Juli

AFRAC-Stellungnahme zum EU-Fitness-Check

24.07.2018

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat auf das Konsultationspapier der Europäischen Kommission "Fitness-Check des EU-Rahmens für die Berichterstattung durch Unternehmen" reagiert.

AFRAC spricht sich gegen eine Befugnis für die EU-Kommission aus, IFRS bei der Übernahme für die Anwendung in Europa modifizieren zu können, und hält den gegenwärtigen Übernahmeprozess für angemessen. Fragen der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Anlagetätigkeit sollten nach Meinung von EFRAG nicht über den Jahresabschluss geregelt werden.

AFRAC stellt den ausgefüllten Konsultationsfragebogen in englischer Sprache auf der Internetseite zur Verfügung. Sie können ihn hier abrufen.

IDW-Stellungnahme zum EU-Fitness-Check

23.07.2018

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat auf das Konsultationspapier der Europäischen Kommission "Fitness-Check des EU-Rahmens für die Berichterstattung durch Unternehmen" reagiert. Das IDW spricht sich in seiner Stellungnahme vor allem gegen die Schaffung der Möglichkeit von Carve-ins im Zuge des Übernahmeprozesses aus.

Vielmehr ist das IDW der Meinung, dass europäische Bedenken und Wünsche in den offiziellen Konsultationsprozess eingebracht werden sollten. Im Begleitschreiben mit zusätzlichen Anmerkungen zu einzelnen Fragen heißt es:

Die Kernfrage lautet aus unserer Sicht: Besteht der Wunsch nach einheitlichen internationalen Rechnungslegungsstandards (insbesondere den vom IASB veröffentlichten IFRS) oder nicht? Die Vorteile der IFRS sind bekannt: erhöhte Transparenz und bessere Vergleichbarkeit von Abschlüssen innerhalb und zwischen Branchen und Ländern, geringere Kapitalkosten, geringere Kosten für die Erstellung von Abschlüssen für multinationale Unternehmen etc. Darüber hinaus hat die Kommission selbst Hinweise auf verbesserte Kapitalmarktergebnisse gefunden, d.h. höhere Liquidität, mehr grenzüberschreitende Transaktionen, leichterer Zugang zu Kapital auf EU- und globaler Ebene, besserer Anlegerschutz und Aufrechterhaltung des Anlegervertrauens. [...] Sieht sich EU-Kommission jedoch den IFRS verpflichtet, müssen Vorschläge und Empfehlungen zu spezifischen Anforderungen innerhalb der Standards im Rahmen des offiziellen Standardsetzungs- bzw. Konsultationsprozesses des internationalen Standardsetzers berücksichtigt werden.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme über die Presseerklärung auf der Internetseite des IDW herunterladen (erste Verknüpfung ausgefüllter Fragebogen, zweite Verknüpfung Begleitschreiben mit zusätzlichen Anmerkungen zu einzelnen Fragen).

38. Sitzung des HGB-Fachausschusses und 28. Öffentliche Sitzung des DRSC - Ergebnisbericht von der Sitzung

23.07.2018

Der HGB-Fachausschuss hat am 17. Juli 2018 in Berlin getagt. Im Rahmen dieser Sitzung fand auch die 28. Öffentliche Sitzung des DRSC statt, um DRS 26 'Assoziierte Unternehmen' und DRS 27 'Anteilmäßige Konsolidierung' zu verabschieden. Ein Ergebnisbericht von der Sitzung ist jetzt verfügbar.

Während seiner 38. Sitzung hat der HGB-Fachausschuss folgende Themen besprochen:

  • DRS 26 Assoziierte Unternehmen und DRS 27 Anteilmäßige Konsolidierung
  • 28. Öffentliche Sitzung des DRSC zur Verabschiedung von DRS 26 und DRS 27
  • Review DRS 3 Segmentberichterstattung
  • Review DRS 18 Latente Steuern

Den Ergebnisbericht von der Sitzung ist auf der Internetseite des DRSC verfügbar. Die Mitschnittev on den einzelnen Sitzungsteilen wurden bereits am 18. Juli 2018 zur Verfügung gestellt und sind hier abrufbar.

Tagesordnung und Papiere für die nächste Sitzung von EFRAG-TEG

23.07.2018

Der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der Europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird am 25. Juli 2018 das nächste Mal tagen. Für die Sitzung sind jetzt eine Tagesordnung und die Sitzungsunterlagen verfügbar.

Ein wichtiges Thema der Sitzung wird erneut IFRS 17 Versicherungsverträge sein.

Die Tagesordnung und Papiere für die Sitzung finden Sie hier. Über die Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG besteht die Möglichkeit, sich für die Live-Übertragung zu registrieren.

