierte Zusammenfassungen der Erörterungen durch den Board finden Sie auf unserer Seite für Sitzungsmitschriften.

    Correction list for hyphenation

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