Analyse des aktualisierten Arbeitsprogramms des IASB

20.07.2018

Im Nachgang der Julisitzung des IASB haben wir für Sie die Änderungen analysiert, die sich aus der Sitzung und aus anderen Entwicklungen im letzten Monat ergeben haben. Vor der Sommerpause ist der Stab noch einmal alle Projekte durchgegangen, und es haben sich viele kleinere Präzisierungen und Verschiebungen ergeben.

Nachfolgend bieten wir Ihnen eine Übersicht über alle Änderungen seit unserer letzten Analyse am 22. Juni 2018.

Forschungsprojekte

Standardpflege

Standardsetzung

Sonstige Projekte

Obiges stellt einen gewissenhaften Abgleich der Informationen zum 22. Juni 2018 und zum 20. Juli 2018 dar. Ein Abbild des gegenwärtigen Stands des Arbeitsprogramms zu jedem beliebigen Zeitpunkt finden Sie hier.

Wir nehmen Stellung zum EU-Fitness-Check

20.07.2018

Deloitte hat auf das Konsultationspapier der Europäischen Kommission "Fitness-Check des EU-Rahmens für die Berichterstattung durch Unternehmen" reagiert. Während wir die Bemühungen und Fortschritte der Kommission in Richtung Kohärenz unterstützen, stellen wir fest, dass der allgemeine Rahmen für die Unternehmensberichterstattung unseres Erachtens im Großen und Ganzen gut funktioniert. Für die IFRS-Berichterstatter schlagen wir vor, dass derzeit keine Änderungen an der IAS-Verordnung erforderlich sind, und betonen, wie wichtig es ist, dass die EU weiterhin weltweit Einfluss hat.

In unserer Stellungnahme zu Konsultation stellen wir ferner fest, dass wir Initiativen bevorzugen würden, die eine engere oder umfassendere Annäherung an die IFRS ermöglichen, wenn die Verringerung der Unterschiede zwischen den lokalen Rechnungslegungsgrundsätzen in der EU als vorrangig angesehen wird und wenn Machbarkeitsstudien zeigen, dass Hindernisse überwunden werden können. Dies könnte durch Änderungen der Richtlinien oder der IAS-Verordnung geschehen, die es den Unternehmen ermöglichen könnten, IFRS freiwillig in Einzel- oder Konzernabschlüssen anzuwenden, anstatt es den Mitgliedstaaten zu überlassen, zu entscheiden, ob diese Möglichkeit den Unternehmen in ihrem Rechtskreis eingeräumt wird oder nicht.

Sie können sich unsere englischsprachige Stellungnahme hier herunterladen (Anschreiben mit den wichtigsten Mitteilungen zuerst, gefolgt von dem ausgefüllten Fragebogen).

Befragung zu von Unternehmen berichteten Erfolgskennzahlen

20.07.2018

Um die Relevanz von Finanzinformationen zu erhöhen, hat der kanadische Standardsetzer Accounting Standards Board (AcSB) ein Rahmenkonzept entwickelt, mit dem auf die Bedürfnisse der Adressatengruppen in Bezug auf von Unternehmen berichteten Erfolgskennzahlen eingegangen werden soll. Das Rahmenkonzept wurde jetzt um eine Befragung zu von Unternehmen berichteten Erfolgskennzahlen ergänzt. Der AcSB ermutigt Ersteller, Vorstände, Adressaten, Anwender, Regulierer, Akademiker und Standardsetzer zur Teilnahme an der Befragung.

Obwohl im Zusammenhang mit dem Rahmenkonzeptentwurf entwickelt untersucht die Studie auch allgemeine Fragen wie die Wahrnehmung der Verwendung finanzieller und nichtfinanzieller Erfolgskennzahlen durch  Unternehmen außerhalb des Abschlusses und ob diese Angaben weiter erläutert oder klargestellt werden sollten.

Die Befragung versucht dann zu etablieren, ob die Anwendung der Leitlinien im Rahmenkonzept die Konsistenz, Vergleichbarkeit und Transparenz der außerhalb des Abschlusses berichteten finanziellen und nichtfinanziellen Erfolgskennzahlen verbessern würde.

Bitte klicken Sie hier, um zu der kurzen Befragung zu gelangen (acht bis zwölf Fragen je nach Teilnehmerprofil). Die Teilnahme ist bis zum 1. Oktober 2018 möglich.

IASB veröffentlicht zweiten Webcast zum Diskussionspapier zu Finanzinstrumenten mit Eigenschaften von Eigenkapital

19.07.2018

Der IASB hat am 28. Juni 2018 ein umfassendes Diskussionspapier DP/2018/1 'Finanzinstrumente mit Eigenschaften von Eigenkapital' veröffentlicht. Er hat jetzt den zweiten Webcast in einer ganzen Reihe freigeschaltet, mit der Adressatengruppen geholfen werden soll, ihre Stellungnahmen zum Diskussionspapier zu erarbeiten.

Der zweite Webcast ist 21 Minuten lang und erörtert den vom Board im Diskussionspapier vorgestellten bevorzugten Ansatz und die Klassifizierung von nicht-derivativen Finanzinstrumenten.

Die folgenden Webcasts sind somit bereits verfügbar/stehen noch aus:

Einstellung der globalen Versicherer zu IFRS 17 ändert sich

18.07.2018

Eine Befragung von 340 Verantwortlichen für Finanzierung, Versicherungsmathematik und IT in globalen Versicherungsunternehmen hat ergeben, dass die Versicherer IFRS 17 deutlich aufgeschlossener gegenüberstehen als früher und auch zuversichtlich sind, den Standard rechtzeitig umsetzen zu können.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:

  • Gerade genug Zeit, um sich vorzubereiten
    Die globalen Versicherer sind vorsichtig zuversichtlich, dass sie das Umsetzungsdatum einhalten werden. 90 Prozent antworten, dass sie glauben, dass sie bis zum 1. Januar 2021 umgesetzt haben werden. Davon zeigten sich 45 Prozent absolut zuversichtlich, pünktlich umzusetzen, wobei die Krankenversicherer mit 60 Prozent und die Lebensversicherer mit nur 37 Prozent der vorsichtigeren Untergruppen waren. Aus regionaler Sicht ist Europa zuversichtlicher als andere Regionen.
  • Aufrüstung der Technologie ist notwendig
    87 Prozent der Versicherer sind der Meinung, dass ihre Systeme aktualisiert werden müssen, um die neuen Daten zu erfassen und die für die Einhaltung der Vorschriften erforderlichen Berechnungen durchzuführen. Als größte technologische Herausforderung wurde die Erfassung der Dateneingaben genannt.
  • Erhebliche Implementierungskosten sind budgetiert
    Die Mehrheit der Versicherer hat inzwischen einige Erwartungen in Bezug auf das Budget eruiert, wobei die Ergebnisse zeigen, dass die erwarteten Ausgaben deutlich über den Erwartungen von 2013 liegen werden. 35 Prozent der Versicherer gehen davon aus, dass sie mehr als 50 Mio. Euro ausgeben werden, verglichen mit nur 7 Prozent vor fünf Jahren.
  • Versicherer sehen mehr Vorteile als Kosten
    93 Prozent der globalen Versicherer sind der Ansicht, dass die Vorteile der Anwendung von IFRS 17 die Kosten der Einhaltung überwiegen werden. Im Jahr 2013 waren es noch nur 21 Prozent. Die drei wichtigsten Vorteile, die Versicherer erwarten, sind (i) Abschlüsse, die die Geschäftsentwicklung besser widerspiegeln, (ii) leichterer Zugang zu den Kapitalmärkten und (iii) verbesserte Informationen zur Unterstützung der Produktgestaltung.
  • Versicherungsmathematische, rechnungslegerische und Zusammenarbeitsfähigkeiten sind gefragt
    Die Versicherer nannten Kooperationsfähigkeiten ebenso wichtig wie versicherungsmathematische Fähigkeiten. Viele von ihnen sagten, sie würden versuchen, eine engere Integration zwischen Finanzen, Versicherungsmathematik und anderen Abteilungen voranzutreiben. Sie berichten auch, dass die die größten Schwierigkeiten für sie sind, versicherungsmathematische und rechnungslegerische Expertise zu finden.

Sie können sich die englischsprachige Studie (knapp 40 Seiten) hier herunterladen.

Monitoring Board bestätigt neuen Vorsitzenden der Treuhänder der IFRS-Stiftung

18.07.2018

Das Überwachungsgremium (Monitoring Board) der IFRS-Stiftung hat die Ernennung von Erkki Liikanen zum neuen Vorsitzenden der Treuhänder der IFRS-Stiftung bestätigt. Liikanen wird seine erste dreijährige Amtszeit im Oktober 2018 antreten; er tritt die Nachfolge von Michel Prada an.

Liikanen ist ein finanzpolitisches Schwergewicht. Er war Gouverneur der Bank von Finnland, Gouverneur des Internationalen Währungsfonds und Mitglied des Überwachungsgremiums der Europäischen Zentralbank. Bevor er zur Bank von Finnland kam, war er Kommissar bei der Europäischen Kommission, zunächst für Haushalt und dann für Unternehmen und Informationsgesellschaft. Zuvor war er Finanzminister in Finnland und Leiter der finnischen Mission bei der EU im Außenministerium.

Folgende Presseerklärungen sind verfügbar:

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